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Bewertung

Die glorreichen Zeiten sind vorbei

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Lunar GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

...dass die LUNAR wie eine große Familie ist, auch wenn sie sich täglich gegenüber der Zentrale und den Regionen behaupten muss. Zusammenhalt und Kollegialität werden jedoch sehr groß geschrieben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

...dass es keine Strategie und Leitplanken gibt, Idee, Initiativen schnell verpuffen, eine hohe Unruhe und vor allem Unsicherheit (auch für den Arbeitsplatz) eingekehrt ist und wenig von dem Erfolg der gesamten EDEKA Gruppe ankommt...ganz im Gegenteil, das Gefühl ist eher, dass wir sparen, sparen, sparen müssen.

Verbesserungsvorschläge

Gebt der LUNAR wieder ein Ziel und eine Strategie. Wo wollen wir hier, wie erreichen wir das. Hört auf nur Phrasen zu kommunizieren, sondern zeigt klare Programme mit Inhalten auf. Verliert die Mitarbeiter nicht durch den Kostendruck, sondern seht Mitarbeiter als das was sie sind, nämlich das absolut wichtigste Assett das eine Firma haben kann. Noch gibt es eine hohe Kollegialität und einen starken Zusammenhalt, aber wenn jener endgültig reißt, dann reißt auch die Firma.

Arbeitsatmosphäre

Unbestritten gibt es in der LUNAR ein familiäres Klima. In diversen Bereichen, Gruppen, Abteilungen findet ein enger Zusammenhalt statt. Leider ist dieser Zusammenhalt nicht über die Bereichsgrenzen spürbar, da sich die Bereiche sehr abschotten. Aus dem Programm heraus wurde jedoch eine Mentalität des Zusammenhalts geschaffen. Leider scheint die aktuell zu bröckeln, da Perspektiven fehlen, wie sie das Programm hatte.
Darüber hinaus wechselt die Geschäftsführung im 2 Jahres-Takt. Aktuell gibt es wieder eine neue Geschäftsführung, die eher Unsicherheit in die LUNAR bringt und laut diversen Medien explizit zur Kostenreduktion bestellt wurde. Bestehende Geschäftsführer und sogar Bereichsleiter werden im schlimmsten Fall von heute auf morgen ausgetauscht. Offiziell heißt es, sie haben sich für einen anderen Weg entschieden. Jedem Mitarbeiter ist allerdings bewußt, dass sie gefeuert wurden.
Die LUNAR ist seit eh und je auch eher ein Dorn im Auge der Zentrale und Gesellschaften, da zu teuer, zu ineffizient etc. Das scheint nun aktiv angegangen zu werden. Bleibt abzuwarten, wo uns das am Ende hinsteuert.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance hat sich in den letzten Jahres gebessert. Zu Programmzeiten sah das noch ganz anders aus. In diversen Abteilungen herrscht auch immer noch das Credo, befördert und erfolgreich ist, wer lange im Büro sitzt. Dies wird von den Bereichsleitern und auch diversen Abteilungsleitern so vorgelebt.
Es werden allerdings alle Stunden erfasst und ein Überstundenkonto aufgebaut. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, die aufgebauten Stunden auch wieder abzubauen. Da gibt es keine Beschränkung. Jeder muss sich dann nur selbst im klaren sein, was dies für ein Aussenbild hat. Wer allerdings in den Rolloutprojekten unterwegs hat, hat zum Stundenabbau allerdings ohnehin wenig Möglichkeiten. Eher noch baut er über die Jahre immer mehr Urlaubstage auf, da der Urlaub gar nicht genommen werden kann und eher bei Möglichkeit, Überstunden abgebaut werden.
Hier gilt also ganz klar, Karriere machen, heißt Stunden schrubben und davon nicht zu wenig, man hat allerdings auch die Möglichkeit, ein entspannes Leben zu führen, wenn man mit seinem Gehalt und seiner Position zufrieden ist.
Einmal pro Woche steht einem ein HomeOffice Tag zu. Der wird auch je nach Einsatzgebiet genommen.

Vorgesetztenverhalten

Die LUNAR gehört noch zu den Unternehmen, bei denen am ehesten der inhaltlich Beste zur Führungskraft wird. Da kann gutgehen, tut es aber nicht immer. Eine Überprüfung der Führungsqualifikationen gibt es nicht. Bislang ist dies aber ganz gut gegangen, da es zwischen vielen Mitarbeitern und Führungskräften ein vertrauensvolles Verhältnis gibt. Es wird oftmals geduzt.
Was noch nicht bei allen FKs angekommen ist, ist die agile Wertekultur der sich in der LUNAR verschworen wurde. Sie wurde groß angekündigt und von der Geschäftsführung heilig propagiert, aber nicht in voller Konsequenz eingeführt und vorgelebt. Bleibt abzuwarten, ob sich dies noch ändert, aber aktuell scheint die Luft raus Zusein.

Interessante Aufgaben

Seitdem das LUNAR Programm weitestgehend abgeschlossen ist, scheint die LUNAR ihren neuen Weg nicht zu finden. Es gibt hier und da einzelne Initiativen, aber das Gesamtbild fehlt. Es gibt keine (veröffentlichte) Strategie oder Leitplanke. Noch immer ist die LUNAR eher Befehlsempfänger der Zentrale und Regionen, als dynamischer Gestalter der EDEKA IT. Auch die Initiativen rund um die Digitalisierung lassen sehr zu wünschen übrig. Hier gibt es welche, aber ebenfalls ohne konkrete Ziele bzw. Strategien. Es ist mehr vergleichbar mit einem Stochern im Fischteich, bei dem die EDEKA hofft auch einen Fisch zu fangen, obwohl Mitbewerber bereits mit einem Netz fischen.
Das vor ein paar Jahren aufgesetzte Strategieprogramm LUNAR Plus ist reine Makulatur. Und absolut inhaltsleer. Es war mal eine schöne Idee an der man hätte festhalten sollen und die Ideen waren auch sehr gut, aber es hat an der konsequenten Umsetzung gefehlt und am Ende die Ideen und Inhalte verloren. Leider ist dies bei vielen Dingen so. Es geht mit Enthusiasmus los und alle Kräfte werden gebündelt, aber am Ende fehlt der Atem. Klare Managementschwäche. Es fehlt die Führung an der Stelle. Hinzu kommt, dass einige vor allem sehr wichtige Themen und vor allem Großprojekte durch Aktionismus geprägt sind. Meist dann, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Dann wird jeder Mitarbeiter der nicht bei 3 auf den Bäumen ist mobilisiert und im schlimmsten Fall sogar zeitweise an einen anderen Standort versetzt.
In den Bereichen selbst sieht das noch ein wenig anders aus. Hier ist oftmals eine Strategie gegeben und die Bereichsleiter scheinen zu wissen, wo sie ihren Bereich hinsteuern, sofern ihnen die Möglichkeiten dazu gegeben sind. Leider führt dies zu Inseldenken und –handeln. Jeder Bereich macht seins und schottet sich ab. Zusammenhalt als Unternehmen ist dabei nicht spürbar.

Gleichberechtigung

Auch wenn noch immer mehr Männer Führungspositionen inne haben, so ist nicht spürbar, dass dabei ein aktiver Unterschied zwischen Frauen und Männern gemacht wird.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind sehr gut. Es gibt jetzt ein modernes, neues Gebäude mit Nähe zur Zentrale. Die Ausstattung ist sehr gut und die Räume nicht überfüllt. Konferenzräume haben sehr gute Technik, dazu gehören auch Videokonferenzanlagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Ein guter Einstieg ist wichtig. Danach gibt es einen Gehaltssprung nur noch, wenn mit Kündigung gedroht wird. Die jährlichen Anpassungen sind sehr sehr gering.

Image

LUNAR ist auf dem Markt unbekannt. Ziehen tut der Name EDEKA. Den wenigstens ist jedoch bekannt, dass LUNAR der IT Dienstleister der EDEKA ist. Folglich läßt sich kaum von Image sprechen.
Innerhalb der EDEKA hat die LUNAR nicht den besten Ruf, da zu teuer (obwohl die Tagessätze weit unter denen der externen Beratungshäuser liegen und das Prozess- und IT KnowHow hier gebündelt wird) und zu ineffizient. Die LUNAR schafft es auch seit Jahren nicht, diesen Ruf abzulegen, bzw. den Erwartungen ausreichend gerecht zu werden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt einen ausgeprägten Schulungskatalog der jährlich erneuert wird. Das Schulungsbudget scheint auch immer genügend Geld herzugeben, damit man sich zielgerichtet forbilden kann.


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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