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Ludwig 
Görtz 
GmbH
Bewertung

Aushilfe in der Hauptfiliale (Mönckebergstraße) Bin heute das erste mal wirklich unzufrieden. Deshalb meine Bewertung

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Ludwig Görtz GmBH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zusammenhalt unter den Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das meiste andere (siehe Oben)

Verbesserungsvorschläge

Faire Bezahlung, bitte, danke.
Mindestlohn ist in diesem Segment in Ordnung, aber mehr ist natürlich immer mehr :)
Verlässlichere Arbeitszeiten: Wenn im plan steht, dass ich von 10-20 Uhr arbeiten soll, dann will ich auch von 10-20 Uhr arbeiten und nicht im 19 Uhr gehen müssen. Und wenn ich angewiesen werde länger zu arbeiten.... dann erwarte ich für meine Arbeit entlohnt zu werden!!
Außerdem ist meine Abteilung (Saison) zu voll um vernünftigen Service zu bieten. Es mutiert langsam zu einem Schuh-Discounter, was ja wohl das komplette Gegenteil ist zu dem, was Görtz eigentlich sein will. Da kann man auch gleich auf ganzjährigen Kartonaufbau umsteigen.

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsatmosphäre ist wirklich gut, wenn nicht grade SALE oder irgendeine Rabattaktion läuft.... oder Samstags. Bei derartigen Sonderaktionen oder Samstagen ist der Laden brechend voll und die Mitarbeiter haben keine Chance hinterher zu kommen. Teilweise sind deshalb so viele Mitarbeiter (die meisten Aushilfen) vor Ort, dass man sich gegenseitig nur im Weg steht. Sehr stressige Tage... Bei normalem Betrieb eigentlich sehr unterhaltsam und man kann den Kunden auch den Service bieten mit dem Görtz immer wirbt.

Kommunikation

Kommunikation ist in Ordnung. Man gibt Zeiten an zu denen man Arbeiten kann und dort wird man dann geplant. Das ganze passiert Monatsweise und man kann relativ gut planen. Freitag abends was zu unternehmen kann man als Mitarbeiter der Firma Görtz aber vergessen, denn Samstags darf man den ganzen Tag arbeiten. Bei Krankheit oder kurzfristigen Terminen kann man kurz durchrufen; geht schnell und unkompliziert. Funktioniert andersherum genau so. Wenn die Filiale am nächsten Tag Hilfe braucht, wegen Krankheitsfällen etc. kann es passieren, dass das Handy klingelt und dann kann man eben oder nicht. Wenn man keine gute Ausrede parat hat, warum man nicht zusätzlich Arbeiten will, kann das schonmal kritisch werden. Es kann auch passieren, dass man angerufen wird und man muss an einem Tag garnicht zur Arbeit erscheinen, weil plötzlich der Bedarf mehr als gedeckt ist. Finde ich sehr unprofessionell und es fehlt am ende des Monats mal eben ein fünftel des Gehalts. Die Stundenangaben des Monatsplanes sind also mit Vorsicht zu genießen und man sollte sich auf keinen Fall auf das volle Gehalt einstellen.

Kollegenzusammenhalt

Es verstehen sich alle hervorragend. Egal ob Aushilfen, langjährige Angestellte oder Halbtagskräfte. Auf persönlicher Ebene sogar mit den Führungskräften.
Der Hauptzusammenhalt basiert aber vor allem darauf, dass man sich gegenseitig über die negativen Aspekte des Jobs austauscht. Das schweißt zusammen.

Work-Life-Balance

Urlaub? Ist natürlich im Konzept einer Aushilfskraft irgendwie fehl am Platz. Der gesetzliche Mindesturlaub wird auf 1 ganzes Jahr aufgeteilt und dann jeweils pro Monat ausgezahlt, sozusagen als Bonus. Wenn man eingeplant ist arbeitet man, wenn man eine Woche im Urlaub ist, wird man eben einfach nicht eingeplant. Sehr simpel und vernünftig. Für richtige Angestellte kann ich nicht sprechen, habe aber gehört es gäbe Urlaubssperren, z.B. zu Weihnachten.
Freitag Abends etwas zu unternehmen kann man vergessen, weil man Samstags IMMER arbeiten muss, wenn man überhaupt irgendwie Stunden sammeln will. Seitdem ich hier arbeite, habe ich praktisch keine Wochenenden mehr.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind ausgesprochen nett auf persönlicher Ebene, aber man merkt deutlich, dass sie auch nur kleine Rädchen sind und den Druck von oben nach unten weiterschieben. Bei normalem Betrieb sind sie meist irgendwas am organisieren, sind aber leicht zu finden und stehen eigentlich immer mit Rat und Tat zur Seite. Wenn die Quoten nicht erfüllt werden, kann es schon mal unangenehm. Auch ganz banale Dinge, wie sich anlehnen während der Arbeit werden sofort getadelt.
Die direkten Vorgesetzten haben vermutlich erkannt, dass die Karriereleiter nicht besonders hochführt und wollen deshalb so schnell wie möglich ihre Sternchen sammeln, anders kann ich mir die Knauserei an Gehaltskosten nicht erklären. Wenn man 5 Stunden lang den überfüllten Laden gebändigt hat und die letzten 15 Minuten vor eigentlichem Feierabend sich die Lage beruhigt, wird man sofort nach Hause geschickt um die 2 Euro Gehalt zu sparen. Die Führungskräfte nutzen jedes Mittel im im Kampf der Abteilungen die Nase vorn zu haben.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist eintönig, dumm darf man nicht sein aber einen Doktortitel braucht man auch nicht. Das ist aber von vorne herein klar und da darf man auch nicht wundern. Man verkauft eben Schuhe. Wenn der Laden brummt ist man permanent damit beschäftigt Schuhe an Kunden zu verteilen und wieder einzusammeln. Nur wenn es gemäßigt zugeht, hat man Zeit für einen Kunden. Dann kann man aber auch gut beraten und die Pflegeprodukte auch anbieten die man nunmal verkaufen soll. Die wirklich einzige Freude ist wenn der Kunde glücklich ist mit dem Service und das wird oft genug genommen.

Gleichberechtigung

Frauen dominieren alles. Ich als Mann habe es aber auf keinen Fall schlecht. Spielt keine Rolle welchem Geschlecht man angehört.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nur aus Erzählungen eine ungefähre Meinung von 2 von 5 Sternen abgeben. Keine Ahnung. Bezahlung der älteren Verträge sind wohl ganz ok, zumindest besser als die neuen.

Arbeitsbedingungen

Pausenraum sehr großzügig, aber mit Glaswand und immer im Blick der Chefetage. Verkaufsfläche ist klimatisiert, aber viel zu vollgestellt, zumindest meine Abteilung(Erdgeschoss Saison). Der Hauptgrund warum es schnell überfüllt wirkt. Einfach viel zu viel auf zu kleinem Raum. Meine Abteilung ist sozusagen der Deichmann der Filiale.

Technik im Verkauf (Warenwirtschaftssysten, mobile geräte) oft defekt oder funktionieren nur teilweise. Das Problem ist seit geraumer Zeit bekannt, aber unternommen wird nichts.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wo die Schuhe herkommen? Man weiß es nicht.
Die werden jedoch mit jeder Menge Papier und Pappe vollgestopft um die Form zu halten. So türmen sich täglich Säckeweise FAST reiner Papiermüll. Der wird aber natüclich nicht getrennt und in Plastik Säcken vermutlich als Gewerbemüll verbrannt. Toll

Gehalt/Sozialleistungen

SCHRECKLICH.... Kurz zu den vermögenswirksame Leistungen: Nö!
Jetzt zum normalen Gehalt und Boni (für Aushilfen):
Gutscheine: 60% auf Eigenmarken, 40% alles andere für Eigenbedarf. 20% für Freunde.
Mindestlohn 8,84€ maximal 450€ im Monat.

Wenn man also regelmäßig zu früh nach hause geschickt wird, weil die Führungskräfte jeden Pfennig zwei mal umdrehen oder garnicht erst antanzen muss, tut das am Ende des Monats weh.
Wenn man 15 Minuten zu früh gehen muss, weil sich der Sturm gelegt hat, wird das abgezogen.
Wenn aber der Laden bis zum Schluss gefüllt ist und keine Zeit blieb zum aufräumen, muss man so lange bleiben bis alles erledigt ist. Nicht selten 15 Minuten oder mehr. Das wird aber nicht angerechnet! UNBEZAHLT!!! Entweder wird man früher nach hause geschickt oder man muss VERDAMMT NOCHMAL UNBEZAHLT LÄNGER ARBEITEN!!!!
Eigentlich müsste man das alles in einer Sammelklage einklagen... naja

Image

Die Mitarbeiter machen sich permanent über die Firma lustig und das ist ein großer Faktor des Zusammenhaltes: Der gemeinsame Feind der Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Aushilfsjob... hab mich dementsprechend nicht darüber informiert.

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