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Linklaters 
LLP
Bewertung

Nette Verpackung, aber der Inhalt enttäuscht gewaltig

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Linklaters LLP in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da gab es sicherlich mal einige Punkte, unter andere die theoretische Jobsicherheit (wenn nicht gerade jemand anderes intrigant an dem Stuhl sägt). Leider haben die vielen negativen Punkte der letzten Jahre so viel überschattet, dass von dem Positiven nicht mehr viel übrig geblieben ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie drastisch sich alles in den letzten fünf bis sieben Jahren zum Schlechteren hin entwickelt hat, besonders für die BT, und es einfach keinen interessiert. Dass das Management sich zwar sporadisch "volksnahe" gibt, aber in Wirklichkeit im Elfenbeinturm sitzt, völlig realitätsfern ist und für das "gemeine Volk" eigentlich gar nicht zur Verfügung steht (aber wir sind ja "One Team"...)
Dass es so viele Abfragen in Form von "Engagement Surveys" gab, in denen man dem Management mitgeteilt hat, was nicht gut läuft und was dringend geändert werden müsste, das Management sich aber taub und blind stellt und behauptet, dass doch alles in Ordnung ist.

Verbesserungsvorschläge

"Diversity, Equity, Inclusion" tatsächlich einmal leben und es nicht über all "hinpinseln", weil es halt hipp ist und man es machen muss.
Echte Wertschätzung ausdrücken und nicht ständige dieselben hohlen Phrasen dreschen, die nach dem 100. Mal gar nicht mehr ernstgenommen werden können.
Bedürfnisse der Nicht-Juristen ernst nehmen und wirklich einmal aktiv werden, statt ständig anzukündigen, dass vielleicht, ggf., eventuell, möglicherweise in 1-24 Monaten etwas passieren könnte.
Sich ernsthaft Gedanken darüber machen, warum so viele aus dem BT kündigen. Dabei handelt es ich nicht nur um die Gen Z, sondern auch um langjährige, gut ausgebildete und loyale Fachkräfte.

Arbeitsatmosphäre

War in den letzten Jahren sehr von Neid, Missgunst, Intransparenz, "Zwei- bis Drei-Klassen-Gesellschaft", gegenseitigem Ausspielen (auch durch die direkte Führungskraft), Manipulation, Vitamin B, etc. geprägt.

Kommunikation

Transparenz ist hier ein Fremdwort. Je weiter nach unten es in der Hierarchie geht, desto weniger kommt unten an. Das mag aber auch daran liegen, dass die meisten unterhalb der Juristen und Managern als "doof" betrachtet werden, besonders die Assistenzen.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Business Teams kann das schon ganz gut sein, es kommt einfach darauf an, in welchem Bereich. Zwischen Juristen und BT gibt es das nur sehr selten, weil dort eine "Zwei- bis Drei-Klassen-Gesellschaft" herrscht.

Work-Life-Balance

Feste Arbeitszeiten zwischen 9 und 18 Uhr, in Stein gemeißelt, und wehe man geht mal fünf Minuten eher, weil man vielleicht mal einen privaten Termin hat.

Vorgesetztenverhalten

Kommt immer darauf an: Es gibt faire Vorgesetzte, die sich sehr bemühen (auch unter den Partnern), es gibt aber bei den BT eine große Anzahl an Vorgesetzten, die nicht aufgrund ihres Könnens und Wissens oder Ausbildung an diese Position gekommen sind, sondern eben halt nur gut im Reden (Phrasen dreschen) sind und besonders dem oberen Management nachplappern, was aber dann schon qualifizierend genug zu sein scheint.

Interessante Aufgaben

Gibt es theoretisch, aber man kann nicht erwarten, dass man dafür entlohnt/belohnt wird. Linklaters nimmt immer sehr sehr gerne, aber gibt noch nicht einmal Wertschätzung zurück. Meistens muss man sich diese Aufgaben selbst suchen und dann sehr vorsichtig sein, dass sie kurz vor Ende nicht doch noch weggenommen und als Leistung eines anderen verkauft werden.

Gleichberechtigung

Unter den Juristen ja. Dort werden Frau ja auch explizit in alle Himmelsrichtungen gefördert. Das kann man in den BT aber nicht erwarten.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe viele Ältere erlebt, die nur noch Dienst nach Vorschrift machen und sich nicht im geringsten mit Neuem beschäftigen wollen. Da diese damit problemlos durchkommen und teilweise so hohe Gehälter haben, dass es einem schlecht wird, gehe ich davon aus, dass Linklaters einen "guten" Umgang mit älteren Kollegen hat.

Arbeitsbedingungen

Bist du kein Jurist/Steuerberater, bist du in der Regel nichts wert und wirst weder gefragt, noch berücksichtigt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt zumindest irgendwelche Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig treffen. Wäre Umwelt/Sozialbewusst sein vorhanden, dann gebe es mehr als eine Homeoffice Tag in der Woche und flexiblere Arbeitszeiten, damit eben nicht alles zur gleichen Zeit unterwegs sind und im Stadtverkehr bei Stopp and Go munter Abgase in die Luft blasen.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr unterirdisch für das, was letztendlich verlangt wird. Zwar wird immer gesagt, dass man sich mit anderen Marktbegleitern vergleicht, aber das gilt nur für die Gehälter der Juristen, der (lästige) Rest ist ja uninteressant. Wenn man mehr bzw. ein höheres Gehalt haben möchte, dann wird einem geraten, sich woanders zu bewerben und nach zwei Jahren wieder zu kommen, dann hätte man bessere Chancen einen größeren Gehaltssprung zu machen.

Image

Mehr Schein als Sein; Wasser predigen, Wein saufen

Karriere/Weiterbildung

Für Juristen & Co. ja, für den Rest nein. Es bleibt einem nur das Gehen am Ende übrig.

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