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Maisberger 
GmbH
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2,2
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich PR / Kommunikation abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hands-on beim Traineeship, nicht nur Reporting und mit Kundenkontakt - das muss beibehalten werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

"Sie müssen Resilienz aufbauen" ist die Antwort, wenn man einfach nicht mehr kann. NEIN, die Arbeitnehmenden sind nicht Schuld, wenn sie permanent überfordert werden oder bossing erfahren. Das liegt an eurer Unternehmenskultur - da kann man noch so resilient sein. Da kann auch ein Mental-Health-Day allein nichts retten.

Verbesserungsvorschläge

Trainees sollten als solche angesehen werden. Wenn ihr perfekte PR-Berater sucht, dann sucht keine Trainees. An eurer Wertschätzung müsst ihr deutlich arbeiten.

Die Ausbilder

Pädagogisches Geschick haben nur eine Hand voll Leute. Der Umgang der Teamleitenden mit den Trainees ist meist okay, sie stehen aber weder vor Kunden noch vor Kollegen oder der Chefetage für ihre Trainees ein. Fehler werden entsprechend auf die Goldwaage gelegt, Wertschätzung für die getane Arbeit erhält man nur sehr selten, von Lob ganz zu schweigen

Spaßfaktor

Es gibt hin und wieder coole Kundenprojekte, sodass man sich eher mit den Kunden als mit Maisberger identifiziert. Wegen der Kollegen geht man aber nicht zur Arbeit. Ellenbogengesellschaft sehr ausgeprägt. Sehr viel Druck von oben, der auch direkt auf die Trainees abgeladen wird. Die Chefetage äußert sich zuweilen unsensibel bei empfindlichen Themen wie LGBTQ, feministische Ansichten, Kündigungen.

Aufgaben/Tätigkeiten

Das Traineeship ist hands-on, dafür die 4-Sterne. Direkter Kundenkontakt, direkte Mitarbeit vom ersten Tag, nicht nur Reporting - - ABER man muss sich dafür einsetzen. Die Kolleg:innen sind selber so scharf auf Projekte, mit denen sie sich profilieren können, dass für die Trainees kaum etwas übrig bleibt, wenn sie es sich nicht genauso frech unter den Nagel reißen. Es wird viel versprochen z.B. ein Austausch mit dem internationalen Netzwerk der Agentur, de facto hat das noch nie jemand in Anspruch genommen und ich bezweifle, dass es so einfach ginge. Büroausstattung ist okay.

Variation

Die Tätigkeiten können vielseitig sein, man muss sich aber dafür einsetzen. Man lernt nicht verschiedene Abteilungen kennen: Entweder man ist im Design-Team oder im PR-Team. Man kann auch nicht flexibel bei anderen Kunden mitarbeiten, dafür sind nicht genügend Mitarbeitende im Unternehmen. Jeder Trainee wird zu 100% mit seiner Kapazität verplant. Es gibt eine Fortbildung für Trainees zum Thema Präsentationstechniken.

Respekt

Konstruktive Kritik wird nicht gut aufgenommen. Ist man einmal unten durch, wird besonders gerne Straining von den Teamführern angewandt. Stellenweise müssen Trainees fragen, ob sie in die Mittagspause oder in den Feierabend gehen DÜRFEN und die Antwort ihrer Kundenteamführer abwarten. "Wir sind alle gleichberechtigt" - von wegen. Trainees müssen perfekt arbeiten, Fehler zu machen oder zu einer Aufgabe "nein" zu sagen, ist ein No-Go - Dabei ist das Traineeship dafür da, um aus Fehlern zu lernen und sich langsam an Aufgaben heranzutasten. Für manche Kolleg:innen ist man als Trainee zudem persönlicher Sekretär.

Karrierechancen

Trainees wird im Bewerbungsgespräch versprochen, man könne das Traineeship verkürzen, wenn man sich gut anstelle. Das ist eine Lüge und wird aus Prinzip nicht gemacht. Vereinzelt gibt es Aufstiegschancen, weil gerade sowieso zu wenige Mitarbeitende in der Firma sind. Doch Obacht: Um aufzusteigen, muss man sich erstens kaputt arbeiten und zweitens den Unmut der Kolleg:innen abkönnen.

Arbeitsatmosphäre

Hohe Fluktuationsrate: Man weiß nicht, was die Teamleitenden hinter deinem Rücken der Chefetage erzählen - im Nachhinein habe ich von den wenigen ehrlichen Kolleg:innen erfahren, wie ich systematisch zu unrecht (z.B. mit Aufgaben, die gar nicht bei mir lagen) schlecht geredet wurde - als Trainee.

Keine Wertschätzung: Einzelne Mitarbeitende können keine Fehler machen und werden in den Himmel gelobt, andere sind die Fußabstreifer und bekommen den Druck von oben ab.

Ellenbogengesellschaft: In meinem Team ging es sogar so weit, dass persönliche Gegenstände von mir "aufgeräumt" wurden, dass ich sie nur mit Hilfe anderer lieber Kolleg:innen wiederfinden konnte. Man fragt sich, wie gestandene Mitarbeitende sich von Trainees so bedroht fühlen können.

Ausbildungsvergütung

Mehr als in anderen Agenturen, aber immer noch zu wenig zum leben. Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.

Arbeitszeiten

Um 17 Uhr den Stift fallen lassen wird zwar verachtet, aber theoretisch hat man Anspruch darauf, denn das Gleitzeitsystem wird gelebt. Die Bereitschaft für Überstunden wird aber vorausgesetzt.

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