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Ludwig 
Görtz 
GmbH
Bewertung

Nicht zu empfehlen, wenn man etwas langfristiges sucht.

1,9
Nicht empfohlen
Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Ludwig Görtz GmBH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Pünktliche Gehaltsüberweisung und die Mitarbeiterrabatte (20-60 %), die Chance zum selbstständigen Arbeiten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine angemessene Bezahlung (teilweise noch nicht mal nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit), kaum Aufstiegschancen, keine Wertschätzung.

Verbesserungsvorschläge

Qualifizierte Weiterbildung in Büroarbeit/Steuerung der Filiale (meistens ist alles Learning by doing).
Aktuellere Musik in den Filialen anbieten, um moderneres Image zu vermitteln
Gehalt der Mitarbeiter erhöhen, die loyal sind und sich engagieren

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist nur gut, wenn die Filialleitung nicht im Haus ist. Lob wird manchmal ausgesprochen, aber nur wenn man nicht drum herum kommt oder ein schlechtes Gewissen hat.

Kommunikation

Unkomplizierte Kommunikation per Whatsapp oder kurzer Anruf, Filialleitung ist meistens erreichbar. Es wird aber erwartet, dass man als Mitarbeiter innerhalb weniger Minuten antwortet.
Teilweise relevante Infos und Neuigkeiten per Mail werden ausgedruckt und für jeden sichtbar ausgehängt/-gelegt. Fragen, die das Unternehmen/Umsatz etc. betrifft muss man zwar aus der Nase ziehen, man bekommt aber eine ehrliche Antwort.

Kollegenzusammenhalt

Die Werkstudenten und Aushilfen halten zusammen und man springt jederzeit füreinander ein bei Problemen aller Art. Die Filialleitung denkt nur an sich, die Vertretung petzt alles der Filialleitung.

Work-Life-Balance

Geht so. Teilweise 3 Samstag hintereinander oder ganze Tage von 9:30 bis 20 Uhr.
Freie Tage oder auch Urlaubstage werden wegen Personalengpässen nach Zusage wieder umgeplant. Die Arbeit hat scheinbar vorzugehen, aber gleichzeitig wird betont, dass man nur Aushilfe sei. Grundsätzlich werden ca. 90 % der Freizeitwünsche gewährt, es sei denn, die Filialleitung selbst möchte an diesem Datum Urlaub haben. Gesetzlicher Urlaubsanspruch für Aushilfen, alles ab Teilzeit 36 Tage/Jahr.

Vorgesetztenverhalten

Egozentrisch, kurzfristiges Denken, faul, Lügen und (R)Ausreden, alles so biegen, wie es einem passt. Kommt zu spät zur Arbeit und geht früher wegen primitiver Dinge, steht nicht hinter den Mitarbeitern, wenn man nach Gehaltserhöhung fragt, schummelt bei den eigenen Stunden, sitzt nur vor dem PC und ist entweder am Handy oder telefoniert mit Ehepartner/Kind/Verwandten/Freunden oder anderen Filialleitern. Arbeitet nie auf der Fläche mit, sondern sucht sich selbst am verkaufsoffenen Sonntag irgendeine stupide Ausrede, damit man nicht auf der Fläche arbeiten und rumstehen muss. Das Kind geht offensichtlich vor, aber wie bereits erwähnt, bei den Aushilfen hat die Arbeit vorzugehen. Der Laden läuft nur noch, weil die Aushilfen/Studenten ihn am Leben erhalten.

Interessante Aufgaben

Zu Beginn schon, irgendwann halt nicht mehr. Die Aufgaben und Prozesse wiederholen sich, es gibt Tages- und Wochenroutinen. Die einzige Auflockerung sind nette Kunden, den den Laden möglichst zufrieden wieder verlassen.
Eigene Arbeitsweisen werden geduldet, dennoch vergisst der Vorgesetzte ständig, dass und was man schon alles selbstständig arbeiten kann.

Gleichberechtigung

Keine bis kaum Frauen in den obersten Führungsriegen, obwohl 90% der Mitarbeiter in den Filialen weiblich sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird sich bemüht, körperlich belastendere Tätigkeiten auf jüngere Mitarbeiter zu verteilen. Ältere Bewerber (40+) sollen möglichst nicht eingestellt werden und wenn doch keine unbefristeten Verträge bekommen.

Arbeitsbedingungen

Belüftung vorhanden (Klimaanglage auf der Fläche, nicht aber im Büroraum/Sozialraum), Beleuchtung ist gut. Technik-Hardware ist akzeptabel (innerhalb der letzten 3 Jahre neue Monitore, Drucker, EC-Gerät), Software, wie Kassensystem und unternehmensinternes Warensystem lässt stark zu wünschen übrig.
Kein eigener Sozialraum, daher isst man teilweise neben der Filialleitung an einem angeschlossenen Tisch. Sehr unangenehm.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung nach Papier/Plastik. Da Görtz ein Händler ist, kann man schlecht auf die Art der Verpackung der Lieferanten Einfluss nehmen.
Teilweise werden jedoch nur halbvolle Pakete verschickt oder 2 kleine anstelle vom einem großen, die aus dem Hauptlager kommen, was sich natürlich auf die Emissionen der Paketdienste auswirkt. Fair trade habe ich bisher nichts von mitbekommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Furchtbar, da nicht tarifgebunden. Die alten Veträge von vor 10-20 Jahren scheinen wohl ganz gut zu sein. Die Aushilfen bekommen den Mindeslohn, erledigen aber die meiste Arbeit. Gehaltserhöhungen bekommt man nicht durch, da das von unternehmensseite derzeit (seit mehreren Jahren) finanziell nicht drin sei. Boni gibt es auch nicht wirklich und wenn erhalten diesen meistens nur die gleichen Filialen. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Hier wird definitiv an der falschen Stelle gespart. Pro Kopf gibt es 15 € Zuschuss zu einer Weihnachtsfeier.
Die Möglichkeit zu vermögenswirksamen Leistungen wurde in meinem Fall mit keinem Ton erwähnt.

Image

War früher wohl mal besser. Die meisten Mitarbeiter, mit denen ich gesprochen habe, sind unzufrieden. Dennoch gibt es einige treue Kunden, die der hohen Konkurrenz anderer Schuhgeschäfte trotzen. Leider sind die Verkaufsräume mit altem Mobiliar ausgestattet und wirken altbacken. Die Musik, die im Laden gespielt wird, lädt nicht zum Stöbern und Kaufen ein. Neue, aktuelle Musik scheint wohl zu teuer zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Wurde bisher nicht wirklich angeboten. Natürlich sind die Aushilfen Studenten, die bisher ein anderes Berufsziel verfolgen, aber bei guten und engagierten Mitarbeitern sollte dennoch versucht werden, sie "abzuwerben" und im Unternehmen zu integrieren. So müsste man auch nicht ständig nach neuen Aushilfen suchen. Niedrige Bezahlung ist einer der Hauptgründe zur Kündigung.
Eine Furniturenschulung und Verkaufscoaching wird in Form eines "Welcome Day" angeboten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Bewertender, liebe Bewertende,

du hast dir wirklich sehr viel Zeit für ein sehr destruktives Feedback genommen. Bzw. du benennst viele gute Punkte: die pünktliche Bezahlung, die Kommunikation, den Kollegenzusammenhalt, den Umgang mit älteren Mitarbeitern ... und trotzdem gibt du uns nur 1,92 von 5 möglichen Punkten, was sehr schade ist. Gerne nehme ich zu einigen deiner Punkte Stellung und du kannst mich jederzeit dazu telefonisch erreichen: 040/33300220.

Arbeitsatmosphäre und Vorgesetztenverhalten:
Hier kritisierst du extrem emotional und wenig konstruktiv. Sicher sind die Führungskräfte bei Görtz nicht perfekt (wo findet man das schon). Wir arbeiten jedoch alle gemeinsam an einem guten Austausch und sind auf allen Ebenen offen für ehrliche und direkte Kritik. Solltest du mit deinem Vorgesetzten nicht zufrieden sein, hast du jederzeit die Möglichkeit, dich mit dem jeweiligen HR Manager oder District Manager auszutauschen. Nur wenn wir auf Missstände aufmerksam gemacht werden, können wir agieren.

Interessante Aufgaben:
Es ist völlig klar, dass es in jedem Job wiederkehrende Routinen gibt, ganz besonders bei Flächentätigkeiten im Verkauf. Das ist für den ein oder anderen genau richtig und man hat bei Görtz die Option sich weiterzuentwickeln und weitere Aufgaben zusätzlich zu übernehmen.

Gleichberechtigung:
Zu deiner Behauptung, dass es kaum bis keine Frauen in den Führungsetagen gibt, muss ich leider sagen, dass das schlicht und ergreifend nicht stimmt. Unsere Abteilungsleiter in der Zentrale und unsere District Manager im Vertrieb sind zu über 50 % Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen:
Auch hier stellst du schlicht eine unwahre Behauptung in den Raum: wir stellen definitiv Bewerber über 40+ ein und verteilen dann die Aufgaben entsprechend gerecht. Zudem erhalten fast alle Mitarbeiter im ersten Schritt befristete Verträge unabhängig vom Alter. Dies ist einfach den betriebswirtschaftlichen und personalwirtschaftlichen Entscheidungen in der aktuellen Lage im Einzelhandel geschuldet.

Karriere / Weiterbildung:
Leider muss ich dir auch hier widersprechen: wir bieten aktiv unser Führungskräfteentwicklungsprogramm, das Einstiegsprogramm für Trainees und Handelsfachwirte und Flächentrainings durch unserer District Trainer zusätzlich zum Welcome Day an.

Gehalt / Sozialleistungen:
Wir zahlen Leistungs- und Branchengerecht und gehen absolut transparent mit unseren Gehältern um. Unserer Verträge sind auf dem neuesten Stand.
Wir bieten ebenfalls aktiv die Zuzahlung zu den Vermögenswirksamen Leistungen und zur Direktversicherung an. Dies kann aber auch mühelos erfragt werden. Wir haben das Urlaubsgeld fest auf den Stundenlohn drauf geschlagen und zahlen statt eines Weihnachtsgeldes eine Sonderzahlung (die ebenfalls bis zu einem halben Monatslohn betragen kann). Wir zahlen Boni und Teamprämien in jedem Monat in einem Filialwettbewerb aus. Zudem gibt es Boni für Umsätze bei den Pflegemitteln, wir zahlen Zuschüsse zu den Weihnachtsfeiern und es gibt beim Personalkauf 60 % auf unsere Eigenmarken und 40 % auf unsere Fremdmarke ( + 20 % für Freunde und Familie). Zudem zahlen wir in vielen Regionen einen Zuschuss zum Nahverkehr. Ich denke, dass wir ein sehr gutes Paket für alle begeisterten Mitarbeitern anbieten!

Work-Life-Balance:
Es ist absolut üblich, dass man im Handel an 2-3 Samstagen im Monat arbeitet. Allerdings kann jeder (grade Aushilfen) flexibel die jeweilige Zeiteinteilung abgeben und Freiwünsche anbringen. Wir halten uns an das geltende Arbeitszeitgesetz und schulen unserer Führungskräfte entsprechend. Somit arbeiten die Mitarbeiter in der Regel 8 Stunden oder mit entsprechenden Pausen auch mal bis zu 10 Stunden. Einmal genehmigter Urlaub wird nicht wieder umgeplant (es sei denn, der oder die Betreffende stimmt gerne zu).

Ich hoffe, ich konnte zu deinen wichtigsten Themen Stellung nehmen und freue mich wie gesagt auch auf einen persönlichen Austausch. Es ist wirklich schade, dass du dich nicht früher an uns gewandt hast und statt dessen hier bei kununu deinen Frust freien Lauf lässt.

Viele Grüße

Kristin Raettig/HR Manager

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