Gute Rahmenbedingungen mit Optimierungsbedarf in Flexibilität und internen Aufstiegschancen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgabenvielfalt und eine grundsätzlich sehr diversitäts- und diskriminierungssensible Haltung. Es macht Spaß für einen Arbeitgeber zu arbeiten, der gute Werte vertritt und diese auch nach außen repräsentiert.
Verbesserungsvorschläge
Endlich Strukturen und Konzepte schaffen, die eine leistungsorientierte Karrieregestaltung innerhalb des LVRs ermöglichen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind zwar oft (insb. im Beamtenrecht) eng, jedoch schaffen es auch andere Behörden durch Entwicklungsstellen, etc. die Beschäftigten individuell zu fördern und zu binden.
Um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern sollte außerdem das Deutschlandticket befördert werden sowie mobiles Arbeiten im EU-Ausland ermöglicht werden.
Arbeitsatmosphäre
Sehr abhängig davon, wo man eingesetzt ist. In meinem Bereich jedoch sehr konstruktiv und dynamisch.
Kommunikation
Strukturen für den Informationsfluss werden zwar geschaffen, aber nicht immer bespielt. Wichtige Informationen werden teilweise nicht (oder sehr spät) geteilt. Teilweise hohe Intransparenz, der man durch aktives Nachfragen entgegensteuern muss.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier sehr abhängig vom Einsatzgebiet. Grundsätzlich ein positives und wohlwollendes Miteinander, das Spaß macht. Die Bereitschaft, auch außerhalb der Dienstzeit teambildenden Unternehmungen nachzugehen ist jedoch sehr gering.
Work-Life-Balance
Durch mobiles Arbeiten sowie mögliche Teilzeitmodelle inzwischen sehr gut. Schön wäre das mobile Arbeiten auch im EU-Ausland durchführbar wäre (wie es in der Stadt Bonn sowie Stadt Köln bereits der Fall ist). Darüber hinaus wäre eine Förderung des Deutschlandtickets wünschenswert.
Vorgesetztenverhalten
Individuell fördernd, inspirierend und menschlich. Durch eine hohe Arbeitsdichte innerhalb der fachlichen Führung jedoch teilweise zu wenig Ressourcen, um allen Aspekten der Personalführung nachzukommen, worunter die Mitarbeitendenbindung leidet.
Interessante Aufgaben
Sehr breites und interessantes Aufgabenspektrum mit diversen Netzwerkpartner*innen.
Gleichberechtigung
Im Vergleich zu anderen Konzernen und Behörden sicherlich gut. Für Frauen in Führung wäre bei geteilten Führungsstellen wünschenswert, dass diese mit mehr als 0,5 VK je Person besetzt werden können.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr gut. Ältere Kolleg*innen werden in hohem Maße gefördert und vieles richtet sich nach den Bedarfen dieser Personengruppe.
Man wundert sich eher über das Ausmaß der Toleranz bzgl. Arbeitsmotivation und Unflexibilität bei älteren Kolleg*innen. Das wäre in der Privatwirtschaft so sicherlich nicht möglich.
Arbeitsbedingungen
Die Lage der Zentralverwaltung am Rhein sowie am Bahnhof ist unschlagbar. Die technische Ausstattung seit Corona ist auch sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein breites Spektrum an internen Weiterbildungsmöglichkeiten.
Erheblichen Verbesserungsbedarf gibt es jedoch bzgl. interner Aufstiegsmöglichkeiten. Für externe Bewerbende ist es oft deutlich leichter, auf höherbewertete Stellen zu gelangen. Sobald man einmal im internen System ist, muss man gaaanz langsam die Karriereleiter, Stufe für Stufe, hochklettern. Externe Weiterbildungsmaßnahmen werden selten gefördert und finanziert. Masterabschlüsse werden ggf. nicht anerkannt. Durch vorgegebene Strukturen besteht eine unfassbare Unflexibilität, wenn es um Sprungaufstiege sowie Bezahlung und Beförderung entsprechend des Leistungsprinzips geht. Insbesondere bei jungen Kolleg*innen, die mit viel Engagement in den LVR kommen, führt dies zu Demotivation und wirkt sich erheblich auf die Mitarbeitendenbindung aus.