Es fehlt die menschliche und monetäre Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Homeoffice
- Workation
- Urlaub Plus (max 20 Tage unbezahlten Mehrurlaub)
- Insgesamt tolles Team
- Lage am Kurpark
- (bisher) Vertrauensarbeitszeit
- gute Anbindungen (sowohl mit den Öffentlichen als auch mit der Autobahn)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Büropflicht
- Eindruck von willkürlichen Kündigungen
- Druck wegen hohem Umsatzfokus
- kein Vertrauen, z. B. Krankmeldungen nach 2 statt vorher üblichen 3 Tagen
- keine Zuschüsse, Boni, Gehaltserhöhung etc.
- sehr unglücklich formulierte Work Principles
Verbesserungsvorschläge
- Büropflicht abschaffen und neue Anwesenheitsbedingungen ausmachen (z. B. anwesend sein, wenn jemand neu im Team ist, jährliches Event)
- Urlaubsgeld
- Weihnachtsgeld
- 35 Stunden Woche
- Coronazuschuss
- Inflationsausgleich
- bonus
- Tankgutschein
Arbeitsatmosphäre
Angespannt, vor allem seit dem Strategiewechsel und der vielen Kündigungen, jüngst darunter sogar 2 langjährige Marketingmitarbeiter. Wenn man schon Druck wegen dem neuen Fokus auf Umsatz macht und den Workload hochsetzt, sollten auch Gehaltserhöhungen möglich sein. Auch beschleicht einen das unangenehme Gefühl, kontrolliert zu werden, insb bei der Büropflicht. Das war mal anders (man bekam Vertrauen, konnte flexibel im Homeoffice arbeiten, die Leute hatten Spaß, das hatte man in Slack auch gemerkt) Da hatte man auch weniger Gehalt in Kauf genommen.
Kommunikation
Meetings finden regelmäßig statt. Man ist auch um Offenheit bemüht, aber seit einigen Monaten werden teilweise Entscheidungen aus scheinbar heiterem Himmel getroffen. Denn sie sind kaum nachvollziehbar, wie die Büropflicht oder Krankmeldungen nach 2 Tagen (statt wie im Vertrag nach 3 Tagen) plötzlich einreichen. Es werden viele Umfragen gemacht zur Stimmung, Fragen an das Management etc. Nur leider findet negative Kritik keine Beachtung, während Positives nur allzu dankend angenommen und hochgehalten wird.
Work-Life-Balance
Urlaub geht natürlich nur nach Absprache, aber ohne Probleme. Aufgrund der Büropflicht ist man jetzt natürlich etwas eingeschränkter.
Vorgesetztenverhalten
Bei meinen unmittelbaren Vorgesetzen finde ich schon, dass Absprachen funktionieren oder Meinungen eingeholt werden,teilweise fehlt mir da aber etwas die Unterstützung, wenn ich ein Anliegen habe. Auch bei Kritik an Entscheidungen aus dem Management wird vieles sehr relativiert. Dann fühlt man sich nicht ernst genommen.
Interessante Aufgaben
Mit der Zeit wirds eintönig. Dann fordern einen traurigerweise nur noch ständige Adhoc Ideen, Umstrukturierungen oder Neuausrichtungen heraus.
Gleichberechtigung
Es gibt kaum weibliche Führungskräfte und bei einem Managementteam von mittlerweile nur noch 3 Leuten auch nur eine Managerin.
Arbeitsbedingungen
Die Technik stimmt, die Lage am Kurpark ist super, der Lärm im "Großraumbüro" hält sich auch in Grenzen. Man kann sich in Boxen zurückziehen, wenn mehr Ruhe gewünscht ist. Die sind nur leider etwas klein und stickig,zu hohe Tische für mich persönlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist schon immer ein Schmerzpunkt gewesen. Erhöhungen sind schwer zu bekommen, wenn überhaupt. Zuschüsse für den täglichen Bedarf gibt es auch keine, wie ein Tankgutschein oder einer für Lebensmittel. Einen Bonus hab ich noch nie gesehen, aus Erzählungen weiß ich, es gab mal einen 2018, also aus grauer Vorzeit. Kein Urlaubs oder Weihnachtsgeld. Da könnte man zumindest mal überlegen, zwischen den Jahren zu zu machen oder eine 35 Stunden Woche einzuführen. Eine andere mögliche Form von Wertschätzung, die nicht materialistisch ist.
Image
Unter den Kollegen nicht mehr gut. Hoher Workload, kein faires Gehalt, Anspannung und Angst vor scheinbar willkürlichen Kündigungen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein jährliches Weiterbildung Budget, neuerdings gehen davon aber auch die Spesen ab... Ansonsten bleibt der Eindruck, dass in die (Social) Skills der Führungskräfte investiert wird. Der normale Angestellte bekommt solche Workshops nicht. Schade.