Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Medienhaus 
Trierischer 
Volksfreund
Bewertung

Ich wünsche niemanden hier arbeiten zu müssen

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tatsächlich gibt es keine positiven Eigenschaften mehr an diesem Arbeitgeber… vielleicht der eine, dass ich endlich nicht mehr dort arbeite…
Das Gehalt war aber immer pünktlich. Das ist allerdings auch das einzig Positive, das mir zum Thema Gehalt einfällt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

ALLES?!?! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… Der Trierische Volksfreund als Unternehmen ist einfach nur kaputt. So kaputt, dass ich dafür eigentlich keine Worte finde. Wäre der Volksfreund ein Fleischverarbeitender Betrieb, dann Tönnies nur 1000 mal schlimmer. Wäre der TV ein Politiker dann der Bundesverkehrsminister, der die PKW-Maut versaut hat nur tausend mal schlimmer und dreister.

Vorab: Ich rate jedem, wirklich jedem ab hier zu arbeiten. Spart euch den Ärger, Frust, die Verzweiflung und vor allem eure kostbare Lebenszeit! Und noch dazu muss man sich die Frage stellen, kann ich es mir überhaupt finanziell leisten dort zu arbeiten (überdurchschnittlich schlechte Bezahlung).

Vor-Vorab: Könnte ich 0-Sterne oder weniger vergeben, ich würde es tun! Minus-Sterne können noch nicht ausdrücken, was in dem Laden abgeht.

Verbesserungsvorschläge

Geschäftsführung und alle Vorgesetzten austauschen. Dort sitzen „Führungskräfte“, wenn man sie denn auch so nennen will, haben weder Fachkenntnisse noch einen ordentlichen Führungsstil. Die Führungskräfte sitzen schon seit eh und je auf Ihrem Posten und sind lange Jahre im Unternehmen. Hier benötigt man mal dringen externe und branchenfremde zum Austausch! Aber das ist Wunschdenken, das wird niemals passieren...

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von extremen Druck und zu großen Teilen auch Angst. Hinzu kommen Stress und Mobbing. Die Vorgesetzten sind dabei die treibenden Kräfte. Insgesamt entstehen Unsicherheiten bei den Mitarbeitern und das Verhalten der Führungskräfte färbt ab, sodass die Arbeitsatmosphäre, trotz teils angenehmer Kollegen furchtbar ist. Die bedrückende Atmosphäre bekommt man schon am ersten Arbeitstag zu spüren.

Kommunikation

Kommunikation? Welche Kommunikation? In kurz: Ist nicht vorhanden! Und wenn ich sage nicht vorhanden, dann meine ich absolut nicht existent!! Die einzige Kommunikation, die stattfindet, ist der Druck und Stress, den dir die Vorgesetzten machen. Klärende Gespräche sind nicht gewünscht und verschlimmern die Situation eher. Den Vorgesetzten Widersprechen ist auf der Eskalationsstufe fast das Maximum. Die Vorgesetzten versuchen immer einen in die Rechtfertigungsposition zu drängen. Vorgesetzte machen falsche Versprechungen, daher mein genereller Tipp: alles schriftlich machen, keine mündlichen Absprachen. Wobei die Vorgesetzten schriftliche Abmachungen versuchen zu vermeiden!! Aber mündliche Absprachen werden vergessen oder anders ausgelegt als besprochen.

Kollegenzusammenhalt

Selbst hier kaum Positives zu berichten. Bedingt durch Vorgesetzte und die Arbeitsatmosphäre ist sich hier jeder selbst der nächste, das gilt für alle Bereiche im Unternehmen. In den Bereichen, wo es um Verkauf und Provisionen geht spitzt sich das ganze nochmal zu. Hier wird sich noch nicht ein einziger Cent gegenseitig gegönnt. Provisionsklau ist nicht unüblich. Kollegenzusammenhalt kann auch kaum aufkommen. Die Kollegen sind schneller weg als sie gekommen sind. Die Fluktuation ist extremst hoch… sowas habe ich persönlich noch nicht erlebt. Neue Kollegen verlassen fluchtartig das Unternehmen… gerne auch mal in die Arbeitslosigkeit (nicht die schlechteste Wahl). Mit 2 Jahren Betriebszugehörigkeit war ich einer der langjährigen Mitarbeiter. Ich hatte mehr Kollegen, die nach mir gekommen sind als Kollegen, die vor mir da waren. Kollegen, die zu meinem Einstieg schon im Unternehmen beschäftigt waren, haben zu 80-90% alle das Unternehmen verlassen. Selbst die Kollegen, die nach mir kamen, haben das Unternehmen vor mir schon verlassen. Ich habe kaum Kollegen gefunden, die im persönlichen Gespräch nicht Ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck brachten.

Work-Life-Balance

Kaum bis garnicht vorhanden. Überstunden sind an der Tagesordnung. Großteils gibt es aber keine Verträge zum Stempeln, sodass man Zeitguthaben aufbauen und entsprechend abfeiern/auszahlen lassen kann. Man hat sog. Vertrauensarbeitszeit, in der man kein Zeitguthaben aufbauen kann. Jedoch sind Überstunden und auch Wochenendarbeit, auch im kaufmännischen Bereichen, üblich. Entsprechende Entlohnung oder sonstiges gibt es dafür nicht.
Pausen sind nicht gerne gesehen. Wenn man als Außendienstler im Außendienst ist, aber keinen Umsatz macht, muss man sich hinterher immer Frechheiten anhören, man sei im Schwimmbad gewesen oder man habe Enten gefüttert oder Eis gegessen (nicht auf die lustige Weise, sondern ernst gemeinte Vorwürfe)!
Es wird erwartet, dass das Diensthandy immer an ist und man auch immer erreichbar ist. Work-Life-Balance kennt das Unternehmen nicht.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind im Grunde das Herz, der Kern und Ursprung allen Übels. Der Fisch fängt eben am Kopf an zu stinken. Ein echter Albtraum! Solche Menschen wünsche ich nicht meinen schlimmsten Feinden. „Ich Vorgesetzter, du nix“ würde das Verhalten ganz gut beschreiben. Dies wird einem auch direkt oder indirekt gesagt oder vermittelt und zwar regelmäßig und dazu mit einem breiten Grinsen und einer ordentlichen Portion Arroganz. Die Vorgesetzten versuchen die Mitarbeiter zudem gegeneinander auszuspielen. Das funktioniert auch oft genug sehr gut. Gerade in den Marketing- und Verkaufsabteilungen gehört das zur Tagesordnung. Aber auch in anderen Abteilungen ist es nicht unüblich! Täglich wird enormer Druck auf die MA ausgeübt. Vor allem auch psychischer Druck, der auch gut und gerne in die Niveaulosigkeit abdriftet. Der Druck durch Vorgesetzte ist so hoch, dass die MA regelrecht Angst vor den Vorgesetzten haben. Wenn man eher der Typ Mensch „lasse ich nicht an mich herankommen“ ist dann wird der Vorgesetzte einfach ignoriert. Wenn ein Vorgesetzter einen MA nicht leiden kann, dann bekommt der MA die gesamte Breitseite ab: Psychoterror, Mobbing, Demütigungen vor versammelter Mannschaft

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben und Tätigkeiten wurden einem zu Beginn hoch und heilig versprochen. Nach den ersten Monaten wurde man vertröstet. Irgendwann hat man verstanden, dass es keine interessanten Aufgaben gibt (außer eventuell in der Redaktion). Tagtäglich macht man dieselbe frustrierende Arbeit. Anspruchsvoll ist diese ebenfalls nicht. Wenn man einen Hochschulabschluss oder Abitur hat rate ich von dieser Firma ab: hier wird man als Intellektueller unterfordert! Quereinsteiger aus hoffnungslosen Berufen oder gescheiterte Existenzen, blühen hier jedoch teilweise auf.

Gleichberechtigung

Findet statt. Hier wird so gut wie jeder gleich schlecht behandelt. Es gibt ein bis zwei Vorgesetztenlieblinge. Hier sollte man aber auch vorsichtig sein, ob die nicht auch für die Vorgesetzten spitzeln.

Umgang mit älteren Kollegen

Welche älteren Kollegen? Ältere Kollegen gibt es teilweise noch mit den alten Verträgen. Die kann man aber an zwei Händen abzählen. Und selbst die müssen sich täglich zur Arbeit quälen, denn gerne arbeitet von denen auch niemand mehr beim TV.
Generell wird versucht alte Kollegen schleunigst in den Vorruhestand zu stecken. Wenn das nicht funktioniert versucht man die Kollegen rauszuekeln bis hin zum. Selbst langjährige und gute Mitarbeiter verlassen fluchtartig das Unternehmen… verständlicherweise. Die Angebote für den Vorruhestand sind aber absolut lächerlich. Ein langjähriger Kollege bekam ein lächerliches Angebot, noch dazu wurde er fast zwanghaft dazu gedrängt das Angebot anzunehmen, und das mit 3 Jahren vor der Rente. Rausmobben vom Feinsten eben!
Übrigens habe ich noch kein Unternehmen gesehen, dass so viele MA gekündigt hat wie der Volksfreund. Teilweise in der Probezeit, teilweise einfach so. Hier kam es sogar schon zu Verfahren vor dem Arbeitsgericht, wie man mir mitteilte.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld sind miserabel. Schlechte bis teilweise mangelhafte oder sogar fehlende Arbeitsausrüstung. Diensthandys sind unter anderem noch Tasten-Handys (!!!!!) im Jahre 2020. Die Arbeitsplätze sind schlecht ausgestattet, billigste Bildschirme und Tastaturen und leistungsschwache Rechner/Laptops. 2020 wird noch Microsoft Office 2010 benutzt. Geputzt werden die Arbeitsplätze auch kaum, teilweise stinkt es. Im Verlagshaus stehen teilweise noch Pfandflaschen unter Schreibtischen, die dort schon standen, als ich meine Arbeit vor 2 Jahre dort begann … Update: Sie standen an meinem letzten Arbeitstag immer noch dort. Die Außenstellen werden noch weniger gereinigt und gesäubert, das sind teilweise richtige Sauställe!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden. Die Druckmaschine ist angeblich neu und die modernste in Europa, sollte also gut für die Umwelt sein.
Projekte um bspw. die gedruckte Zeitung umweltfreundlicher zu machen werden ungern gesehen und abgeblockt. Konzepte wie "Papierloses Büro" kennt man hier absolut nicht. Habe selten so eine Papierverschwendung gesehen wie hier (und damit meine ich nicht das Drucken der Print-Produkte).

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich für Branche + Allgemein. Der TV hat etliche 100-%ige Tochterunternehmen. Dadurch gibt es kaum noch Tarifgebundene Arbeitsverträge. Die MA werden regelrecht dort reingedrängt: entweder man nimmt den Ausbeutervertrag in der neuen Firmierung an oder man kann seine Sachen packen. Dort sind Gehälter teilweise am Mindestlohn oder darunter, Betriebsräte gibt es keine. Provisionsempfänger werden auch gut und gerne mal unter dem Existenzminimum mit bspw. 450€ netto abgespeist. Update: Mittlerweile laufen zu dem Thema auch Klagen vor Gericht. In den Tochterunternehmen + Mutterbetrieb hat man 24 Tage Urlaub, kein Weihnachtsgeld / Urlaubsgeld. Eventuellen Fahrtkostenabrechnungen muss man wochenlang hinterherrennen. Wenn man einer der wenigen und letzten langjährigen MA ist mit einem alten Arbeitsvertrag, dann geht es einem gut. Allerdings werden vergleichbare Arbeitsverträge nicht mehr vergeben. Gehalt kommt aber generell immer pünktlich. Medienberater: 1.500€ Fixum + Provisionsprozentsatz (bei jedem viel zu niedrig); Zielvorgaben unerreichbar; man erhält einen Dienstwagen, den man aber auch noch teuer bezahlen muss

Image

Die Zeiten, als der Trierischer Volksfreund ein gutes Image hatte, sind längst Vergangenheit. Heute ist das Gegenteil der Fall, sowohl bei LeserInnen, als auch bei GeschäftskundInnen. Viele Mitarbeiter schämen sich, bei dieser Firma zu arbeiten oder dort gearbeitet zu haben (was ich gut verstehen kann). Den Vorgesetzten ist das natürlich egal, wahrhaben wollen die den Imageverlust auch nicht. Generell wird sowieso jegliche Kritik geleugnet.

Karriere/Weiterbildung

Die beste Karriere die man machen kann, ist wenn man hier gar nicht erst anfängt oder schleunigst was anderes sucht. Und tatsächlich sind Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen de facto nicht vorhanden (außer natürlich für Führungskräfte).
Die Weiterbildungsangebote waren 2018-2019 jedoch sehr gut. Einige Seminare mit guten Dozenten/Referenten. Aus Kostengründen werden ab 2020 aber nur noch ein einziger (mieser) Referent gebucht, die Seminare kann man sich seitdem sparen. Bei dem neuen Referenten muss man ebenfalls aufpassen, wie man sich zum Unternehmen äußert, sonst weiß es die Geschäftsführung (kein Vertrauensverhältnis mehr wie in den ursprünglichen Seminaren).

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden