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Mitsubishi 
International 
GmbH
Bewertung

Bizarre Parallelwelt

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Mitsubishi International GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tiefgarage, einige Fringe Benefits, die angenehme Zusammenarbeit mit den lokal angestellten japanischen KollegInnen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kultur des Misstrauens und Hinhalten, leere Versprechungen und ausgeprägte Unverbindlichkeit, überbordende Kontrolle, Mikromanagement, nur sehr geringe Mobile-Work-Möglichkeit, Schwerfälligkeit, Sonderbehandlung von Arbeitsmigranten ("Expatriates"), ultimativ hierarchisch.

Verbesserungsvorschläge

Der Gesamtkonzern ist rein japanisch geführt, vertritt ausschließlich japanische Interessen und möchte das offenbar wohl auch nicht ändern. Echte Internationalität würde erst mit einem (echten) multinationationalen Management erwirkt. Dies koennte jedoch nur über den Gesetzgeber veranlasst werden (Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt für japanische Arbeitsmigranten nur in qualifizierten Mangelberufen und mit - nachgewiesenen - deutschen Sprachkenntnissen). Das würde dem Unternehmen gut tun, der Wille ist jedoch nicht erkennbar.

Arbeitsatmosphäre

Ist geprägt vom Nebeneinander japanischer Arbeitsmigranten ("Expatriates"), die qua Geburt die Führungsrollen einnehmen. Auf der anderen Seite stehen lokale Angestellte, die - unabhängig von der Position - als Erfüllungsgehilfen betrachtet werden. Ausgeprägtes Mikromanagement und Kadavergehorsam. Die Zusammenarbeit mit den LOKAL angestellten jap. KollegInnen ist im Gegensatz zu ersteren sehr gut.

Kommunikation

Ein Stern ist noch zu viel. Lokale Kollegen werden systematisch ausgeschlossen, Relevantes wird Japanisch geklärt. Die Expatriates sprechen kein Deutsch und halten dies für völlig normal. So bleiben sie Fremdkörper und bilden eine Art Parallelgesellschaft.

Kollegenzusammenhalt

Wird nicht gern gesehen. Teile und herrsche. Seilschaften.

Work-Life-Balance

Alles ist möglich, völlig willkürlich.

Vorgesetztenverhalten

Unbeschreiblich.

Interessante Aufgaben

Unternehmensziel ist laut veröffentlichter Strategie des Mutterhauses die Beschaffung von Informationen und deren Transfer nach Japan. Zusätzlich gibt es aber auch Handelsaktivitäten. Wer an o.g. Freude hat, kann Glück haben. Eigeninitiative und Kreativität werden aber eher sanktioniert denn gefördert, niemals aber gewertschaetzt.

Gleichberechtigung

Nur auf dem Papier.

Umgang mit älteren Kollegen

Die japanische Kultur hat Schwierigkeiten im Umgang mit älteren Kollegen. Auffällig viele ältere KollegInnen haben in den letzten Jahren das Unternehmen verlassen, teils freiwillig.

Arbeitsbedingungen

Sind von antiquierten Prozessen geprägt. Neuerungen - das lokale Management ist hier wirklich bemüht - geraten leider allzu häufig zur Flickschusterei, da - für wirklich alles - Konsens mit den Zentralen Europa und Japan erwirkt werden muss. Die Büroausstattung ist noch o.k., aber zunehmend anfällig. Die Verkleinerung des Unternehmens auf einen Bruchteil einstiger Größe hat viele ungelöste Probleme aufgeworfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Existiert nicht. Viel Papier und Büropräsenz. Pro-Kopf-Kerosinquote ist erschütternd.

Gehalt/Sozialleistungen

War mal sehr gut, insbesondere die betriebliche Altersversorgung, aber auch andere Benefits. Auch die günstige Parkmöglichkeit in der Tiefgarage ist nicht selbstverständlich. Durch die zwei Parallelwelten Arbeitsmigranten ("Expatriates") und lokaler KollegInnen gibt es aber eine Dauerspekulation über die Vergütung der erstgenannten. Plausible verbindliche Entlohnungssysteme existieren nicht. Willkür herrscht ebenfalls bei der Ausstattung mit Dienstfahrzeugen. Kaum mehr etwas in diesem Unternehmen ist irgendwie verbindlich.

Image

Unternehmen wird häufig mit gleichnamigen Firmen der Gruppe verwechselt, was das Image etwas hebt. Wie viele japanische Unternehmen poliert aber auch dieses eher sein Image auf als substanzielle und zeitgemäße Anpassungen zu bewirken.

Karriere/Weiterbildung

Echte Karriere machen hier nur die Arbeitsmigranten ("Expatriates"). Unternehmen belohnt Konformität, nicht Exzellenz (letzterer wird eher entgegengewirkt, nach dem japanischen Nagelbrett-Prinzip). Hochqualifizierte Angestellte verlassen das Unternehmen oder vermeiden es von vornherein. Eine systematische fachliche Weiterbildung ist nicht existent. Fachliche Qualifikation gibt es nur in wenigen willkuerlichen Einzelfällen. Das Unternehmen bietet auch keine Ausbildungsplätze an.

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Arbeitgeber-Kommentar

Corporate Team

Hallo liebe:r ex Kollege:in

Vielen Dank für Ihr Feedback.
Es ist schade, dass Sie sich in unserem Unternehmen nicht wohlgefühlt haben und nicht wertgeschätzt. Als japanisches Unternehmen vertreten wir die japanische Kultur und man muss damit rechnen, dass man auf diese trifft.

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