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Liebscher 
& 
Bracht
Bewertung

Es fehlt die menschliche und monetäre Wertschätzung

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Liebscher & Bracht Ausbildungen GmbH in Bad Homburg vor der Höhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Homeoffice
- Workation
- Urlaub Plus (max 20 Tage unbezahlten Mehrurlaub)
- Insgesamt tolles Team
- Lage am Kurpark
- (bisher) Vertrauensarbeitszeit
- gute Anbindungen (sowohl mit den Öffentlichen als auch mit der Autobahn)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Büropflicht
- Eindruck von willkürlichen Kündigungen
- Druck wegen hohem Umsatzfokus
- kein Vertrauen, z. B. Krankmeldungen nach 2 statt vorher üblichen 3 Tagen
- keine Zuschüsse, Boni, Gehaltserhöhung etc.
- sehr unglücklich formulierte Work Principles

Verbesserungsvorschläge

- Büropflicht abschaffen und neue Anwesenheitsbedingungen ausmachen (z. B. anwesend sein, wenn jemand neu im Team ist, jährliches Event)
- Urlaubsgeld
- Weihnachtsgeld
- 35 Stunden Woche
- Coronazuschuss
- Inflationsausgleich
- bonus
- Tankgutschein

Arbeitsatmosphäre

Angespannt, vor allem seit dem Strategiewechsel und der vielen Kündigungen, jüngst darunter sogar 2 langjährige Marketingmitarbeiter. Wenn man schon Druck wegen dem neuen Fokus auf Umsatz macht und den Workload hochsetzt, sollten auch Gehaltserhöhungen möglich sein. Auch beschleicht einen das unangenehme Gefühl, kontrolliert zu werden, insb bei der Büropflicht. Das war mal anders (man bekam Vertrauen, konnte flexibel im Homeoffice arbeiten, die Leute hatten Spaß, das hatte man in Slack auch gemerkt) Da hatte man auch weniger Gehalt in Kauf genommen.

Kommunikation

Meetings finden regelmäßig statt. Man ist auch um Offenheit bemüht, aber seit einigen Monaten werden teilweise Entscheidungen aus scheinbar heiterem Himmel getroffen. Denn sie sind kaum nachvollziehbar, wie die Büropflicht oder Krankmeldungen nach 2 Tagen (statt wie im Vertrag nach 3 Tagen) plötzlich einreichen. Es werden viele Umfragen gemacht zur Stimmung, Fragen an das Management etc. Nur leider findet negative Kritik keine Beachtung, während Positives nur allzu dankend angenommen und hochgehalten wird.

Work-Life-Balance

Urlaub geht natürlich nur nach Absprache, aber ohne Probleme. Aufgrund der Büropflicht ist man jetzt natürlich etwas eingeschränkter.

Vorgesetztenverhalten

Bei meinen unmittelbaren Vorgesetzen finde ich schon, dass Absprachen funktionieren oder Meinungen eingeholt werden,teilweise fehlt mir da aber etwas die Unterstützung, wenn ich ein Anliegen habe. Auch bei Kritik an Entscheidungen aus dem Management wird vieles sehr relativiert. Dann fühlt man sich nicht ernst genommen.

Interessante Aufgaben

Mit der Zeit wirds eintönig. Dann fordern einen traurigerweise nur noch ständige Adhoc Ideen, Umstrukturierungen oder Neuausrichtungen heraus.

Gleichberechtigung

Es gibt kaum weibliche Führungskräfte und bei einem Managementteam von mittlerweile nur noch 3 Leuten auch nur eine Managerin.

Arbeitsbedingungen

Die Technik stimmt, die Lage am Kurpark ist super, der Lärm im "Großraumbüro" hält sich auch in Grenzen. Man kann sich in Boxen zurückziehen, wenn mehr Ruhe gewünscht ist. Die sind nur leider etwas klein und stickig,zu hohe Tische für mich persönlich.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist schon immer ein Schmerzpunkt gewesen. Erhöhungen sind schwer zu bekommen, wenn überhaupt. Zuschüsse für den täglichen Bedarf gibt es auch keine, wie ein Tankgutschein oder einer für Lebensmittel. Einen Bonus hab ich noch nie gesehen, aus Erzählungen weiß ich, es gab mal einen 2018, also aus grauer Vorzeit. Kein Urlaubs oder Weihnachtsgeld. Da könnte man zumindest mal überlegen, zwischen den Jahren zu zu machen oder eine 35 Stunden Woche einzuführen. Eine andere mögliche Form von Wertschätzung, die nicht materialistisch ist.

Image

Unter den Kollegen nicht mehr gut. Hoher Workload, kein faires Gehalt, Anspannung und Angst vor scheinbar willkürlichen Kündigungen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein jährliches Weiterbildung Budget, neuerdings gehen davon aber auch die Spesen ab... Ansonsten bleibt der Eindruck, dass in die (Social) Skills der Führungskräfte investiert wird. Der normale Angestellte bekommt solche Workshops nicht. Schade.


Kollegenzusammenhalt

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Kristina Neidert, People Community Manager
Kristina NeidertPeople Community Manager

Liebe:r Kolleg:in,

es tut uns Leid zu hören, dass du dich im aktuellen Arbeitsumfeld nicht so wohl zu fühlen scheinst. Dein offenes Feedback hilft, das etwas einordnen zu können und auf diesem Weg die Gelegenheit zu nutzen, dir zu manch einem Kritikpunkt etwas mehr Kontext zu geben.

Du hast Recht, was den Strategiewechsel angeht: Das Jahr hat eine Reihe organisatorischer Veränderungen mit sich gebracht. Insbesondere der Fokus auf den Umsatz ist entscheidend für unseren Unternehmenserfolg und damit die Grundlage für unsere Vision, allen Menschen ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen - unser oberstes Ziel. Es ist uns nicht gelungen, das in dieser Klarheit zu vermitteln. Im letzten Townhall-Meeting haben wir daher versucht, diese Lücke zu schließen und hoffen, dass der Aspekt dadurch etwas besser nachvollziehbar geworden ist. Communication is key!

Das gilt auch für das hybride Arbeitsmodell: Das Ziel ist nicht, ein Gefühl der Verpflichtung zu erzeugen, sondern vielmehr das Wir-Gefühl und den Austausch zu stärken - denn das war immer ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur bei Liebscher & Bracht. Genau das hat durch das reine Remote-Arbeiten mehr und mehr gefehlt. Und wir spüren auch deutlich, dass kollaboratives Arbeiten durch das “Dabei sein” vor Ort wesentlich effektiver und kreativer abläuft. Auch an diesem Beispiel wird deutlich: Sinn und Zweck solcher Entscheidungen müssen besser im Unternehmen vermittelt werden. Das gestaltet sich in diesem Kontext auch erheblich leichter als im Fall von Mitarbeiter-Trennungen, die du angesprochen hast. Den richtigen Ton zu finden zwischen notwendiger Vertraulichkeit und Transparenz ist herausfordernd. Es ist jedoch entscheidend, unsere Kommunikation im Rahmen unserer Möglichkeiten so weit zu verbessern, dass klar wird, dass solche Entscheidungen gewissenhaft getroffen werden.

Um abschließend ein Missverständnis auszuräumen: Bei uns gilt, dass eine Krankmeldung erst nach 3 Tagen erforderlich ist – die vorliegende Information ist nicht korrekt. Lass uns bitte wissen, falls dir hier in Zukunft andere Informationen zugetragen werden - wir klären das umgehend. Das gilt natürlich auch für alle anderen Anliegen, die du hast. Die meisten Dinge lassen sich im persönlichen Austausch besser, detaillierter und vermutlich zufriedenstellender besprechen.

Komm also jederzeit gerne auf uns zu - du weißt, wo du uns findest!

Herzliche Grüße
Kristina

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