Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation.
Die Wertschätzung und der Umgang mit den Mitarbeitern, auch von der "Mutter" Edeka: Gefühlt ist die LUNAR in der Wahrnehmung dieser nur ein ungewolltes Kind, welches das hart verdiente Geld ausgibt.
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern wirklich das Gefühl geben, ein "wertvolles Gut" zu sein.
Endlich mal eine Entscheidung treffen, was die LUNAR in der Edekagruppe sein soll: Entweder ein innovatives IT-Unternehmen oder die EDV-Abteilung eines Lebensmittelhändlers. (aktuelle Tendenz: eher Zweiteres)
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre in den einzelnen Teams ist überwiegend sehr gut.
Die übergreifende Atmosphäre ist durch andauernde Umstrukturierungen in der letzten Zeit stark angespannt.
Kommunikation
Die Kommunikationskultur hat in der letzten Zeit massiv gelitten. Sie war nie richtig gut, aber aktuell erfährt man Neuigkeiten nur noch über den Flurfunk. Dies führt zu vielen Gerüchten und Verunsicherung unter den Mitarbeitern. In der Vergangenheit gab es noch regelmäßig eine sogenannte "Aktuelle Stunde der Geschäftsführung", bei der die Mitarbeiter auch die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen. Diese wurde allerdings im letzten Jahr komplett eingestellt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind aktuell mit Abstand das Beste, was die Firma zu bieten hat. Viele der Kollegen sind schon jahrelang im Unternehmen und bilden das absolute Rückgrat. Dabei sind sie nicht nur von der Fachkompetenz gut, sondern auch menschlich oft ein absoluter Gewinn.
Work-Life-Balance
Es gibt eine flexible Arbeitszeit ohne feste Kernarbeitszeiten, welche auch im Unternehmen gut gelebt wird.
Andere Benefits wie beispielsweise Homeoffice stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Homeoffice muss zum Teil vor dem Vorgesetzten gerechtfertigt und verteidigt werden, obwohl einem im Bewerbungsgespräch verkauft wird, dass ein fester Anspruch (1 Tag/Woche) auf dieses besteht.
Für Überstunden gibt es bei einer gewissen Schwelle eine Mail vom Vorgesetzten, der einen darauf hinweist, dass man darauf achten soll, nicht zuviele Stunden zu leisten.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der direkten Vorgesetzten ist zumeist einwandfrei und die jeweiligen Führungskräfte stehen hinter ihren Mitarbeitern.
Anders sieht das Verhalten auf der höchsten Führungsebene aus. Die neu eingesetzte Geschäftsführung verbreitet eine Atmosphäre, bei der bei jedem Mitarbeiter seine Effizienz und damit seine Sinnhaftigkeit für das Unternehmen kritisch hinterfragt wird. Gleichzeitig bezeichnet die Geschäftsführung auf der Mitarbeiterversammlung die Mitarbeiter als "das höchste Gut" und setzt parallel Kollegen frei. Hier passen die Worte leider nicht zu den Taten.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es überwiegend nur noch in der Abteilung der Digitalen Produkte und Projekte. Diese sind intern ein "Schnelldreher" und eine Innovationsfabrik. Die Projekte, die dort umgesetzt werden, sind laut Geschäftsführung "geil" und die Mitarbeiter aufgefordert, ähnlich "geile" Ideen eigenständig auch in anderen Bereichen umzusetzen. Leider fehlt dort aufgrund von Projektstress hierzu oft die Zeit und erst recht das Budget.
Gleichberechtigung
Für ein IT-Unternehmen gibt es sehr viele weibliche Führungskräfte auch in hohen Positionen. So besteht die aktuelle Unternehmensleitung beispielsweise aus einem Duo aus einem männlichen Geschäftsführer und einer weiblichen Geschäftsführung. Auch wird für Mitarbeiter, welche von der Leitung als "wertvoll" angesehen werden, viel getan, damit diese zufrieden sind, beispielsweise problemloser Übergang in Teilzeit oder Wiederaufstockung.
Arbeitsbedingungen
Vor einem Jahr wurde ein neues Gebäude bezogen, welches auch prinzipiell sehr schön ist und zum Teil gut renoviert wurde. Leider bleibt jedoch ein mulmiges Gefühl, da bereits seit dem Einzug vor einem Jahr dauerhaft Handwerker die Brandmeldeanlage in den Büros installieren/warten(?? auch hier keine Kommunikation, was da überhaupt passiert??) und noch immer keine Feuer- bzw Räumungsübung stattgefunden hat. Auf Nachfragen beispielsweise beim Betriebsrat kommt von diesem nur, dass man das an die Unternehemsleitung weitergeben würde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Sozialbewusstsein hat in den letzten Jahren sehr stark abgenommen. Aktuell werden teils langjährige Kollegen mit Aufhebungsverträgen aus dem Unternehmen gedrängt, da diese wohl laut den Leitern nicht mehr zur LUNAR passen und es angeblich keine Arbeit mehr für sie gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Größere Gehaltserhöhungen sind realistisch kaum möglich. Es kommt sehr darauf an, wie man beim Einstieg verhandelt, hier ist man durchaus bereit auch höhere Gehälter zu zahlen.
Es gibt darüberhinaus auch eine Bonuszahlung am Ende des Jahres, allerdings ist den meisten Mitarbeitern nicht transparent, was sie tun müssen, um einen solchen Bonus zu erhalten. Mir wurde von meinem Vorgesetzten beispielsweise schon mehrfach gesagt, dass er mir gerne einen Bonus gegeben hätte, dieser aber von höherer Ebene dann nachträglich abgelehnt wurde. Auf die Nachfrage mit welcher Begründung, gibt es dann keine Antwort.
Image
Die LUNAR ist außerhalb der Edekagruppe nahezu unbekannt, intern ist der Ruf sehr unterschiedlich.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen werden recht großzügig gewährt. Solange es einen betriebswirtschaftlich sinnvollen Grund gibt, werden diese in der Regel genehmigt. Auch gibt es intern eine gute Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.
Karriere macht allerdings nur, wer sich gut verkaufen kann oder durch massive Überstunden auffällt. Eher stille Kollegen gehen meist unter und haben dadurch auch wenig Chancen die Karriereleiter herauf zu klettern.