Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Madeleine 
Mode 
GmbH
Bewertung

Es geht stetig bergab

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meine Kollegen.

Verbesserungsvorschläge

Den Mitarbeitern vertrauen und Entscheidungsfreiheit lassen. Jeder ist aufgrund seines Fachwissens eingestellt - diesem Fachwissen sollte doch bitte auch vertraut werden. Mehr Wertschätzung für die Arbeit, faire Bezahlung, Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Feedbackgespräche.

Arbeitsatmosphäre

Wer Stress liebt, wird sich wohlfühlen. Die aktuelle Stimmung in unserer Abteilung ist wegen hoffnungsloser Überarbeitung, fehlender Manpower und permanenten Zusatzaufgaben unterirdisch, die Unzufriedenheit steigt stetig. Top-down-Kommunikation, Ja-Sager-Mentalität und hoher Druck, der von oben nach unten weitergereicht wird. "Muss gehen" wird hier gelebt ohne irgendein Gefühl dafür wie zeitaufwendig die operative Arbeit tatsächlich ist. Auf Wertschätzung wartet man vergeblich ebenso wie auf Vertrauen in die Kompetenz der Fachkräfte.

Kommunikation

Der Flurfunk war früher zuverlässig und man hat sehr viele Informationen aufgeschnappt, die auch für die eigene Arbeit relevant sind. Seit Corona und Homeoffice fehlt diese Informationsquelle. Es werden wie wild Informationen per E-Mail geteilt und weitergereicht, ob sie allerdings die zuständige Person erreichen, steht auf einem anderen Blatt. Manche Infos gehen verloren, andere erreichen einen erst kurz vor knapp und die abzuarbeitende E-Mail-Flut ist kaum noch "Kommunikation" zu nennen. Die Geschäftsführung und der Betriebsrat versuchen in monatlichen Mitarbeiterinformationen dem entgegenzuwirken - zumindest für einen groben Überblick ist das hilfreich.

Kollegenzusammenhalt

Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich - in meinem Team an vielen Tagen das einzige, was das Chaos erträglich macht.

Work-Life-Balance

37,5h klingt zunächst super und wird im Bewerbungsgespräch auch so verkauft, dass das die Regel ist. In der Realität sieht es allerdings ganz anders aus. Überstunden sind an der Tagesordnung, in besonders stressigen Zeiten wird auch abends noch lange gearbeitet und teils auch mal am Wochenende, da der workload sonst nicht zu schaffen ist. Mitarbeiter, die gehen, werden zum Teil nicht mehr ersetzt und ihre Aufgaben den Kollegen noch zusätzlich auf's Auge gedrückt. Vertretungsregelungen für Urlaub oder Krankheit sind in manchen Abteilungen gar nicht existent. Die Arbeit bleibt entweder liegen und staut sich auf oder man wird dennoch kontaktiert. Ein Unding.

Vorgesetztenverhalten

Auf Wertschätzung wartet man vergeblich - anscheinend sind gute Arbeit und Überstunden so selbstverständlich, dass es gar nicht erwähnt werden muss. Druck wird von oben nach unten weitergegeben und die operative Ebene wartet vergeblich darauf, dass Mal jemand "nein" zu weiteren On-Top-Aufgaben und -Projekten sagt, um wenigstens eine Chance zu haben die To Do-Liste abzuarbeiten.

Interessante Aufgaben

Es gibt eine große Bandbreite toller, spannender Aufgaben und Projekte. Nur leider fehlt die Zeit dafür. Tägliche Aufgaben werden so schnell wie möglich abgearbeitet, damit nichts liegen bleibt aber Zeit für Kreativität, neue Ideen und mal einen ausführlicheren Blick über den Tellerrand bleibt nicht. Sehr schade!

Gleichberechtigung

Sehr hoher Frauenanteil, flexible Arbeitsmodelle auch für Mamas und viele weibliche Führungskräfte.

Arbeitsbedingungen

Schöne Arbeitsplätze und helle Büros. Technische Ausstattung ist ok und wurde seit Corona auch teilweise modernisiert. Zuvor hatte nicht mal jeder Mitarbeiter einen Laptop. Dennoch einige Defizite, wo einfach nicht investiert wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Schein als Sein. Es werden Anstrengungen zu einem nachhaltigeren Unternehmen unternommen, jedoch noch weit entfernt vom Marktstandard. Pelz ist immer noch in den Katalogen zu finden, der Anteil der nachhaltige Kollektion ist klein.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer am Anfang nicht gut verhandelt, wird keine großen Sprünge mehr machen - wenn überhaupt. Die Gehälter sind sehr unterschiedlich und intransparent, eine Möglichkeit zur Gehaltsverhandlung gab es "aufgrund der Umstrukturierungen" in den letzten zwei Jahren gar nicht mehr und davor wurden Gehaltserhöhungen sehr oft nach dem Gespräch abgelehnt. Höhere Verantwortung bedeutet nicht, dass es eine Chance auf ein besseres Gehalt (oder einen besseren Jobtitel) gibt. Es gibt einen Bonus, der allerdings an Ziele geknüpft ist, die der einzelne oft gar nicht beeinflussen kann. Hier kann man nur hoffen, dass sie erreicht werden. Einziges Plus: das Gehalt wird pünktlich und zuverlässig ausgezahlt.

Image

Es geht bergab. Sowohl die Wahrnehmung der früher zufriedenen Kundinnen als auch die aktuelle Stimmung der Mitarbeiter lassen nicht auf eine rosige Zukunft schließen.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen sind nicht existent. Es werden lieber externe Fachkräfte gesucht als gute, motivierte, interne Mitarbeiter zu fördern. Das frustriert auf Dauer. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nicht - allein schon aus Zeitmangel gar nicht zu stemmen.


Umgang mit älteren Kollegen

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden