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Leipziger 
Verkehrsbetriebe
Bewertung

Niveau im freien Fall

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt wird pünktlich bezahlt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hohes Durchschnittsalter der Beschäftigten von über 45 Jahren hätte schon vor Jahren ein Umdenken der Personalpolitik herbeiführen müssen. Negative Arbeitsbedingungen und niedriges Gehalt sind Hauptgründe für mangelnden Nachwuchs und Motivation. Schlechte Dienstpläne, sowie das Verhalten von Vorgesetzten stellen ein absolutes No-Go dar. Verbesserungsvorschläge wurden und werden stets nur besprochen. Allein die finanzielle Situation lässt selbst den besten Verbesserungsvorschlag scheitern.

Verbesserungsvorschläge

Klares Umdenken der Personal- und Entlohnungspolitik, personelle Änderungen im Management, sowie das Einbinden der Beschäftigten in betriebliche Entscheidungsprozesse könnten Ansätze zu Verbesserungen geben. Erfahrungswerte von Beschäftigten, die schon länger hier arbeiten, sollten deutlich mehr Gewicht bei Entscheidungen im Kerngeschäft haben. Diese werden jedoch nicht selten zum Schweigen gebracht.

Arbeitsatmosphäre

Zeitmangel bestimmt das Arbeitsgeschehen. Stress und Hektik sind allgegenwärtig. Zeitabläufe sind dem Spardiktat untergeordnet und lassen kundenorientiertes Verhalten eingeschränkt oder gar nicht zu. Arbeitsatmosphäre lässt sich daher als eher trüb bezeichnen.

Kommunikation

Betriebsinternes Intranet gut aufgebaut, jedoch mit permanenten Funktionsschwächen (fällt häufig aus). Kommunikation beschränkt sich auf unternehmenswichtige Belange. Private Bedürfnisse stehen hinten an.

Kollegenzusammenhalt

Zusammenhalt ist gut, man hilft sich gegeneinander gern. Freundschaften sind möglich.

Work-Life-Balance

Praktisch nicht vorhanden. Lange Dienste, kurze Dienstwechsel von 11 Stunden und weniger, kurzfristige Dienstwechsel und natürlich Vollschicht und rollende Woche sind absolute Familienkiller. Es gibt zwar Ansätze von Verbesserungen, jedoch scheitern diese am permanenten Personal- und Geldmangel. Urlaubswünsche sind starren Regelungen unterworfen. Persönliche Interessen und Bedürfnisse sind dem Gutdünken von Vorgesetzten ausgesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Unterstes Niveau. Im allgemeinen praxisferne Wichtigtuer, welche lediglich am Durchsetzen ihrer Zielvereinbarungen mit der Unternehmensführung interessiert sind. Persönliche Interessen und Bedürfnisse sind stets vom Gutdünken der jeweiligen Vorgesetzten abhängig.

Interessante Aufgaben

Ineressanter Beruf, sofern man mit den Belastungen, die diese Tätigkeit mit sich bringen, im Einklang steht.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Bestandsmitarbeiter möchte man gerne loswerden. Diese sind aufgrund ihrer tariflich höheren Entlohnung ein Dorn im Auge der Unternehmensführung. Krankheitsbedingte Ausfälle infolge der hohen Belastungen im Arbeitsalltag werden nicht zum Anlass genommen, Verbesserungen herbeizuführen, da man höhere Kosten vermeiden will. Man neigt eher dazu, Betreffende zu einem vorzeitigen Aufhebungsvertrag zu animieren.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsaufgaben stehen mit der zur Verfügung stehenden Zeit im absoluten Missverhältnis. Dadurch gibt es Ärger sowohl mit dem Kunden, als auch mit Vorgesetzten. Verbesserungen lassen sich nur durch kostspieligen Änderungen herbeiführen. Diese will man tunlichst vermeiden. Pausenräume mit Verpflegung sind nur an zentralen Punkten vorhanden, ansonsten sind Thermoskanne und Brotbüchse einzige Verpflegungsmöglichkeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Neu- und Quereinsteiger werden zunächst 8 Jahre lang nach Haustarifvertrag "entlohnt". Dieser ist im Verhältnis zu der erbringenden Leistung absolut unterirdisch und wird spöttisch "Hartz4 Deluxe" genannt. Auch eine betriebliche Altersvorsorge sucht man im Haustarifvertrag vergeblich. (Altersarmut vorprogrammiert) Ab dem 9. Jahr wird man nach TV-N bezahlt. Allerdings auch nur zu 94%, welcher dann jährlich um 2% steigt. Somit wird man erst nach langen 12 Jahren Betriebszugehörigkeit zu einem vollen Tarifentgelt bezahlt. Der Umstand, dass eine hohe Zahl von Mitarbeitern in diesem Zeitraum wegen der geringen Bezüge wieder ausscheidet, erspart dem Unternehmen die Unannehmlichkeit, seine Beschäftigten nach einem ordentlichen Tarif angemessen entlohnen zu müssen.

Image

Ein gutes Image entsteht durch Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Als kommunales Unternehmen ist man aber auch stark abhängig von städtische Entscheidungen, die in Leipzig eher kontra zum ÖPNV stehen. Schlechte Infrastruktur, ständige Verspätungen, hohe Kriminalitätsrate, sowie jährlich steigende Fahrpreise für die Kunden einerseits und schlechte Entlohnung der Beschäftigten andererseits sind keine Voraussetzungen, um ein gutes Image zu erzielen.

Karriere/Weiterbildung

Wer so redet, wie man soll, kommt weiter. Wer durch Aussprechen von Wahrheiten Verbesserungen herbeiführen will, sollte sich früh genug nach einem anderen Job umschauen.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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