Zahlen stehen über Personen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mir tut es sehr leid, aber aktuell kann ich kein gutes Wort aussprechen, da so viel falsch läuft und mich enttäuscht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles in allem zusammenfassend, dass sich nicht mehr über die Mitarbeiter definiert wird und diese an erster Stelle stehen, sondern es nur noch um höher, schneller, weiter geht.
Verbesserungsvorschläge
- Führungskräfteseminare, bevor jemanden befördert wird und danach vertiefende Schulungen
- 360 Grad Feedback
- Kommuniziere nur das, was Du auch wirklich umsetzen kannst
- Kommuniziere in öffentlichen Beiträgen nichts, wovon die Mitarbeiter intern noch nichts wissen
- frage die Mitarbeiter und beziehe sie mit ein, damit sie sich wertgeschätzt fühlen
- wenn peu à peu langjährige Mitarbeiter gehen, hat das einen faden Beigeschmack. Wenn diese Mitarbeiter dann noch teilweise heimlich gegangen werden, kein Exitgespräch stattfindet und keine Verabschiedung mit Präsent und einem Danke für die vollbrachte Arbeit vom Unternehmen kommt, hat es m.M. nach in Sachen Personalkultur und HR versagt.
- wenn Mitarbeiter einen Trauerfall haben oder sich einfach gesundheitlich nicht wohl fühlen, gehört es doch immer dazu, seine Unterstützung als Arbeitgeber zu zeigen. Vor allem aber auch als Team denjenigen zu verabschieden, zu beglückwünschen, wieder willkommen zu heißen, zu unterstützen und eine Gemeinschaft zu leben, das fehlt in dem Unternehmen an einigen Ecken. Hier ist großer Nachholbedarf und sowas gehört in der Hotellerie, die sich über Gastfreundschaft und Kundenzufriedenheit definiert, zu 100% dazu und ist unabdingbar.
- wird sind ein Hotel-/Gastro Unternehmen und es gibt keine Kantine, keine Snackverpflegung, lediglich Sprudelwasser. Und das auch nur, wenn es zeitlich korrekt bestellt wurde. Das ist so schwach und hier herrscht deutlicher Verbesserungsbedarf. Noch nicht Mals den obligatorischen Obstkorb gibt es, von Hafermilch als laktoseintollerante Person ganz zu schweigen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man es befürwortet, dass Menschen aufgrund ihres Alters bzw. ihrer Betriebszugehörigkeit zu Führungspersonen auserkoren werden, dann ist man hier richtig. Denn es wird kein Wert darauf gelegt, dass diese Menschen sozial sowie fachlich dafür geeignet sind. Führungskräfte werden nicht entwickelt und weitergebildet und darunter leidet dann auch der Teamzusammenhang.
Kommunikation
Innerhalb des Teams werden Personen bevorzugt, die über alles Bescheid wissen und der Liebling sind und dann gibt es Personen, die sich mühsam Informationen zusammensuchen müssen, weil sie nicht involviert und übergangen werden. Es gibt keine positiv gelebte Teamkultur.
Innerhalb des Unternehmens werden viele Dinge so kommuniziert, wie sie schlussendlich doch nicht gemacht werden und man fühlt sich nicht abgeholt. Vor allem fühlt man sich seit der Kollaboration mit Hyatt und seitdem der neue Vorstand das Zepter in der Hand hat, nicht mehr als Individuum in der Welt der Hotellerie und des Unternehmens, sondern ist nun mehr eine Nummer, die schnell ausgetauscht werden kann.
Kollegenzusammenhalt
Vertrauen und Ehrlichkeit unter Kollegen ist meiner Meinung nach das A und O. Wenn das jedoch nicht gegeben ist, man keinen Rückhalt bekommt und komplett auf sich alleine gestellt ist, dann fühlt man sich langfristig nicht wohl und es geht einem psychisch damit schlecht. Kein schönes Arbeitsklima.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance bedeutet für mich persönlich nicht nur, dass ich meine Arbeitszeit und meine Freizeit sowie die Zeit mit der Familie in Einklang bringen kann, sondern vor allem gehört für mich dazu, dass das Unternehmen sich in dem Bereich stetig weiterentwickelt und mit dazu beiträgt, dass diese Balance gehalten werden kann. Urlaub kann zwar genommen werden und Überstunden fallen auch nicht übermäßig an, aber was wird für den Bereich Vereinbarkeit getan? Was wird für den Bereich psychische Belastungen getan? Was wird innovativ gedacht für das Thema Fachkräftemangel und Arbeitszeiten?
Nichts.
Vorgesetztenverhalten
Maßlose Enttäuschung über den direkten Vorgesetzten und darüber, wie die Konsequenzen für dieses Verhalten aussahen. Es gab nämlich keine.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie viele langjährige Mitarbeiter müssen noch gehen, bevor jemandem auffällt, was für einen faden Beigeschmack diese Situation hat?
Arbeitsbedingungen
IT aus dem letzten Jahrhundert, wenn man nicht gerade neu eingestellt wird und ein neues Gerät die Prämisse ist. Im Winter funktioniert die Heizung nicht richtig im Gebäude und man friert, im Sommer funktioniert die Klimaanlage nicht und die Sonne sorgt für Saunazustände.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jeglicher Hinweis auf Nachhaltigkeitslabel und Möglichkeiten wird abgelehnt. Sei es der Veganuary, der in allen Hotels umgesetzt werden könnte oder das Reiseverhalten aller Mitarbeiter, welches nachhaltiger gestaltet werden sollte. In jedes größere Unternehmen, welches vor allem solch einen personellen Impact hat, gehört außerdem ein Nachhaltigkeitsmanager, der genau diese Möglichkeiten evaluiert, umsetzt und nachhaltig analysiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wurde gut verhandelt. Jedoch sind seitdem Jahre vergangen und danach gab es keine Gehaltserhöhung mehr - liegt wohl nicht im Budget.
Gehälter werden auf den letzten Drücker gezahlt, bin ich persönlich nicht so gewohnt. Wenn man sich nicht selbst um Sozialleistungen kümmert, wird man auch nicht darauf hingewiesen - schade, denn das würde für eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit sorgen und die braucht es ganz dringend.
Image
Das Image hat eine 180 Grad Wendung hingelegt und ist nicht mehr das, was es mal war. Intern sieht es zudem ganz anders aus, als extern darüber kommuniziert wird und das ist als Mitarbeiter sehr bedrückend. Man will schließlich hinter dem stehen, was kommuniziert wird. Kann man jedoch nicht, wenn es nicht der Realität entspricht.
Karriere/Weiterbildung
Persönlichkeitsentwicklung gibt es nur, wenn es gut ausgebildete Führungskräfte gibt, die diesen Menschen auch sehen und unterstützen. Wenn man sich aktiv darum „bewirbt“, sich (eigenständig) weiterbilden zu wollen, wird das nicht immer gesehen und vor allem wird nicht geschaut, wie man diese intrinsische Motivation in das Unternehmen einbringen kann.