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Laureate 
Germany 
Holding 
GmbH
Bewertung

Reichlich Luft nach oben

2,5
Nicht empfohlen
Hat bis 2014 bei Laureate Academies GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Internationales Umfeld

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Prozesse, zu viel Fluktuation, wenig Einbeziehung der Mitarbeiter, amerikanisch geprägtes hire and fire, kein Interesse an Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

Das leben, was in den Management-Seminaren der BiTS unterrichtet wird!

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeitsklima ist eigentlich ganz ok, da man viel mit den direkten Kollegen zu tun hat und wenig mit der Leitungsebene, da diese ja für alle drei Standorte Berlin, Hamburg und Iserlohn zuständig sind. Probleme gibt es mit den unterschiedlichen Bedürfnissen aus Verwaltung und Lehre, wo zwei Sichtweisen auf den Betrieb "private Hochschule" aufeinanderprallen. Die daraus folgende gegenseitige Behinderung dämpft das Klima manchmal doch recht merklich. Der zweite Punkt, der für Unruhe sorgt, sind plötzliche unklare Weggänge von diversen Mitarbeitern, die ohne nähere Erklärung bleiben oder Verhaltensweisen und Äußerungen der Vorgesetzten, die Mitarbeiter zur selbstgewählten Pause oder zum Ausstieg veranlassen. Befristet angestellte bekommen wenig Unterstützung, was ebenfalls zu einer unguten Atmosphäre führt. Verantwortungsbewusstsein wird nicht gelebt, und so wird leider allzu oft die Schuld bei anderen gesucht, anstatt sich selbst zu reflektieren: Da werden auch mal Dienstleister ohne nähere Abstimmung rausgeschmissen, Projekte, die wegen fehlender Planung nicht funktionieren, werden auf Kosten der Zielgruppe eingestampft und wer sich auf der "richtigen" Seite fühlt, sagt dem Kollegen auch mal gern in laut, wo´s lang gehen soll. Das führt dazu, dass die meisten Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen und möglichst wenig links und rechts gucken, denn da könnte man Gefahr laufen, an irgendwas Schuld zu sein. Innovationspotenzial und Identifikation mit dem Arbeitgeber adieu ...

Kommunikation

Es gibt keine Kommunikationskultur. Vieles wird mal kurz angestoßen und aufgrund von Zeitmangel schläft es wieder ein (regelmäßige Meetings, interne News etc.) Es gibt weder ein transparentes Projektmanagement, noch Arbeitsplatzbeschreibungen, noch eine Kommunikationsstrategie. Dieses Chaos führt oft dazu, dass Aufgaben doppelt oder gar nicht gemacht werden, was dann irgendwann kurz vor knapp auf- und vor die Füße fällt. Aufgrund von schlechter Kommunikation mit externen Dienstleistern, stecken manche Projekte über mehrere Monate fest und sorgen für viel Unmut bei den Leistungserbringern.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen an den drei Standorten Berlin, Hamburg und Iserlohn arbeiten sehr gut zusammen, es herrscht eine persönliche Atmosphäre. Um Erfahrungen auszutauschen und vom Know How der anderen zu profitieren, besucht man sich auch gegenseitig. Z.B. um neue Services an den Standorten aufzubauen, wie Career Service oder International Office. In der jüngsten Zeit wurde viel ausgewechselt, neue Mitarbeiter sind tendenziell jung und weniger erfahren. Kritische Nachfragen hat man nicht gerne, mit jüngeren Mitarbeitern geht man diesem Problem aus dem Wege.

Work-Life-Balance

Arbeitszeit: Immer gerne mehr als im Vertrag steht, Überstunden natürlich mit dem Gehalt abgegolten. Urlaub kann mit Rücksicht auf den Studienstart recht flexibel genommen werden. Mitarbeiter mit Familie ernten zwar schon mal einen schiefen Blick, wenn sie früher gehen müssen, aber es wird akzeptiert.

Vorgesetztenverhalten

Als erstes das augenscheinlichste Problem bei BiTS und BTK, den Laureate Hochschulen in Deutschland. Vorgesetzte kommen und gehen - immer dann wenn die Ziele nicht nach Vorstellungen der Zentrale erreicht werden, soll jmd. Neues alles richten. So fliesst ständig Wissen ab, die Neuen sind häufig nicht aus der Bildungsbranche und kennen sich daher wenig mit dem besonderen Produkt "Studium" aus, manche haben noch nicht einmal selbst studiert und haben mit dem Arbeitsbeginn das erste Mal eine Hochschule von innen gesehen. Ansonsten wenig interne Kommunikation, keine Timings,wenig Absprachen, keine Feedbackgespräche, keine Zielvereinbarungen, sehr wenig Struktur, keine Personalentwicklungsprozesse. Dazu top down Verhalten, im Zweifelsfall wird aus Selbstschutz gerne nach oben gebuckelt und nach unten getreten. Einige Vorgesetzte haben gleich zwei oder drei Jobs, die sie natürlich nicht schaffen - im akademischen Umfeld jedoch aus Prestigegründen gerne auf dem Papier annehmen. Zu guter Letzt kommt noch ein Sprachproblem hinzu, da wegen internationalen Führungspersonals, welches teils über die ganze Welt verteilt sitzt, Englisch gesprochen wird. Dieses wird aber nicht von allen in dem Maße beherrscht, dass eine flüssige Kommunikation gewährleistet ist. Daher wird es leider oft laut oder Dinge verschwinden a la "lost in translation". Die Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungen ist kein Thema, obwohl gute Leute an wichtigen Schnittstellen zur Zielgruppe sitzen, wird das Know How nicht abgefragt. Die einzige Frage, die täglich auftaucht: Wie sind die Zahlen?!

Interessante Aufgaben

Aufgabengebiete werden je nach aktuellem Vorgesetzten festgelegt. Die Grenzen verschwimmen allerdings selbst dann noch, da mangels Arbeitsplatzbeschreibungen keine Aufgabenverteilung festgelegt ist. Events z.B., wanderten vom Marketing in die Verwaltung, Akkreditierungen vom Prüfungsamt in die Verwaltung etc. etc.

Gleichberechtigung

Mir ist nichts Negatives aufgefallen. Da es keine Aufstiegschancen gibt, wird auch niemand diskriminiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist kein Unterschied im Verhalten zu jungen oder älteren Mitarbeitern aufgefallen.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind sehr unterschiedlich. Vom Einzel-, über´s Doppel-, bis hin zum Großraumbüro gibt es alles. Je nachdem, wo gerade Platz ist und wo man arbeitet. Im Großraumbüro ist der Lärmpegel natürlich höher als im Einzelbüro, im Dachgeschoss ist es im Sommer furchtbar warm aber hell, während im Erdgeschoss wenig Licht ankommt, es im Sommer aber angenehm kühl ist ... in Hamburg gibt es seit Sommer 2014 einen neuen Campus, der sehr schöne Büros hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist kein großes Thema. Soziales wird verfolgt, wenn es in der Kommunikation nach außen einen Mehrwert bringt. Papier sparen z.B. passiert nur auf Eigeninitiative.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen gibt es keine, Gehalt ist der Bildungsbranche entsprechend.

Image

Ich würde das Unternehmen nicht weiterempfehlen. Ich denke als Student ist man sowohl bei BiTS als auch bei BTK ganz gut aufgehoben, deswegen würde ich hier auch nicht zur 1 Stern-Bewertung greifen. Als Mitarbeiter kann man das als Einstiegsjob mal zwei Jahre machen ... mehr nicht.

Karriere/Weiterbildung

Obwohl es sich um ein Unternehmen aus der Bildungsbranche handelt, wird keine Weiterbildung gewünscht. Weder regulär, noch nach aktiver Ansprache. Auch Arbeitszeitverkürzung wegen Weiterbildung, die vom Mitarbeiter selbst gezahlt wird, ist ausdrücklich nicht erwünscht. Auf die Weiterentwicklung der Mitarbeiter wird kein Wert gelegt, der Job für den man eingestellt wurde, soll bis in alle Ewigkeit erfüllt werden zu dem Preis der einmal festgelegt wurde.

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