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Marketingflotte

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Wir schätzen Feedback, mögen es aber nicht, wenn aus Frust Unwahrheiten verbreitet werden, daher ein paar Fakten vorweg:

- Niemand arbeitet bei uns unter Mindestlohn (ist im Übrigen gesetzlich auch gar nicht möglich)

- Letztes Jahr wurden 50% (!!) aller Trainees in eine Festanstellung übernommen

- Von wegen keine Chance. Bei uns kann jeder alles werden: Ehemalige Trainees sind heute Prokuristen und Führungskräfte


Liebe(r) ehemaliges Crew-Mitglied,

uns ist Feedback & konstruktive Kritik sehr wichtig und pflegen eine entsprechend offene Unternehmenskultur in der dies jederzeit an verschiedenen Stellen möglich ist. Denn uns ist völlig klar, dass wir uns gerade in der Zusammenarbeit mit Trainees auf etwas Einlassen, das viel Zeit und gemeinsames Orientieren bedeutet. Das uns dies nicht immer zu unserer vollsten Zufriedenheit gelingt und wir uns stetig verbessern wollen (und müssen) ist uns absolut bewusst und spielt eine große Rolle für uns. Entsprechend ist uns, am liebsten natürlich direkt vor Ort und an den Stellen die dies auch umsetzen & ändern können, sehr wichtig dein Feedback anzunehmen und relevantes für uns rausziehen zu können.

Zunächst muss ich allerdings erstmal eins klarstellen: Niemand wird bei uns unter Mindestlohn bezahlt! Natürlich verdienst du, wenn du bei uns direkt nach der Uni oder als Quereinsteiger als Trainee für einen gewissen Zeitraum einsteigst und bei weitem nicht das entsprechende Wissen und die Erfahrung hast, nicht das Gehalt, das ein Festangestellter bei uns erhält, aber definitiv nicht weniger als den Mindestlohn. Ein Traineeship bei uns ist beidseitig zur Orientierung gedacht und stellt in den meisten Fällen den ersten Schritt in die Arbeitswelt dar. Machst du bei uns ein Praxissemester, weil du gerade mitten in deiner Ausbildung durch Uni/Hochschule etc. steckst und dieses für dich als eine erste Praxiserfahrung dient, dann vergüten wir dich mit einer entsprechenden Aufwandsentschädigung. Alles super gängige Praxis und im Vorfeld mit dir abgestimmt.

Du entscheidest dich für ein Trainee/Praxissemester bei uns und hast damit die Chance, dich auf eine wahnsinnig spannende Zeit einzulassen die - und das können und wollen wir auf keinen Fall abstreiten, weil wir genau dieses Geschäft lieben – natürlich stressig & herausfordernd wird. Wir sind Dienstleister und das größtenteils zum Weihnachtsgeschäft; da gehört es dazu und macht genau den Reiz und die Herausforderung aus, für die wir uns alle entschieden haben. Es gibt mal Tagen an denen man sich voll reinwirft und auch einige Stunden mehr arbeitet als den klassischen Arbeitstag – manches kann einfach nicht aufgeschoben werden. Du wirst wissen, dass alle Mehrstunden direkt ausgeglichen werden und alles natürlich auf Vertrauen und entsprechender Kommunikation untereinander basiert. Das ist natürlich nicht für jeden etwas und kann, anders als bei den Trainees die wir jedes Jahr in die Festanstellung übernehmen (letztes Jahr übrigens 50%) dazu führen, dass du deine Erfahrungen bei uns nicht immer positiv empfunden hast.
Aber eben genau solche Erfahrungen sind Teil einer Orientierungsphase, völlig normal und alles andere als schlimm. Nicht jeder kann in jedem Unternehmen arbeiten und findet direkt einen Aufgabenbereich, die zu ihm passt.
Versprochen, dass definitiv eine Festanstellung im Anschluss auf dich wartet kann und wurde zu keinem einzigen Zeitpunkt! Wie auch? Hier muss sich ja erst einmal etwas entwickeln und herausfinden, bevor es irgendwie weitergehen kann. Finden wir gemeinsam heraus, dass wir zueinander passen, ist eine passende Stelle für denjenigen vakant und wir stellen einen beidseitigen Mehrwert fest, gibt es keinen größeren Erfolg für uns, ein neues Teammitglied zu begrüßen das sich mit uns und seiner Aufgabe identifiziert! Ist dies nicht der Fall, ergibt es leider auch keinen Sinn, sich um irgendeine Festanstellung zu bemühen, auch wenn dies vielleicht deine Intention zu Beginn deines Trainees bei uns war. Klar verstehen wir die Frustration und Enttäuschung, die es auslöst, wenn eine Erwartung nicht erfüllt wird. Jeder von uns kennt das Gefühl und musste sich schon damit auseinandersetzen – schön ist das sicher nicht. Es ist aber auch nicht in irgendeinem Sinn, zwanghaft irgendwelche Stelle zu schaffen die dann doch nicht passend sind.

Wenn es passt ist es der größte Schatz, den wir als Unternehmen haben können – Mitarbeiter die für das brennen was wir tun und sich voll und ganz mit Ihrer Aufgabe identifizieren. Ist dies nicht gegeben, ist das Aufrechterhalten einer gemeinsamen Zusammenarbeit unserer Meinung nach verschenkte Zeit für alle. Dies entspricht einfach absolut nicht unserer Strategie, sich nur in Feldern zu bewegen (oder diese zumindest in der Weiterentwicklung mit uns rauszufinden), die einem auch liegen und ein Feuern in einem entfachen lassen. Ehemalige Trainees, die heute wahnsinnig unternehmensrelevante Führungspositionen besetzen oder sich an anderer Stelle etabliert haben, zeigen uns immer wieder, wie wichtig dieser Fokus ist und welche Entwicklungen dadurch entstehen können!

Liebe(r) Mitarbeiter(in),

du scheinst ganz offensichtlich nicht sehr zufrieden mit deinem aktuellen Arbeitsplatz, deiner Tätigkeit oder auch deine Vorgesetzen zu sein.

Im Grunde muss ich dir hier nur eine einzige Frage stellen:
Wieso nimmst du nicht den Weg zu deinen Vorgesetzten und sprichst die Probleme, die du siehst, direkt an ?

Ich bin davon überzeugt, dass wir eine sehr offene und ehrliche Feedbackkultur leben und ich immer wieder mehr als deutlich gemacht habe, dass alle Vorgesetzten (ob jetzt Teamleiter, Leiter oder Geschäftsführer) jederzeit zu einem Gespräch (sei es nun Kritik oder Lob) bereit sind. Ich würde mich freuen, wenn du diese Möglichkeit auch genutzt hättest, damit wir über deine von dir geäußerte Kritik auch konstruktiv hätten besprechen können und du nicht den anonymen Weg im Internet gewählt hättest. Ich bin mir sicher, dass die direkte Ansprache viel mehr Ergebnis gebracht hätte, als eine Bewertung auf diesem Portal.

Sicherlich kann ich verstehen, dass der Weg zur Vorgesetzen kein einfacher ist, jedoch scheint deine Frustration ja schon ein gewisses Ausmaß genommen haben. Und diese erfordert ganz offensichtlich eine Handlung oder zumindest eine Handlung durch deine Vorgesetzte. Nicht jeder Mitarbeiter und jeder Arbeitgeber muss zwingend zusammenarbeiten können. Es ist ganz normal, dass sich durch unterschiedliche Entwicklungen (sowohl persönlich als auch unternehmerisch) manche Arbeitsverhältnisse in eine unterschiedliche Richtung entwickeln und man in solchen Situationen den ehrlichen Weg gehen sollte.

Auch wenn eine Stellungnahme zu deinen einzelnen Punkte relativ sinnfrei sein werden, da wir viel mehr in einem direkten Gespräch klären könnten, möchte ich einige deiner Aussage nicht einfach so stehen lassen:

Neben Prämien, gemeinsamen Incentive-Reisen, Wandertagen, gemeinsamen Feiern, Eis an heißen Tagen, Hitzefrei, neuen Klima-Anlagen, flexible Arbeitstaggestaltung nach Absprachen bei privaten Terminen, das Einbeziehen der Mitarbeiter in alle Zahlen und Entwicklungen gibt es sicherlich auch negative Aspekte, an denen wir arbeiten müssen. Kein Unternehmen ist perfekt – genauso wenig wie die Menschen, die dort arbeiten. Das hat aber auch nie jemand behauptet. Wir geben jeden Tag unser Bestes, um unser Unternehmen und damit deinen Arbeitsplatz ein Stückchen besser als am Tag zuvor zu gestalten. Das sind alles Dinge, mit denen ich ganz klar meine Mitarbeiter und deren Anteilnahme am Unternehmen wertschätze und diese Wertschätzung auch rüberbringen möchte. Wir überlegen uns solche Aktionen ja sicherlich nicht aus Jux und Tollerei, sondern um jedem einzelnen von euch zu zeigen, welchen Wert ihr für uns und unser Unternehmen habt!

Ausgleich zu geleisteten Überstunden war sicherlich in der Vergangenheit ein Thema, ist aber schon seit langer Zeit ganz klar geregelt und meiner Meinung nach auch total fair. Selten werden bei uns überhaupt noch Überstunden gemacht. Und wenn, was in unserer Branche durchaus mal passieren kann, dann weil wichtige Events oder ein ordentlicher Schwung an unerwarteter Arbeit reinkam. Aber sind wir mal ganz ehrlich: Sowas ist unplanbar und wird im Falle des Falles auch entsprechend ausgeglichen.

Die Büroräume sind zu eng?
Dass die Büroräume langsam eng werden ist uns vollkommen bewusst – die Suche läuft, kann aber ja nicht aus dem Hütchen gezaubert werden. Aber das weißt du ja auch alles bereits :)

Du möchtest interessantere Aufgaben ?
Bitte sag mir doch, wenn deine Tätigkeit dir keinen Spaß mehr macht und wir finden eine gemeinsame Lösung! Und zwar eine, die zu deinen Vorstellungen aber eben auch zu der Strategie des Unternehmens passt. Auch wenn ich finde, dass wir durch unsere sehr vielfältigen Kundenwünsche einen äußerst abwechslungsreichen Job haben.

Deine Vorschläge werden nicht gehört ?
Unser gesamtes System, neue Produkte, Teamzusammenstellungen und vieles mehr sind in Zusammenarbeit mit dem unserem ganzen Team entstanden. Es gibt Task Forces, Feedbackrunden und ausreichend Meetings in denen deine Vorschläge angebracht werden können und dann gehört werden. Welche Vorschläge dann in die Umsetzung kommen bzw. welche Priorität haben, müssen immer ganz individuell besprochen werden. Wenn du dazu Fragen hast, erkläre ich jederzeit gerne die Entscheidungsgründe.

Wir wollen zu schnelle Arbeit, versuchen wirtschaftliche Angebote zu erstellen („hauptsache günstig“) und zahlen zu schlecht ?
Ja, wir sind ein wirtschaftliches Unternehmen. Und ja, wir arbeiten tagtäglich daran, unsere Arbeit effizienter und damit wirtschaftlich zu gestalten. Das ist notwendig, um weiter wachsen zu können und neue Investitionen zu tätigen.

Ich könnte jetzt noch auf jeden einzelnen Punkt eingehen und auf einer anonymen Plattform zu deinen Aussagen Stellung nehmen, aber das wird weder uns noch dich in irgendeiner Form weiterbringen. Eine gemeinsame Zusammenarbeit auf dieser Basis wird für beide Seite so keinen weiteren Sinn ergeben. Deswegen einfach die Bitte, wie bereits letztens an alle gerichtet: sprich mich (oder deine Teamleiter) doch direkt an und wir klären deine Themen.

Ich möchte keinesfalls behaupten, dass alle Entscheidungen immer zu 100% richtig sind/waren oder wir keine Fehler machen. Das muss und kann aber auch gar nicht der Fall sein. Aber zu gerne hätte ich gerne die Chance, aus deiner Unzufriedenheit etwas Positives für uns beide zu gewinnen und möchte gerne herausfinden, welche Themen du genau ansprichst. Nur dann kann ich auch etwas ändern und deinen Arbeitsplatz, sofern du diesen überhaupt noch weiterhin behalten möchtest, verbessern :)

Liebe/r Ehemalige/r,

vielen Dank für Dein Feedback! Schade, dass Du mich oder Deinen direkten Vorgesetzten nicht während Deiner aktiven Zeit an Bord angesprochen hast. Die Härte Deiner Kritik lässt zudem darauf schließen, dass Du uns jetzt - Monate nach Deinem Ausscheiden - wohl eher unsere aktuelle Auszeichnung als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands nicht gönnst.

Man kann es eben nicht immer jedem Recht machen. Und manchmal passt man einfach auch nicht zusammen. Dann sollte man sich trennen. Was wir ja zum Glück auch gemacht haben. Denn ein Jahr später mit Dreck zu werfen und Tatsachen zu verdrehen ist eine Charaktereigenschaft, die in unserer Flotte nichts verloren hat.