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Superliebe 
GmbH
Bewertung

Nur gut nach außen

2,0
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn etwas gut läuft, dann wird mit Lob nicht gegeizt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass die Geschäftsführung ihren eigenen (teilweise selbst aufgebauten) Druck und ihre Existenzangst ungefiltert an die Mitarbeiter weiter reicht. Dass man auf der einen Seite gesagt bekommt, man solle sich wie ein Eigentümer verhalten, auf der anderen Seite aber immer wieder zu verstehen bekommt, dass man nur ein Rädchen im Getriebe ist. Dass es eine Kultur des "Bleib länger, egal ob es nötig ist oder nicht, ob du ein Privatleben hast ist mir egal" existierte.

Verbesserungsvorschläge

Seht eure Mitarbeiter als Menschen an, die noch ein Leben neben Meerdesguten haben und die nicht ihre gesamte Zeit für die Firma aufopfern wollen.

Arbeitsatmosphäre

Siehe "Chefs". Wenn alles läuft war die Atmosphäre toll. Wenn irgendwas nicht so läuft wie erwartet (und dies konnte auch ein "Du hast alles richtig gemacht, aber wir erwaten mehr von dir" sein) war die Atmosphäre am Boden und reicht von schlechter Laune bis zu Existenzangst.

Kommunikation

Es wird viel kommuniziert, aber leider oftmals schwurbelig. Anstatt klare Ansagen zu machen wurde den Arbeitnehmern gegenüber vage Gefühlswelten erörtert.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren immer prima, das einzige was ich schade finde ist, dass wir erst nachdem wir die Firma verlassen hatten ehrlich über unsere eigene Situation und die der anderen reden konnten.

Work-Life-Balance

Es wurde mehrfach erwartet, dass die Mitarbeiter ihre Freizeit nach Feierabend oder auch am Wochenende drangeben um ein zu kurz geplantes Projekt noch rechtzeitig fertig zu bekommen. Auch Präsentationsveranstaltungen wie die Wiesbadener AAA (Access all areas) waren Pflichtveranstaltungen für alle Arbeitnehmer, denn man "muss ja eine vereinte Front darstellen".

Vorgesetztenverhalten

Wenn alles gut läuft sind die Chefs prima, aber wehe, irgendwas geht schief oder es gibt irgendeine Form von Stress. Dieser wird dann direkt an die Angestellten weitergereicht, teilweise auf unnötig aggressive Art und Weise.

Interessante Aufgaben

Die Projekte sind in den allermeisten fällen zu kurz angesetzt. Zeiten für unerwartete Problemstellungen oder Änderungen in den Ansprüchen werden nicht eingeplant. Außerdem gab es in der IT-Abteilung keine saubere Struktur, es wurde erwartet, dass jeder alles kann und man neben der Entwicklung noch etliche andere Hüte (Server-Administration, Netzwerk-Administration, interner technischer Support, selbst die Pflege der nur bedingt arbeitenden Telefonanlage) übernimmt.

Gleichberechtigung

Es wurde erwartet, dass jeder Arbeitnehmer sich benimmt als wäre er Eigentümer der Firma (dies wurde explizit so gefordert!). Tatsächliche Entscheidungen wurden aber meist im Wasserfallmodell von Oben nach Unten durchgereicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Am Alter wurde glücklicherweise nichts festgemacht, allerdings wurde auch nicht gesehen, dass ältere Kollegen vielleicht auch ein normales Leben neben der Firma haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zu meiner Zeit wurden mehrere kleinere soziale Projekte kostengünstig betreut.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehaltsvorstellungen sind deutlich unter dem Durchschnitt der in der IT-Branche gezahlt wird, selbst für Mitarbeiter die jahrelange Erfahrung in ihrem Beruf haben. Generell werden Gehälter bezahlt die eher einem Quereinsteiger entsprechen würden. Tatsächlich kam es bei den letzten Gehaltsverhandlungen dazu, dass Benefits gestrichen wurden (z.B. ein Tag weniger Urlaub).

Karriere/Weiterbildung

Es wurden keine Weiterbildungsmaßnahmen finanziert. Tatsächlich wurde von den Mitarbeitern erwartet, dass sie sich alle Techniken autodidaktisch beibringen. Anfragen nach Büchern wurden umgehend erfüllt, aber Schulungen (intern oder extern) gab es nur, wenn die Arbeitnehmer diese selbst für sich gegenseitig organisierten.


Arbeitsbedingungen

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