Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

marmato 
GmbH
Bewertung

Wenn der angepriesene Ferrari sich als ordentlicher Mercedes-Benz entpuppt aber ständig nur noch in die Werkstatt muss.

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nicht schlechter und nicht besser als andere Arbeitgeber auch.
Eine sicherlich gute 4-Sterne-Bewertung gibt es beim Thema Haushaltsplan wirklich vorausschauend, sicher, objektiv und strategisch. Eine herausragende 5-Sterne-Bewertung kann ich leider nirgends vergeben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

An vielen Stellen ist die Wahrnehmung konträr zur Realität. Oft ist auch der Wunsch an ein Ziel so stark, dass eine objektive Bewertung nicht mehr stattfindet oder nicht mehr erfolgen kann. Mittlerweile dreht man sich sehr häufig um sich selber und versucht es jedem und jeder immer Recht zu machen. Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen nehmen mehr und mehr zu, teilweise sind wirkliche Katastrophen entstanden. In den richtigen Kontext argumentiert ist aber alles nur noch halb so schlimm.

Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge gibt und gab es schon unzählige. An dieser Stelle muss sich erst die Geschäftsführung ernsthaft einmal ehrlich machen und an sich arbeiten, damit Verbesserungen bereits vom Kopf her auch gelebt werden können.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Unit herrscht eine gute Atmosphäre unter den Kollegen und Kolleginnen. Man unterstützt sich sehr gut in den Projekten und kann sich aufeinander verlassen.
Unit-übergreifend und mit der Geschäftsführung trifft dies nicht immer zu. Die Firma bemüht sich zwar redlich um ein gutes Betriebsklima, Fairness und Vertrauen, allerdings stolpert man regelmäßig über die eigenen Ziele und bewirkt das genaue Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen wollte.

Kommunikation

Es gibt monatliche Mitarbeiter-Calls, in denen man über viele Themen informiert wird. Dazu gibt es auch Einzelgespräche. Hier ist der Rhythmus allerdings stark von der Person abhängig, manche haben viele Gespräche, manche sehr wenige und wiederum andere gar keine. Seit Längerem wird hier experimentiert und noch nach der richtigen Methode geforscht. Seit einigen Monaten wird zusätzlich versucht OKR im Unternehmen zu verankern.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den direkten Kollegen und Kolleginnen innerhalb der Unit ist (sehr) gut. Unit-übergreifend schwankt es, je nach Unit.

Work-Life-Balance

Nicht besser und nicht schlechter als bei anderen Arbeitgebern. Von der Geschäftsführung werden Überstunden und Mehrarbeiten teilweise als selbstverständlich angesehen und man argumentiert hier gerne mit der vorhandenen Arbeitszeiterfassung und den Überstunden, die ja dem Mitarbeiter / der Mitarbeiterin gehören und wieder abgefeiert oder ausbezahlt werden können.

Vorgesetztenverhalten

Innerhalb der Unit gut und fair. Unit-übergreifend teilweise nicht gut bis hin zu respektlos und herablassend.
Für die Geschäftsführung gilt das Gleiche wie bei der Arbeitsatmosphäre, man ist redlich bemüht, stolpert mittlerweile aber so vor sich hin.

Interessante Aufgaben

Projekte und Aufgaben sind vielfältig und auch interessant. Bei der Verteilung der Aufgaben gibt es teilweise große Unterschiede und es gibt Kollegen und Kolleginnen, die regelmäßig über Wochen ausgebucht oder überbucht sind. Manchmal werden Aufgaben zwangszugewiesen und man argumentiert oft, wir machen es so gut wir grad können bzw. wir erlernen
das Thema einfach mal direkt am Kundenprojekt.

Gleichberechtigung

Die Frage nach dem Geschlecht ist keine. Bei den Themen Aufstiegs- und Weiterentwicklungschancen will man etwas methodischer vorgehen, da dies bisher eher undurchsichtigen ist und scheinbar willkürlich stattgefunden hat. Die Gleichberechtigung innerhalb von Berufsgruppen ist manchmal fraglich.

Umgang mit älteren Kollegen

Wertschätzung gibt es losgelöst von Alter und Geschlecht; Allerdings ist es mitunter stark personenabhängig. Der Anteil an Trainees / Juniors bei Neueinstellungen ist recht hoch.

Arbeitsbedingungen

Wer Großraumbüros mag, wird hier schon einmal nicht enttäuscht. Das Mobiliar ist teilweise stark in die Jahre gekommen und nur Mindeststandard. Für Neues (Möbel + Geräte) muss oft sehr lange Überzeugungsarbeit geleistet werden. Mit dem Rotstift oder einem Downgrade zugunsten des Geldbeutels muss man regelmäßig rechnen. Ein Ordnungsliebhaber sollte man nicht sein, manche Arbeitsplätze bis hin zu kompletten Räumen sind wirklich sehr unordentlich. Eine Reinigungsfirma gibt es nicht mehr, da, wie die Geschäftsführung begründet, man keine gute mehr findet, deshalb übernimmt den Job dankenswerterweise eine Kollegin.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Bewusstsein und der Wille ist da. Hier scheitert es oft, wie bei vielen anderen Themen auch, an einer guten, konsequenten und einheitlichen Umsetzung.

Gehalt/Sozialleistungen

Spätestens nach dem zweiten oder dritten Gespräch mit seinen Kolleginnen und Kollegen, wird man bemerken, dass Gehalts- und Sozialleistungen keiner wirklichen Logik folgen und eher eine Frage sind, wie gut man selber verhandeln / sich selber verkaufen kann.

Image

Hier muss man stark differenzieren. Gegenüber den Kunden und Kundinnen wird immer alles hübsch gemacht bzw. mit der richtigen Fragestellung sieht auch alles immer gut aus. Unter den Kollegen und Kolleginnen ist das Bild schon sehr durchwachsen mit teilweise erschreckenden Erfahrungsberichten. Fragt man die Geschäftsführung, sieht wieder alles hübsch aus.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrierestufen von Trainee bis hin zu einem Senior XY sind Standard. Dieses Thema wie auch das Thema Weiterentwicklung wird aktuell am lebenden Objekt mit der ein oder anderen Methode erprobt um es in hoffentlich bessere Bahnen zu leiten.

1Hilfreichfindet das hilfreich1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Thomas Göring, Geschäftsführer
Thomas GöringGeschäftsführer

Hallo Du! Danke, dass Du ins Detail gehst. Deine Wahrnehmungen differenzieren wir so:

Wir sind der gleichen Meinung wie Du, dass
1. nicht jeder Verbesserungsvorschlag verfolgt wurde,
2. Change Management erst geübt werden musste,
3. wir strategisch gut agieren,
4. Arbeitsatmosphäre und Zusammenhalt gut bis sehr gut sind.

Wir sind nicht der gleichen Meinung wie Du, dass
1. wir es allen immer Recht machen wollen. Das ist weder gewollt noch möglich.
2. Fehlentwicklungen und -entscheidungen zunehmen. Zunehmen? Hier bräuchten wir Konkretes, um darauf eingehen zu können.
3. wir heute noch mit Arbeitszeiterfassung und Überstundenregelung argumentieren. Bis vor vier Jahren haben wir das getan, als wir in der Branche eine der Wenigen waren. Richtig ist: Weniger als 6% Überstundenanteil im Monats- und Jahresdurchschnitt. Dieser konsolidiert sich bei weniger als 8% der Angestellten.
4. wir Weiterentwicklungen “erproben”: (1) Das Weiterbildungsprogramm 2022 wurde von den Angestellten zu mehr als 90% selbst festgelegt. (2) Wir gründen bekanntermaßen jetzt im Mai ein weiteres Unternehmen, dessen Zweck die Weiterbildung aller Mitarbeitenden ist. (3) Neben den klassischen Karrierewegen bieten wir durch den Geschäftsbereich "Team X" alternative Karrierewege, wie z.B. fachliche Führung und Rollen in agilen Projektteams.
5. Deine Überschrift zutrifft. Ein Unternehmen ist in keinem Fall ein Serienfahrzeug und nie in einem statischen Zustand. Wenn wir ein Versprechen nicht unmittelbar einhalten können, wird das thematisiert und wir arbeiten so lange bis es gelöst ist.

Und diese Wahrnehmungen von Dir weisen wir zurück:
1. Dass wir Themen - egal welche - schönreden würden. Das ist irreführend.
2. Dass wir Geschäftsführer uns nicht ehrlich und für Kunden alles hübsch machen würden. Unehrlichkeit oder “Außen-hui-und-innen-pfui” zu unterstellen ist unredlich. Wir, die absolute Mehrheit aller Mitarbeitenden und Kund:innen sagen etwas anderes (Quellen u.a.: kununu.de, google Rezensionen, eigene NPS und eNPS.)
3. Dass Überzeugungsarbeit für Mobiliar und Geräte geleistet und mit dem Rotstift gerechnet werden müsste. Das ist fehlgeleitet. Von Januar 2020 bis April 2022 waren alle im Home Office und haben die Ausstattung erhalten, die sie wollten. Richtig ist, dass mit Entfall des Pflicht Home Office im April 2022 die Projektgruppe “Better Workspace” sofort für die kommenden drei Monate 10.000 € erhalten hat und damit schnell und autark Investitionen vornehmen kann.
4. Dass Gehälter und Sozialleistungen keiner Logik folgen und vom Verhandlungserfolg abhängen. Das ist nicht korrekt. Alle Trainees verdienen das Gleiche, Juniors und Seniors in gleichen Units haben einen Pay Gap von weniger als 3%. Im operativen Management beträgt der Pay Gap 7% zwischen den beiden unterschiedlichsten Abteilungen (Führungsverantwortung für 13 Personen mehr im Vergleich). Gewährte Sozialleistungen wie u.a. ÖPNV, Gutscheinkarten, BAV, etc. (“Benefits”) umfassen für alle das Gleiche.
5. Dass wir stolpern. Das ist unangebracht. Ein Hans-Guck-in-die-Luft stolpert. Wir schauen auf den Weg, sind fair, ehrgeizig und bereit für alles. Wo uns noch Fähigkeiten fehlen, irren wir uns. Dazu stehen wir und versuchen rasch zu lernen.
6. Dass eine Kollegin die Reinigung übernimmt, weil wir keine Reinigungsfirma finden. Das ist nicht korrekt. Die Kollegin ist nebenbei selbständig, hat sich freiwillig angeboten und sich vor allem gegen andere Dienstleister durchgesetzt. Für diese Dienstleistung erhält sie separate Rechnungen.

Die gemeinsame Idee, warum Du Dich einmal für uns, und wir uns für Dich entschieden haben, ist verloren gegangen. Es ist unklar, ob Deine Bewertung Hilfeschrei, Frustration oder Abrechnung mit uns ist. Für uns ist klar, dass wir jetzt etwas ändern müssen. Entweder wir entzünden unsere gemeinsame Idee neu oder wir tun uns nicht weiterhin weh. Lass’ es uns in jedem Fall ernsthaft angehen.

Viele Grüße
Thomas

Anmelden