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Martin-Luther-Universität 
Halle-Wittenberg
Bewertung

Wie überall prekär mit ein paar wenigen Benefits

3,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Tätigkeit, viele Freiheiten, "Freidenkertum", viele intelligente junge Menschen mit Wissensdurst um einen herum

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Was an allen deutschen Unis schlecht ist: das prekäre Wissenschaftssystem
Speziell Uni Halle: schätzt gut ausgebildetes Wissenschaftspersonal nicht, schafft keine Möglichkeiten, bei guten Leuten auch mal einen Vertrag zu entfristen

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzlich Dauerstellen für Daueraufgaben
Mehr unbefristete Mittelbaustellen
Mehr Professuren

Arbeitsatmosphäre

hängt sehr von der jeweiligen Arbeitsgruppe ab und wird stark von der Professur geprägt

Kommunikation

auch diese Kultur hängt sehr von der jeweiligen Arbeitsgruppe ab und wird stark von der Professur geprägt

Kollegenzusammenhalt

auch der zusammenhalt hängt sehr von der jeweiligen Arbeitsgruppe ab und wird stark von der Professur geprägt

Work-Life-Balance

Ok, da sehr flexible Arbeitszeiten. Allerdings wird auch häufig Mehrarbeit nötig (Dienstreisen, dringende Abgabefristen)

Vorgesetztenverhalten

Da die meisten Professorinnen und Professoren keinerlei Ausbildung im Management von Finanzen, Personen und Ressourcen haben, und auch nicht nach solchen Fähigkeiten berufen werden, sondern alleine aufgrund einer wissenschaftlichen Qualifikation, kann es passieren, dass eine Arbeitsgruppe absolut katastrophal geführt wird. Im Einzelfall gibt es natürlich auch das Gegenteil! Ist stark vom Zufall abhängig.

Interessante Aufgaben

In der Wissenschaft hat man vielfältige, interessante Aufgaben: Forschungsprojekte beantragen, leiten, durchführen, auswerten, Ergebnisse publizieren, auf Fachtagungen fahren, Studierende unterrichten, mit Behörden und Firmen zusammenarbeiten etc. Top!

Gleichberechtigung

öffentlicher Dienst, deshalb grundsätzlich Gehaltsgleichheit

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit den jüngeren Leuten ist eher das Problem: Doktoranden sind Angestellte zweiter Klasse, "Nachwuchs"wissenschaftler/innen haben nicht viel zu sagen gegenüber den Älteren und Dauerbeschäftigten

Arbeitsbedingungen

Gute Ausstattung mit Technik, Büromöbeln etc., gute Verpflegung mit Mensa und Cafeteria, toller günstiger Uni-Sport, aber manchmal schlechte Organisation von technischem Unterhalt, Reparaturen etc.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Familienfreundliche Arbeitgeberin, im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Uni-Kita, flexible Arbeitszeiten, Home Office, Kindermenü in der Mensa)

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst, daher in Ordnung, aber wenig ausbaufähig

Karriere/Weiterbildung

hier muss man trennen: Weiterbildung ist gut, da die Uni ein sehr gutes, umfangreiches, internes und kostenloses Weiterbildungsprogramm anbietet, das auf Eigeninitiative besucht werden kann.

Karriereaussichten: nicht gut, denn auf 10 Post-Docs kommt im Schnitt maximal eine Professur, und andere Dauerstellen gibt es im deutschen Wissenschaftssystem kaum mehr. 90% des wissenschaftlichen Personals ist befristet, und laut WissZeitVGesetz darf man insgesamt maximal 12 Jahre auf Haushaltsstellen befristet arbeiten. Die hohe Lehrbelastung und immer mehr administrative Aufgaben (für beides ist man als Berufseinsteiger/in in der Wissenschaft nicht ausgebildet!) verhindern oft eine Verwirklichung des Qualifizierungsziels "Habilitation"


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