Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

MenschDanke 
GmbH
Bewertung

Echt nicht schön.

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Manchmal hat man sich zur Arbeit geschleppt und den ganzen Tag Musik gehört, nur damit man nicht acht Stunden lang von Negativität berieselt werden musste. Spaß hat es nur gemacht, wenn mal ein Zalando Paket ankam oder so.

Kommunikation

Katastrophal. Man wird per Email zu Meetings eingeladen, die verschoben und wieder verschoben werden und dann gar nicht stattfinden. Ohne Absage, versteht sich. Sämtliche Kommunikationsstrukturen und das notwendige Bewusstsein dafür fehlen hier. Im Gegenzug können einige Kollegen bestimmte Sachen sensibler Natur nicht für sich behalten.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Tagesform und Gemütszustand war das Team mal gut drauf. Allerdings waren einige Teams extrem von den anderen abgeschottet, man machte auch keinen Hehl daraus, dass sie nicht gern gesehen waren. Die verrichteten dann irgendwo da hinten das Minimum an Arbeit und wurden zum Dank geduldet. Dem wackeligen Führungskonstrukt hatte man zu verdanken, dass Studentenjobber über Nacht zum Chefredakteur ernannt wurden. Zum Aufnahmeritual gehörte Mobbing stets dazu.

Work-Life-Balance

Urlaub wurde ziemlich ungerecht behandelt. Einerseits hatten alle regulären Mitarbeiter 24 Urlaubstage. Andererseits wurde manchen Kollegen exzessiv viel Urlaub gewährt (sechs Wochen am Stück aber am Ende des Jahres immer noch Urlaubstage übrig haben?). An Feiertagen wurden einige wenige Teammitglieder genötigt zu arbeiten, während sich der komplette Rest der Belegschaft frei nimmt und von allen Brückentagen profitiert. Dazu wird Wochenendarbeit mit Gutscheinen vergütet, die weder vertraglich festgelegt sind noch dem legalen Rahmen entsprechen.

Vorgesetztenverhalten

Hinterrücks wird viel über jemanden gelästert und irgendwann ist der Betroffene dann einfach weg. Normalerweise wurden die Kollegen davor nicht zum Konfliktgespräch eingeladen. Probleme wurden wegignoriert, Fristen verstrichen, ohne, dass sich jemand dafür zuständig fühlte (Überweisungen, Umzugs-Deadlines, Deadlines allgemein, Personalentscheidungen). Ziele wurden vage gesteckt. So richtig Ahnung hat keiner. Anfangs hat man Unterstützung bei Konfliktlösungen bekommen, doch irgendwann bleibt auch diese Hilfe aus.

Interessante Aufgaben

Funktioniert nach dem Prinzip "Einfach machen". Einweisung: Fehlanzeige. Aufgaben werden mal hier, mal da verteilt, keine klaren Zuständigkeiten.

Gleichberechtigung

Weibliche Mitarbeiter werden systematisch benachteiligt. Gehaltserhöhungen, Aufstiegschancen und Boni sind einigen wenigen männlichen Kollegen vorbehalten. Wenn Frauen nach Gehaltserhöhungen fragen, wird vorgeschoben man hätte noch nichts geleistet und sollte gefälligst erst Ergebnisse vorlegen oder, dass es dem Unternehmen zur Zeit einfach nicht gut ginge, auch wenn andere Mitarbeiter zur gleichen Zeit mit Extras belohnt werden. Die Schere zwischen den Gehältern war maßlos. Sogar reguläre Mitarbeiter, die schon seit Jahren dabei waren, haben vielleicht ein Drittel oder ein Viertel so viel Gehalt mit nach Hause genommen wie ganz neue, die weder Erfahrungen noch Fachkenntnisse vorweisen konnten.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden keine älteren Mitarbeiter eingestellt. Vermutung: Die hätten wahrscheinlich Ahnung, wie man sich auf der Arbeit verhalten sollte. Junggebliebene Dauerstudenten unter 35 schaffen noch den Schnitt - aber nur ohne richtige Arbeitserfahrung.

Arbeitsbedingungen

Viel zu eng, kein Pausenraum. Wenn es neue Mitarbeiter (also Praktikanten) gab, dann wurden mehr Tische dazugestellt. Nur gut, dass es nicht gebrannt hat. Da wären nicht alle heil rausgekommen. Fluchtwege wurden bei der sogenannten "Raumplanung" komplett außer Acht gelassen. Einige Mitarbeiter mussten an einer Tischtennisplatte arbeiten. Das ist leider nicht gelogen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Jegliche Versuche den Müll zu trennen scheiterten. Das war die unterste Stufe. Die wurde nicht mal erreicht. Kein Umweltbewusstsein. "Soziale Aktionen" nur wenn es im Gegenzug etwas gab.

Gehalt/Sozialleistungen

Wen man mit wenig Geld abspeisen konnte, wurde dementsprechend schlecht bezahlt. Dann hatte man auch genug für die Lieblingsmitarbeiter übrig. Sozialleistungen... eher nicht.

Image

Ab und zu gab es mal ein großes Meeting. Da man sich langsam bewusst wurde, dass das menschliche Kanonenfutter ausging, hat man die Mitarbeiter dazu ermutigt Freunde und Bekannte zu werben. Es gibt wenige Leute, denen ich das antun würde...

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden