Außen hui , innen ... !!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr modernes Gebäude , das sicherlich Maßstäbe setzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Mitarbeiter Fluktuation.Hier wird der Mensch viel zu wenig berücksichtigt und lediglich als Arbeitnehmer betrachtet.Der aufgrund der anspruchsvollen Wettbewerbsbedingungen entstehende Druck schlägt ungefiltert auf die Mitarbeiter durch. Nicht offen für Ideen und Optimierungsvorschläge.
Die Strukturen werden bedauerliche Weise, nicht zielgerichtet und individuell genutzt. Geringes Vertrauen gegenüber Mitarbeiter/innen. Meiner Meinung nach , nach außen auf innovativ machen und innen barocker Führungsstil.
Verbesserungsvorschläge
Gute Arbeitgeber machen deutlich, dass sie auf die Bedürfnisse der Person und nicht nur des Mitarbeiters eingehen. Mehr konstruktives Feedback. Mehr offene Kommunikation. An Mitarbeiter festhalten ist günstiger , wie immer von vorne zu beginnen. Vielleicht weniger Führungskräfte und Geschäftsführer, spart auch Geld. Flache ernstgemeinte Hierarchie. Sich an die Führungsgrundsätze halten. Respektvoller Umgang.
Arbeitsatmosphäre
Die Versuche eine gute Atmosphäre zu erzeugen, sind im Ansatz gut, werden aber immer wieder durch Überwachung und permanentes aufdringliches Controlling , zu Nichte gemacht.
Da hilft die neue "Du"und "Turnschuh" Mentalität nicht weiter.
Kommunikation
Kommt natürlich auf die Person drauf an. Auf der obersten Ebene sind es meist Monologe statt Dialoge. Mein direkter Vorgesetzter macht es super und weis unsinniges von wichtigem zu unterscheiden.
Kollegenzusammenhalt
Wenn das was man Kollegialität nennt nicht wäre, wäre die Arbeitsatmosphäre nicht zu ertragen. Auch wenn jeder für sich und seine Ziele kämpft, damit am Ende des Monats es stimmt, freue ich mich auf meine Kollegen/innen. Natürlich gibt es auch mal Streit und Ärger, aber im Ganzen top.
Work-Life-Balance
Die Überstunden bekommt man ,aber keine bezahlt oder in Freizeit gutgeschrieben. Führungskräfte achten wann man kommt und wann geht man – wurde noch nie von meinem Vorgesetzen von sich aus früher nach Hause geschickt. Egal welche Ergebnisse vorliegen. Ganz im Gegenteil dumme Sprüche muss man sich schon gefallen lassen auch nach einer 45-50 Stunde Woche: "Schon Feierabend ?!"
Je nach Abteilung gibt es Modelle , die sich aber nie auf den Vertrieb abbilden lassen. Wer eine Work Balance sucht ist genau richtig und muss in die Verkaufsabteilung kommen. Daher 2 von 5 Sternen
Vorgesetztenverhalten
Das ist ein sehr sensibles Thema. Das was Führungskräfte sagen, meinen und denken, kann nicht unterschiedlicher sein. Nur Erwartungen, die Raupe Nimmersatt hat sich breit gemacht. Natürlich haben alle Druck, aber man muss mich das nicht immer spüren lassen. Ich finde dieses Verhalten unprofessionell und auch auf Dauer abwertend. Positiv zu erwähnen ist das die altmodische Verhaltensstruktur im Führungsstil sich verändert hat, die Bestrafung Methodik verblasst immer mehr ist aber noch allgegenwärtig. Es fehlt meiner Meinung nach an sozialer Kompetenz und Empathie.
Interessante Aufgaben
Teilweise, da es wenig Freizeit gibt , mögen viele diesen Job nicht mehr. Erwartungen werden von allen Seiten geschürt.
Gleichberechtigung
Frauen gibt es, aber nicht in der Führung. Dem Unternehmen würde eine weibliche Führungskraft zum Beispiel als Geschäftsführerin guttun. Mein persönlicher Eindruck ist sogar die Frauen respektvoller behandelt werden wie wir Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt keine Rolle , nur Leistung.
Im Grunde gleicher Umgang wie jüngere, aber was nicht heißt das dies gut ist
Arbeitsbedingungen
Das neue Gebäude ist natürlich schön und die Büromöbel wirken modern und innovativ. Durch die enorme Glas lastige Front , Abtrennungen und der Führungsbüro ist alles sehr freundlich und hell, aber auch Transparent. Fühle mich immer beobachtet.
Es ist untersagt persönliche Gegenstände offen zu platzieren. Keine Zeit mit den Kunden zu sprechen. Schlagzahl , Quantität , Performance.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Arbeitsalltag bekomme ich nix mit, klar Standard und Pflichten kommt man hier sicherlich nach.
Gehalt/Sozialleistungen
Macht überall mit wo es Auszeichnungen gibt und man sich dann mit schmücken kann Ansonsten macht man das was alle machen , sicher besser darstellen als man ist.
Kaffee muss man versteuern. In meinem Fall echt mies, liegt aber auch an einem selbst. Interessiert leider hier auch keinen , ob Du durch kommst oder nicht. Versteuerung der Dienstwagen sind für mich ein Ärgernis. Jeder versteuert das Gleiche und jeder fährt underschiedliche Fahrzeuggrößen.
Image
Die Marken sind ein Anziehungspunkt , hier beruft sich die Führungsmannschaft immer wieder. Großteil der Kollegen mit denen ich spreche sind nicht gerade pro. Die Abgasbetrügereien in der Branche schadet auch der Firma und jeden einzelnen. Ansonsten hört man von Apotheker bis hin zu Verschleuderer alles draußen. Kunden und Interessenten beschweren sich, das man zu wenig Zeit hat. Schlechten Rezessionen und Bewertungen wirkt man entsprechend entgegen, schlimm ist das Kunden einen darauf aufmerksam machen , zeigt kein besonders gutes Bild.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Schulungen, die vom Hersteller Pflicht sind. Ansonsten wird hauptsächlich bei etablierten Mitarbeiter Geld in die Hand genommen. Mein Gefühl ist, umso länger man dabei ist, umso bessere Schulungen darf man besuchen. Führungspersonal sollte sich vor allem in sozialer Kompetenz weiterbilden , der Wandel in der Branche und auf dem Arbeitsmarkt verlangt eine Initiative, die sich den neuen Gegebenheiten stellt.