Tolles Team, unangenehmer Filialleiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team war wirklich 1A, ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Filialleitung speziell in meiner Filiale, die Regelung, dass es statt mehr Geld weniger Stunden gibt
Verbesserungsvorschläge
Die Filialleitung häufiger überprüfen, die Mitarbeiter mal nach ihrer Meinung und Zufriedenheit im Unternehmen fragen.
Arbeitsatmosphäre
Das Team war sehr nett und es gab niemanden, mit dem ich mich nicht verstanden habe. Der Großteil der Kunden war auch freundlich.
Kommunikation
Leider erfuhr ich als Teilzeitkraft Infos (auch welche, die nur mich betrafen) fast immer nur durch die stellvertretende Filialleitung und häufig spät. Häufig wurden simple Informationen wiederholt und man kam sich etwas dumm vor.
Kollegenzusammenhalt
Wir waren alle ein sehr gutes Team und es wurde manchmal zugesehen, dass die Person, die am Tag am „schlechtesten“ war (also am wenigsten Umsatz geschafft oder am wenigsten Pflegemittel verkauft hatte) von den anderen unterstützt wurde.
Work-Life-Balance
Häufig musste ich Tage von Laden-Eröffnung bis Laden-Schließung arbeiten (10-20 Uhr), nicht weil wir zu wenig Kräfte hatten, sondern einfach so weil das am leichtesten einzuteilen war. Das mehrere Tage hintereinander, da blieb nicht viel Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
In dieser Filiale ganz speziell war die Filialleitung furchtbar, sehr unprofessionell (hat Mitarbeiter förmlich runtergemacht und mit Kündigung gedroht) und auch den Kunden gegenüber häufig unfreundlich, hat hinter den Kulissen fiese Kommentare über Kunden gebracht. Meistens war die Filialleitung den ganzen Tag im Büro und kam nur ab und zu in den Laden. Die stellvertretende Filialleitung war sehr sehr freundlich und herzlich, sowohl Mitarbeitern als auch Kunden gegenüber.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben variierten zwischen im Verkauf stehen, also kassieren und beraten oder die Ware auspacken und verräumen. Selten gab es mal etwas anderes zu tun, zum Beispiel das Display verändern oder im Lager arbeiten. Dies wird allerdings auch in etwa so in der Stellenausschreibung beschrieben, für mich persönlich war diese Arbeit aber auf Dauer zu eintönig.
Gleichberechtigung
Kein Unterschied in Behandlung oder Gehalt zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern. Auch in Hautfarben, Religionen oder Herkunftsländern wurde kein Unterschied gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Keinerlei Hindernisse durch Alter, häufig konnten ältere Kollegen, die schon länger dabei waren einem auch besser weiterhelfen.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer sehr anstrengend, es gab keine Klimaanlage, nur einen uralten Ventilator. Im Winter wiederum fehlte eine Heizung und die Mitarbeiter mussten frieren. Technik so weit auf dem neuesten Stand, Möbel schon uralt aber erfüllten noch ihren Zweck. Gut ausgestatteter Pausenraum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum Plastikmüll, dafür sehr viel Papiermüll. Recycling von alten Schuhen möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für Teilzeitbeschäftigte lag bei einem Stundenlohn von etwas über 11€. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Image
Görtz präsentiert sich sehr gepflegt, ordentlich aber mit einem modernen Touch. Die Mitarbeiter sollen (wie in jedem Einzelhandel) glücklich, offen und respektvoll wirken. In meiner Filiale waren sehr viel Mitarbeiter unglücklich, was allerdings hauptsächlich an der Filialleitung lag, dazu kamen aber auch festgelegte Regeln von Görtz, wie zum Beispiel, dass man kein Weihnachtsgeld bekommt und dass die Personalabteilung bei vielen meiner Mitarbeitern sehr langsam war, was das Bearbeiten von persönlichen Dokumenten anging.
Karriere/Weiterbildung
Mir persönlich wurden keine Kriterien für Aufstieg oder Aussichten auf berufliche Weiterbildung genannt, meine Kollegen wussten allerdings auch, dass ich hieran kein Interesse hatte. Ich kannte mehrere Azubis, manche hatten schon den festen Plan, nach Abschluss ihrer Ausbildung das Unternehmen zu verlassen, Azubis aus der Zentrale (also aus zB. logistischen Bereichen) waren glücklicher in ihrer Ausbildung als die, die ihre Ausbildung in einer Filiale machten.