Let's make work better.

Magna International Logo

Magna 
International
Bewertung

MAGNA Telemotive – Das M steht für mittelmäßig.

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei MAGNA Telemotive GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass, wenn ich will, ich anscheinend mittelmäßige Leistung erbringen kann und es meiner Wahrnehmung nach keinen wirklich interessiert.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass, wenn ich gute Leistung erbringen will, meiner Auffassung nach sowieso alles im Sand zu versiegen scheint.

Verbesserungsvorschläge

Meiner Wahrnehmung nach sollte vielleicht folgendes berücksichtigt werden: "Ein Mann riskiert nicht für einen jämmerlichen Sold sein Leben. Man muß seine Seele ansprechen, um ihn zu elektrisieren." (Napoleon Bonaparte) - Oder besser bezahlen. Aber nicht keines von beiden, so wie sich meiner Wahrnehmung erschließt.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre empfinde ich als mittelmäßig, mit einer deutlich negativen Tendenz. Das ist schlichtweg das Resultat der dann nachfolgenden Punkte meiner Gesamtbewertung.
Diese basiert übrigens ausschließlich auf meiner subjektiven Wahrnehmung und muss keineswegs von anderen Kollegen geteilt werden.
Das Unternehmen erscheint mir sich auf dem absteigenden Ast zu befinden, und langfristig nur auf Kosten der Mitarbeiter konkurrenzfähig zu sein.
Eigentlich würde ich wollen, dass mehr Leute hier herkommen. Noch mehr will ich aber, dass nur Kollegen kommen, die auch bleiben und nicht auf Grund von möglicherweise falschen Vorstellungen das Unternehmen bald wieder verlassen würden.
Daher, wer jetzt kommt, kann nicht behaupten, dass er oder sie nicht hätte wissen können, was zu erwarten wäre.
(PS: Die Great Place To Work Auszeichnung, die am Empfang steht, trifft nur auf die Zweigstelle in Mühlhausen im Täle zu. Mehr dazu findet sich auf der Website des Preisverleihers.)

Kommunikation

Die Kommunikation würde ich oberflächlich als gut bezeichnet werden, erscheint mir aber insgesamt zu oft verlogen und hinterhältig (von oben ausgehend). Mit monatlichen und zusätzlichen Quartals-Infoveranstaltungen und dem Eigenwerbe-Infoscreen in allen Firmen-Mittagsbereichen, lässt sich zumindest behaupten, dass die Mitarbeiter auf dem Laufenden gehalten werden. Wenn es aber um heikle Themen wie Benefits geht, oder um die Lage der Firma, dann kommt es mir so vor, als würde a la Politiker abgewiegelt, beschwichtigt und gelogen, was das Zeug hält.
Mir kam es mehr als einmal so vor, als ob Streichungen von heute auf morgen, quasi direkt nach der Bekanntgabe durchgesetzt wurden.
Dass die Kommunikation unter den Teamkollegen gut ist, ist eine Grundvoraussetzung und kann hier nicht als positiv berücksichtigt werden. Aber selbst die leidet meiner Meinung nach unter dem Auftragsdruck, mehr erledigen zu müssen, als wofür Zeit zu sein scheint.
Auch nicht relevant ist, dass der direkt Vorgesetzte meiner Wahrnehmung nach das auch nicht gut findet, da das bei den Entscheidungsträgern lediglich zur Kenntnis genommen zu werden scheint.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen die sich kennen, halten gut zueinander und sind auch hilfsbereit, wenn Zeit dafür ist, so wie ich das sehe. Mann trifft sich dann auch gerne privat.
Bei Kollegen aus anderen Abteilungen, auf die man hin und wieder angewiesen ist, sieht es meiner Erfahrung nach ein bisschen anders aus. Da merke ich schon eher, dass Zeitmangel ein Problem ist. Sie würden einem gerne helfen, ich muss mich aber spürbar hinten anstellen.
Wenn ein Kollege aber die Tätigkeit intern wechselt, ist es mir auch schon passiert, dass dieser mich direkt an den noch ahnungslosen Nachfolger verwiesen hat. Durchaus verständlich, aber es ist dennoch keine positive Erfahrung, weil man dann selbst nicht weiter kommt.
Anders gesagt, unter Kollegenzusammenhalt in der Arbeit verstehe ich mehr als eine gute zwischenmenschliche Beziehung. Und in dieser Hinsicht sieht es, von meiner Perspektive, bei diesem Arbeitgeber auch nicht allzu gut aus. Kollegenzusammenhalt scheint hier mehr und mehr zur Privatangelegenheit zu werden.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance liegt dank Gleitzeit in den eigenen Händen. Pro Jahr müssen auch alle Überstunden abgearbeitet werden, sowie der gesamten Urlaub genommen werden (kein Übertrag ins nächste Jahr), also so wie es das Gesetz verlangt, wenn ich mich richtig erinnere.
Persönlich denke ich aber, dass sich zu viel Arbeit anhäuft, für die keiner da ist, da diese quasi nicht eingeplant war (Fehler, Unwissenheit und mangelnde Einarbeitung scheinen sozusagen auf eigene Kosten gehen).
So wie ich das sehe, hat man daher die Wahl zwischen den Kunden verärgern oder mit Überstunden das zu erledigen, was gebraucht wird. Bei ersterem, so habe ich es wahrgenommen, kann es passieren, dass auch zum Jahreswechsel gearbeitet werden muss, weil Verträge erfüllt werden müssen. Und gelegentlich wird anscheinend Wochenendarbeit auf freiwilligen Basis angeboten (das wird dann vielleicht mit einem gratis Essen honoriert).

Vorgesetztenverhalten

Persönlich denke ich, je weniger zwischenmenschlicher Kontakt besteht, desto weniger sind deine Probleme die des deines Vorgesetzten. Also letzten Endes doch ganz menschlich.
Allgemein verdienen sich sechsstellige Gehälter nicht mit Empathie. Daher sollen sich statistisch gesehen unter Vorständen und dergleichen, prozentual auch die mehr Psychopathen befinden als sonst wo (Menschen die Mitgefühl emulieren, aber letzten Endes nur kalkulieren). Also sollte man hier vielleicht auch nicht zu viel erwarten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben betrachte ich als potentiell interessant. Finanziell abgedeckt scheint aber nur das Nötigste zu sein. Wer sehr interessiert ist, so sehe ich es persönlich, kann sich aber privat, in der Firma mehr mit seinem Thema beschäftigen.
Das kann für einen durchaus von Vorteil sein, da es meiner Erfahrung nach bei Einarbeitung, Ausbildung und Schulungen nicht so gut aussieht. Aber wie gesagt, auf Wunsch betrachte ich es als interessant. Denn immerhin arbeitet man mit dem Innenleben von modernen Autos und/oder Tools die bei deren Herstellungsprozess gebraucht werden.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird definitiv beworben, verordnet und Gegenteiliges offiziell nicht geduldet - zudem in Webseminaren geschult. Hier würde ich behaupten, dass das Unternehmen über dem deutschlandweiten Durchschnitt liegt, aber wenn, vermutlich nicht sonderlich über dem münchenweiten Durchschnitt. Also relativ betrachtet normal. Da ich aber nicht selbst betroffen bin, und wenn auch eher auf der quasi austeilenden Seite wäre (wmd), kann ich das als reiner Beobachter natürlich nur begrenzt beurteilen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich denke das ist dasselbe wie mit der Gleichberechtigung. Im allgemeinen kenne ich keine Probleme und es wird dafür gesorgt, dass keine Hindernisse bestehen. Aber letztens wird von allen erwartet, dass sie mehr oder weniger alleine zu Recht kommen und rentabel arbeiten. Auch hier gilt, dass ich nicht selbst betroffen bin und nur als objektiver Beobachter fungiere.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung erscheint mir mau. Meiner Erfahrung nach ist es standardmäßig ein Tausend Euro schwerer Laptop von HP alle drei Jahre, ein Widescreen-Monitor sowie Maus und Tastatur. Entwickler können auf Antrag einen zusätzlichen Monitor und ein Zweitausend Euro Laptop haben, werden meines Wissens damit aber nicht standardmäßig ausgestattet.
Zudem gibt es ein Firmen-Smartphone alle drei Jahre, momentan je das Vorjahresmodell von Samsung oder Apple. Das kann aber mit Maß auch privat verwendet werden.
Kaffee ist umsonst. Toilettenpapier auch. Obst gibt es im 5. Stock. Anderes dazu wäre mir nicht bekannt.
Eine hauseigene Kantine habe ich noch nicht gesehen. Es gibt aber in einer nicht allzu weit entfernten Kantine vom Mutterkonzern einen Rabatt von 2,60€ pro Tag, so wie ich das mitgekriegt habe.
Nicht zu vernachlässigen ist, dass die Räume klimatisiert sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Existenz dieser Konzepte scheint hier zur Kenntnis genommen und gelegentlich beworben zu werden. Mehr ist mir zumindes noch nicht bewusst aufgefallen.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich bilde mir ein, dass es so was wie einen betriebsinternen, aber geheimen Tarifvertrag gibt, den die Firma quasi mit sich selbst geschlossen hat. Persönlich denke ich, dass es für den Standard-Ingenieur besser ist, mit niedrigen Erwartung in die Verhandlungen zu gehen – dann könnte man positiv überrascht werden.
Die Vergütung kann durch eine freiwillige Gewinnausschüttung ergänzt werden, soweit ich weiß.
Mit 30 Tagen Urlaub liegt man hier deutlich über der gesetzlichen Forderung, erfüllt meines Erachtens aber auch nur das, was mir wie ein inzwischen allgemeiner Standard vorkommt.
Ansonsten scheint es noch den gesetzlich geförderten Kram wie Vermögenswirksame Leistungen und Riesterrente zu geben.

Image

So wie ich es mitbekommen habe, reden Mitarbeiter auf Messen oder vor laufender Kamera gut über die Firma. Zensur ist mir nicht bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Wenn jemand eine Firma verlässt, muss auch jemand in dessen Position aufsteigen. So wie ich es mitkriege, werde ständig Leute gesucht, die Karriere machen wollen. Mir kommt es so vor, als ob es an Nachfrage seitens der Firma hier nicht zu mangeln scheint.
Weiterbildungen sind meiner Erfahrung nach möglich. Dass das im Interesse der Frima sein muss, versteht sich für mich von selbst.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden