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Möbel-Montage-Möbius 
Service 
GmbH
Bewertung

Kein seriöser Arbeitgeber

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Möbel-Montage-Möbius Service GmbH gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist stark davon abhängig, ob man sich mit dem lokalen Vorgesetzten und den Kollegen versteht. Bei mir hat das gut funktioniert, weil wir eine "Sitzen alle im selben Boot"-Mentalität hatten. In der Firmenphilosophie spielt das Individuum keine Rolle, dessen sollte man sich bewusst sein.

Kommunikation

Der Kontakt zu Vorgesetzten oder dem Firmeneigentümer war in meinem Fall immer gut möglich. Das hängt aber sicher stark vom Standort und dem eigenen Standing im Unternehmen ab. Der Kontakt zur Disposition und zum Auftraggeber (Möbelhaus, Küchenstudio etc.) ist sehr schwierig, man bekommt das Gefühl ein Fremdkörper zu sein. Entscheidungsprozesse werden aufgeschoben, selbst wenn sie für einen auf Baustelle akut sind.

Kollegenzusammenhalt

War in meinem Fall gut. Ich arbeitete in dem Zeitraum meiner Anstellung an 3 Standorten - 2 in Baden-Württemberg, einer in Niedersachsen. Zu meiner Zeit bestanden die Teams aus "Machern" die sich für einander eingesetzt haben. Der Kollegenzusammenhalt ist gemäß meiner Erfahrung aber abhängig von der Herkunft des Personals.

Work-Life-Balance

Absolute Katastrophe. Aus heutiger Sicht hätte ich viel früher gehen müssen, hinterher ist man immer schlauer. Aufgrund dessen, dass wir auf Montage waren und nicht zuhause, schaute man nicht so streng auf die Uhr. Man bekommt aber ständig Zeitdruck vermittelt. Unsere Arbeitstage gingen sehr oft über das gesetzlich erlaubte hinaus.

Vorgesetztenverhalten

Nicht pauschal zu beantworten. Da meine direkten Vorgesetzten sich aber selbst vom Monteur hochgearbeitet hatten, kann man einen gemeinsamen "Spirit" entdecken. Wenn man nicht zimperlich oder sensibel ist, kommt man sicher gut klar. Wer psychisch vorbelastet ist, sollte die Finger vom Unternehmen lassen.

Interessante Aufgaben

In meinem Fall Küchen- und Möbelmontage im mittleren und unteren Preissegment mit teils heftigem Zeitdruck. Das Problem waren hier vorallem die Unternehmen für die wir als Servicepartner auftraten. Durch leichte bis schwere Planungsfehler kam man sehr oft in Zeitverzug. Die Verkäufer waren in der Regel nicht erreichbar und wenn, nahmen sie uns nicht ernst. Das hat alles überschattet.

Gleichberechtigung

Ich denke nicht, dass Frauen benachteiligt werden. Da ich aber erst ab der Disposition mit Frauen zu tun hatte, und mit diesen nur telefonisch Kontakt hielt, ist das für mich nicht eindeutig zu beurteilen.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Alter scheint kein Einstellungskriterium zu sein, eine Sonderbehandlung oder gar leichtere Arbeitsbedingungen kann man vergeblich suchen.

Arbeitsbedingungen

Die Transporter sind in der Regel ok, das Werkzeug ist ein schlechter Witz. Die Versorgung mit Arbeitsmaterial wie Bohrern, Sägeblättern oder dergleichen war zu meiner Zeit ebenfalls lachhaft. So etwas habe ich nie wieder erlebt.

Arbeitskleidung war zu meiner Zeit ebenfalls lächerlich, die zog so gut wie niemand an, da die Kunden einen sonst nicht ernstnehmen würden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Völlig irrelevant für dieses Unternehmen.

Gehalt/Sozialleistungen

Man steigt in der Regel sehr weit unten ein, daher sollte man in jedem Fall offensiv verhandeln beim Vorstellungsgespräch. Wenn man nicht selbst fordert, wird man mit dem innerbetrieblichen "Tarif" abgespeist und der ist schlechter als Arbeitslosigkeit.

Die Bereitschaft zu Gehaltsverhandlungen ist allerdings stets da gewesen, während meiner Anstellung. Ich habe regelmässig Gehaltserhöhungen ohne große Hürden bekommen. Wenn man keine Gehaltsgespräche fordert, bleibt man jedoch immer auf dem Niveau vom Anfang stehen.

Besonders negativ fiel mir die sogenannte "Leistungsgratifikation" auf, die sogar im Arbeitsvertrag verankert war. Hierbei wurde einem eine steuerfreie Prämie zugesichert, wenn man einen festgesetzten Mindestumsatz pro Monat überschreitet. Ich bekam ihn nur ein Mal, trotz regelmässigem Überschreiten der Summe. Die Touren werden augenscheinlich auch so geplant, dass man nur schwer über diese Summe kommt.

Image

Wir waren schlecht ausgerüstet, bekamen keine Schulungen, hatten viel zu wenig Zeit für die anfallende Arbeit. Unser Image war bei allen Parteien katastrophal. Nur als Individuum konnte man sich ein besseres Image beim Auftraggeber oder Endkunden verschaffen, die Firma selbst hat nichts dazu beigetragen.

Karriere/Weiterbildung

Wir bekamen Schulungen für den Anschluss von Elektrogeräten, weil das nun mal sein muss. Alles andere blieb aus. Keine Schulungen für Wasseranschlüsse, keine Schulungen für Ablufttechnik, keine Herstellerschulungen von Küchenherstellern oder Geräteherstellern (bei Innovationen wie BORA oder Quooker dringend zu empfehlen).

Allerdings hat das Unternehmen keine flache Hierarchie und bietet genug Platz für motivierte Mitarbeiter. Aufstiegschancen sind real da. Ob es sich wirklich um einen Aufstieg handelt, wenn man eine höhere Position erreicht hat, müssen andere beurteilen.

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