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Microsoft 
Deutschland
Bewertung

Wundersame Bewertungen hier

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Microsoft Deutschland GmbH in Bayern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Spannende Kunden, zahlreiche Projekte, Arbeitsbelastung ist den Kunden bewusst und damit ein gutes Ansehen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hart gesagt hat die Lüge Methode. Beispiele: Absolute Intransparenz der Boniverteilungen, Verschleierung der Gehaltsbänder/keine Vergleichbarkeit. Das deutsche Recht umfasst seit 2018 sehr konkrete Gesetze dazu. Ziele werden mit einem Increase von Jahr zu Jahr erhöht trotz steigender Margen, Erklärungen bleiben da vollkommen aus. Als homosexueller Mitarbeiter bemerke ich immer mehr eine Form von expliziter Bevorzugung um als Aushängeschild genommen werden zu können, gleiche Erfahrungen bekomme ich von meinen KollegInnen. Schön dass sich Zeiten ändern, aber hier wird ein umgekehrter Sexismus angewandt statt "uns" wie jeden und jede Andere zu behandeln. Diversity wird Tag ein Tag aus gepredigt ohne annähend das Wort verstanden zu haben, es geht dabei weniger um die Hautfarbe als einer allgemeinen Diversität die sich auch in der Art zu Arbeiten zeigt.

Die Benefits die angeboten werden, können häufig nicht genutzt werden oder werden in sonderbarer Art implementiert wie beispielsweise die angeblich flexible Arbeitszeiten. Wer zu Partnern oder Kunden fahren muss, was >90% betrifft, hat natürlich keine flexible Arbeitszeiten oder Gesundheitsmaßnahmen,eine Kantine, Betriebsarzt, HO ...

Verbesserungsvorschläge

Es werden immer wieder größere Umstrukturierungen umgesetzt die willentlich der Umstrukturierung wegen durchgeführt werden. Eine mittel hohe zweistellige Anzahl an AngestelltInnen findet so jedes Jahr keine neue Rolle mehr und zählen zum Drop-Out. Querdenker oder solche die in einer diversen Unternehmenskultur vorkommen sollten, sehen sich dann vor dem finalen Aus.

Häufig haben gewisse Neuregelungen augenscheinlich ein hehres Ziel und entpuppen sich bei näherer Betrachtung als intelligenter Weg, eine subtile Verschlechterung oder Schwächung des MitarbeiterInnen-Gefüges herbeizuführen. Im Besonderen sind dabei diverse Anpassungen der Boni zu benennen, die zur Entschleunigung und damit einer besseren Work-life-balance beitragen sollten. Klingt gut, führt jedoch neben Einbußen von ~17%im Median zu einer steigenden Belastung da am Ende des FY Manager maximalen Druck ausüben die Zahlen noch zu pushen.

Wohlwollend schwammig formuliert,werden Bestimmungen und Vorschriften maximal gedehnt und die Mitarbeiter angehalten diese Policies einzuhalten da andernfalls nicht compliant. Nach harten Verhandlungen kassiert der BR diese dann wieder ein, weil auch bei uns deutsches Recht gelten muss.

Arbeitsatmosphäre

Prinzipiell gibt es sehr spannende Projekte, es ist jedoch sehr stark abhängig davon, wie stark die Manager/in auf ihre/seine Scorecards fixiert ist. Die KollegInnen sind erstaunlicherweise sehr nett trotz des hohen Drucks und der negativen Entwicklung innerhalb Microsoft Deutschland. Hardware top.

Kommunikation

Differenziert beurteilt müsste man hier sagen, dass die Kommunikation zu den KollegInnen dank Teams und dergleichen sehr einfach, unkompliziert und ohne große Hürden funktioniert. Beurteilt man jedoch die Kommunikation des Management M3-M2-M1 zu MitarbeiterInnen dann würde ich hier nur einen Stern geben. M1 sind meist unreflektierte Ja-Sager.

Kollegenzusammenhalt

Soweit gut, wobei das Ellebogenverhalten immer mehr Einzug findet. Letzteres bedingt durch die jährlich steigenden Ziele.

Work-Life-Balance

Miserabel. Das Vertrauensarbeitszeitmodell basiert nicht auf Vertrauen sondern auf die pervertierte maschinelle Auswertung der Tätigkeiten die aggregiert in sogenannten Dashboards bis in das kleinste Detail einzusehen sind. Ein feuchter Traum jedes Micromanagers. Interne verpflichtende Learnings sind selbstredend zu erledigen, bestenfalls während der Arbeitszeit, da das ja alles so schnell geht ... . Der Partner freut sich, wenn ich vor Ort trainiere. Läuft daraus hinaus dass all die KollegInnen solche Sachen Abends im Hotel oder am Wochenende halbherzig machen, damit man endlich fertig wird. Learnings werden mit einem Arbeitsaufwand von 30 Minuten angegeben und brauchen vom Video her schon objektiv eine Stunde. Danke für die Wertschätzung meiner Zeit.

Vorgesetztenverhalten

Derzeit persönlich gut. Grundsätzlich erfüllt M1 die Tätigkeit eines Puffers, weswegen Anweisungen gedankenlos ob des Rechts, der Umsetzbarkeit oder sonstiger Sinnigkeit durchgegeben wird. Sollten "Herausforderungen" auftreten, dann wird das "intensiv" besprochen und da wird sich "bald" eine Lösung zeigen. Sogenannte Connects dienen der Absicherung der Manager, ein perfektes Connect beinhaltet meist ein, zwei neutrale Punkte oder Anmerkungen zur Verbesserung (minimale Tipps reichen) und schon hat man beim nächsten Gespräch die Diskussion, weswegen der Bonus nicht den vollen 100% sondern 40% entspricht mit belanglosen / haltlosen Begründungen. Betriebsrat schaltet man hier nicht ein, sonst erlebt man pures Micromanagement von M1 trotz berechtigter Einwände und Zuspruch der restlichen 30% seitens des BR.

Trotz derzeitigem guten Verhältnis zu meinem M1 versuche ich hier diese Problematiken transparenter und von meiner Person unabhängig zu beschreiben, da wiederholt erlebt bei KollegInnen und 1x betroffen. Trotz der Behauptung in einer Bewertung, schlechte Manager fliegen in den aller seltensten Fällen.

Interessante Aufgaben

Keine Abstriche, sehr interessante Tätigkeiten.

Gleichberechtigung

Soweit sehr gut. Wie bereits beschrieben werden Menschen mit homosexueller Neigung oder generell Frauen unter Vorwand gerne als Aushängeschild genutzt, was einem umgekehrten Sexismus gleich kommt. Sehr fragwürdige Einstellung. Bevorzugung diverser Gruppen führt zur Entwertung der Leistung und der Sinnfrage weswegen man eigentlich bei Microsoft arbeitet, ob der sexuellen Präferenz oder dem Können.

Umgang mit älteren Kollegen

Alt bedeutet bald raus. Abfindung ab 48 Jahren fällt zwar höher aus, deswegen versucht man mit sogenannten MACHs/Aspires die Lücken zu stopfen und gehaltmäßig zu drücken. Pervertierte Altersdiskriminierung die intern massiv eskaliert wird und wurde jedoch mit dankbaren Abfindungen dann mundto...ausgeglichen wird. Man schmückt sich damit dass seit den 90ern?! 6 oder 7 Mitarbeiter!!!! in die Rente gegangen sind. Herzlichen Glückwunsch.

Arbeitsbedingungen

Office sehr angenehm, Essen auch gut. Letztlich sind wir doch nahezu alle beim Kunden weswegen das Office häufig sehr leer ist. Dann genießt man natürlich die häufig vermarkteten Benefits überhaupt nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image Image Image. Aber wen interessiert das schon. Ja, es werden gute Regelungen umgesetzt. Car Policy ist davon betroffen und damit auch durch CO2-Regelungen Einsparpotential seitens Microsoft. Zweischneidiges Schwert.

Gehalt/Sozialleistungen

Promotions werden häufig bei M1 erbettelt, bis es zu einer People Discussion kommt. Dort wird auf Basis der Schilderungen von M1 entschieden. Leistung ist hier nicht unbedingt ausschlaggebend. Ein faires System zu finden ist schwer und ich habe hier massiv durch mein Standing profitiert, jedoch erneut maximal fragwürdige Entscheidung wer und vor allem wann jemand eine Promotion bekommt. Massive Unterschiede zwischen den Domains, warum eigentlich? Gleichheitsgrundsatz?

Gehalt war mal vor Jahren ganz gut, nun sind wir im unteren Bereich angelangt durch subtile Bonikürzungen und einer 0815 base-salary. Die Guten gehen immer mehr. In unserem Team suchen 50% nach einem neuen Job außerhalb Microsofts.

Image

Sehr gut. Mancher Kunde weiß ob der obskuren Machenschaften innerhalb des Konzerns und fürchtet keine Planungssicherheit für die Zukunft, generell jedoch sehr gut.

Karriere/Weiterbildung

Alles abhängig von der Person. Kriterien wie Alter und Geschlecht werden explizit bewertet und führen zu besseren Scorings von M1 weswegen neue Rollen präferiert an "Andesartige, danke dafür" vergeben werden. Formalitäten des Bewerbungsprozess für andere Rollen sind sehr dehnbar, sofern man sich gut mit dem Manager versteht. Die objektiven Regeln die es gibt werden nicht umgesetzt. Teils vorsätzliches Blocken von M1 damit man nicht aus dem Team geht, da "Fachkräfte sehr schwer zu finden sind". Bisher kann ich diese Erfahrungen noch nicht teilen, da ich in meiner Position Glück habe, bemerke es aber vermehrt bei befreundeten Kollegen bei denen ich Einblick in die Prozesse habe.

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