Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

makotel 
GmbH
Bewertung

Grundsätzlich OK aber Corona Krise hat das wahre Gesicht gezeigt

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei makotel GmbH in Erfurt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die persönliche, fast schon familiäre Art vor der Pandemie und den Kollegenzusammenhalt. (Alles vor der Pandemie)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Intransparenz, das schöne Gerede über Firmenkultur und Fairness, die es im Nachhinein nicht gibt. Kennt man die Teamleitung oder Geschäftsleitung persönlich stehen einem alle Türen und Freiheiten offen. Ist das nicht der Fall, ist man nur ein Werkzeug.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte zusehen die wirtschaftliche Situation in den Griff zu bekommen, um Mitarbeiter dadurch zu entlasten. Der Druck auf einzelne Kollegen ist hoch. Auch psychisch. Hier sollten die Führungskräfte aktiv ran gehen und intensive Gespräche mit den Kollegen führen. Um vorzubeugen.

Arbeitsatmosphäre

War vor Corona immer sehr entspannt und freundlich - alle hatten Spaß.
Nach und mit Corona war es fast schon militärischer Drill. Keine Nachbearbeitungszeit mehr, strengste Kontrolle der nicht „verfügbaren“ Zeit, auch bei Kollegen im Homeoffice mit kleinen Kindern

Kommunikation

Kommunikation ist witzigerweise nie das größte Steckenpferd gewesen.
Formulierungen sind schwammig, mündliche Vereinbarungen werden nicht eingehalten (Zusage der Entfristung mit anschließender Absage, kurz vor knapp), Kollegen in Berlin wurde, obwohl bereits 6 Monate vorher klar war, dass der Standort geschlossen wird, erst 3 Monate vorher die Schließung bekannt gemacht. Wenig Transparenz, Führungskräfte wissen viel und geben Informationen nicht weiter (oder ausgesuchten nahe stehenden Personen - was nicht sein darf)

Außerdem schwache Informationslage während der Pandemie. Man wird ans Telefon gesetzt und weiß nicht so recht was man den Kunden erzählen soll, da trägt aber weniger die Makotel die Verantwortung sondern eher deren Projektpartner.

Kollegenzusammenhalt

Unglaublich, was für tolle Kollegen ich kennenlernen durfte. Dazu hat auch der Arbeitgeber maßgeblich beigetragen z.b. regelmäßig Motivation im Team zu stiften durch Events und Sonderschulungen - bis Corona kam und dadurch alles den Bach runterging. Kollegen haben sich entsprechend unter Druck gefühlt.

Work-Life-Balance

Man konnte nach der Arbeit davon ausgehen auch Feierabend zu haben. Arbeitszeiten sind branchenüblich, aber vielleicht nicht unbedingt etwas für Menschen mit Kindern.

Vorgesetztenverhalten

Viel Verschwiegenheit. Es geht nur um das Geld und die Leistung. Provisionsstaffelung erstmal transparent, später dann „leistungsgerecht“ - heißt im Klartext: je besser man war, desto schwieriger wurde es einem gemacht die Provision zu erreichen. Sowas geht nicht und ist nahezu peinlich.

Interessante Aufgaben

Die kundengespräche waren immer sehr spannend, Recherche, zuhören und Angebote versenden. Auch wenn es mal Probleme gab war es spannend und herausfordernd, herauszufinden wie man das Gegenüber am Telefon beruhigen kann. Achtung: es gibt unterschiedliche Projekte, einige fordernd, andere sehr stumpf.

Gleichberechtigung

Kann man nichts schlechtes zu sagen

Umgang mit älteren Kollegen

War immer gut!

Arbeitsbedingungen

Gute Zentrale Lage mit Parkhaus und ÖPNV Anbindungen. Lediglich im Sommer sehr warm. Lässt sich aber nicht vermeiden.

Wie erwähnt war der Druck sehr hoch. Mitarbeiter wurden krank, der Arbeitsaufwand wurde mit noch mehr Druck entgegengenommen. Es gibt kaum eine Chance nein zu sagen, wenn man eine Aufgabe nicht machen möchte. Das ist schlecht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gedruckt wird wenig bis garnicht trotz der vielen Angestellten.

Gehalt/Sozialleistungen

Branchentypisch, allerdings insgesamt zu gering, für den psychischen Stress dem man zwischendurch ausgesetzt war.

Image

Gibt kaum noch jemanden der wirklich positive Worte über das Unternehmen findet

Karriere/Weiterbildung

Wie vorher auch: vor Corona in Ordnung, mittlerweile gibt es für neue Mitarbeiter keine Schulungen und auch kaum Aufstiegschancen. Man telefoniert ab und das war’s. Man kommt vielleicht an eine höhere Position, falls eine der Teamleitungen oder Qualitätkontroller den Job aufgibt. Ansonsten bleibt man Telefonist, das sollte man vorab wissen.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Patrick GrabaMitarbeiterbetreuung

Liebe Kollegin/lieber Kollege,

vielen Dank für Dein Feedback, Deine Kritik und die Zeit, die Du dafür investiert hast. Wir danken Dir auch, dass Du Deine positiven Erfahrungen teilst.

Wir finden es sehr schade, dass Du mit der makotel, zum Ende hin, unzufrieden warst und dass wir Dich vor allem nicht halten konnten. Schade auch, dass wir an Deinen Sorgen nicht schon vorher teilhaben konnten, vielleicht hätten wir ja eine gemeinsame Lösung finden können.

Wie Du selbst bemerkt hast, war die Pandemie unsere größte Herausforderung. Unsere komplette Kommunikation weg vom direkten Gespräch, auch in Küche und Flur, hin zu reiner Email und Zoommeetings war schwierig und hat sicherlich auch Spuren hinterlassen.

Es ist richtig, dass der Druck in der Krise extrem gestiegen ist und das wir diesen, wie von Dir angemerkt, nicht immer von den Kollegen fern halten konnten. Die Dynamik der Pandemie zwang uns, uns ständig an die Situation anzupassen. Das war für den Einzelnen mit Sicherheit schwer. Unser Ziel war es primär, den Arbeitsplatz für alle zu sichern und generell arbeitsfähig zu bleiben.

Die angesprochenen nicht vorgenommenen Entfristungen waren eine Folge der Pandemie. Gute Mitarbeiter gehen zu lassen, macht weder für uns noch für andere Unternehmen Sinn.

Bei dem Thema Provision möchten wir Dir widersprechen. Die Provisionsregelungen wurden monatlich und transparent an jeden Mitarbeiter gesendet. Hier bedarf es dann aber auch eines Feedbacks, wenn die Regelung nicht mehr als optimal angesehen wird.

Trotz allem haben wir es sehr gut geschafft, unsere wirtschaftliche Situation im Griff zu halten und das, obwohl wir als touristisch ausgelegtes Unternehmen sehr hohe Einbußen hatten.
Wir sind stolz auf jeden unserer Mitarbeiter und die Leistung, die auch Du erbracht hast. Wir freuen uns vor allem, dass wir aktuell wieder Mitarbeiter einstellen können und es zunehmend bergauf geht.

Wir wünschen Dir in jedem Fall alles Gute für die Zukunft und werden uns Deiner Kritik annehmen.

Anmelden