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Materialprüfungsanstalt 
Universität 
Stuttgart 
(MPA)
Bewertung

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Zukunft unklar!

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Abwechsungsreiche Tätigkeitsfelder. Bei unbefristeter Einstellung: relativ sicherer Arbeitsplatz.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lächerliche Bezahlung, grundlose Befristungen, Informationsdefizit, insgesamt schlechte Personalführung.

Verbesserungsvorschläge

Die Interaktion zwischen der Führungsebene und den Mitarbeitern muss verbessert werden.
Die zukünftige Ausrichtung und die Positionierung des Instituts sollte allen Mitarbeitern klar sein und zeitnah kommuniziert werden.
Ausscheidende Mitarbeiter sollten rechtzeitig ersetzt werden. Mindestens aber sollte den übrigen Mitarbeitern mitgeteilt werden, wer die Aufgaben übernehmen soll und welche Arbeiten künftig nicht mehr ausgeführt werden sollen.
Bei Personalentscheidungen sollte der Mitarbeiter rechtzeitig einbezogen werden.
Der Institutsleiter sollte an seinem Bekanntheitsgrad im Forschungsumfeld arbeiten.

Arbeitsatmosphäre

Wegen andauernden Umstrukturierungen, Personal- und Materialmangel, Informationsdefiziten und dem schlechten Führungsstil der Institutsleitung ist die Arbeitsatmosphäre insgesamt eher kritisch zu bewerten.

Kommunikation

In den unteren Strukturebenen ist die Kommunikation gut bis sehr gut. Seitens der Institutsleitung gewinnt man nicht den Eindruck, ehrlich und umfassend über künftige Entwicklungen informiert zu werden.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen kann als gut bezeichnet werden.

Work-Life-Balance

Aufgrund der Zugehörigkeit zum Öffentlichen Dienst gibt es alle Programme und Möglichkeiten, wie für alle Landesbeamten- und Angestellten. Die Arbeitszeit- und Urlaubsregelungen sind überdurchschnittlich flexibel.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten ist abhängig von der Führungsebene und vom persönlichen Verhältnis zum Vorgesetzten. In den unteren Führungsebenen hat der Vorgesetzte wenig Steuerungsmittel und wenig Einfluss auf die Entscheidungen der Institutsleitung und die übergeordnete Universität. Unangemessenes Verhalten eines Mitarbeiters kann ebenso wenig geahndet werden, wie gute Arbeit belohnt werden kann. Viele Referatsleiter geben ihr Bestes, Ihre Mitarbeiter fair zu behandeln, Konflikte zu lösen und besondere Leistungen zu würdigen. In regelmäßigen Abteilungsleitersitzungen im österreichischen Kleinwalsertal werden aktuelle und künftige Entwicklungen besprochen. Verbesserungsvorschläge der Abteilungsleiter werden jedoch kategorisch abgelehnt. Das Feedback der Abteilungsleiter hat keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Institutsleitung. Das Personal darf über die "Ergebnisse" dieser Sitzungen nicht informiert werden, auch dann nicht, wenn es um persönliche Belange eines einzelnen Mitarbeiters geht.

Interessante Aufgaben

Die Kombination aus Industrie- und Forschungsaufgaben kann für wissenschaftliche Angestellte sehr interessant und abwechslungsreich sein. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Industrieaufträge und Forschungsprojekte selbst zu akquirieren. Auch für technisches Personal gibt es interessante und außergewöhnliche Tätigkeitsfelder. Derzeit gibt es so genannte Zukunftsfelder, welche mit hohem finanziellen Aufwand personell und materiell neu ausgestattet werden. Die Zukunft der traditionellen Arbeitsgebiete des Instituts ist jedoch unklar.

Gleichberechtigung

Auffällig bei den wenigen Neueinstellungen ist der recht hohe Frauenanteil. Unklar ist, ob dies mit der unterdurchschnittlichen Bezahlung zusammen hängt. Da der Tarifvertrag nicht zwischen Geschlechtern unterscheidet, ist die Bezahlung für alle gleich. Behinderte Menschen haben die Chance sich einzubringen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Erfahrung der älteren Kollegen wird in der Regel sehr geschätzt. Infolge des hohen Personalmangels und der schlechten Bezahlung haben ältere Bewerber derzeit eine gute Chance auf eine (befristete) Anstellung. Je nach Gesamtsituation auf dem Arbeitsmarkt kann sich das sehr schnell ändern.

Arbeitsbedingungen

Teilweise museumsreife Ausstattung. Ausscheidende Mitarbeiter werden nicht ersetzt, deren Arbeit muss von anderen Mitarbeitern übernommen werden. Mitarbeiter werden ohne eigene Beteiligung oder Befragung in andere Abteilungen versetzt. Büroarbeitsplätze befinden sich in Großraumbüros.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In vielen Bereichen etwas zu sozial. Mitarbeiter mit unbefristeten Verträgen können einfach die Arbeit einstellen, ohne Konsequenzen zu befürchten. Auf der anderen Seite gibt es viele rechtlich bedenkliche Befristungen. Mitarbeiter erfahren oft erst am letzten Arbeitstag, ob ihr Vertrag verlängert wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt orientiert sich an der TVL-Tabelle. Das Gehalt des technischen Personals und der Verwaltungsangestellten grenzt an Ausbeutung. Ingenieure können je nach Eingruppierung und Betriebszugehörigkeitsdauer ganz gut über die Runden kommen. Erfahrende Führungskräfte können sich eher auf eine ehrenamtliche Tätigkeit einstellen. Früher wurden gute Mitarbeiter durch eine Leistungszulage am Institut gehalten. Die Leistungszulagen wurden von der Universität ersatzlos widerrufen. Derzeit gibt es keine außerplanmäßigen Stufenvorwegnahmen oder Höhergruppierungen.

Image

Bei vielen Industriekunden genießt die MPA je nach Arbeitsbereich noch einen recht guten Ruf. Dies liegt vor allem auch an der Flexibilität, ungewöhnliche Prüfaufgaben zu bewerkstelligen. Diese Flexibilität geht jedoch zunehmend durch Personalmangel und schlechter Ausstattung verloren. Bei Forschungsprojekten ist der schlechte Bekanntheitsgrad des Institutsleiters ein großes Problem.

Karriere/Weiterbildung

Die Teilnahme an Schulungen, Weiterbildung und Konferenzen ist in der Regel problemlos möglich. Für Ingenieure und Naturwissenschaftler besteht die Möglichkeit, eine Promotion anzufertigen. Die Karriere ist infolge des schlechten Gehaltsgefüges sehr begrenzt. Eine Tätigkeit bei der MPA kann aber unter Umständen als Karrieresprungbrett genutzt werden.

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