Let's make work better.

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Munich 
Online 
GmbH
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Eine Zentralredaktion für 50+ Nachrichtenportale ohne personelle Ressourcen und mit wenig Aussicht auf Besserung

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Ziele des Unternehmens sind kaum mit den Ressourcen vereinbar. Die ständige Personalnot drückt auf die Stimmung. Da will auch keine große Freude aufkommen, wenn es mal gut läuft.

Kommunikation

Wesentliche Veränderungen im Team oder im Unternehmen als Ganzes werden oft sehr kurzfristig kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Die Redaktion funktioniert als Team ziemlich gut. Leider basiert ein Teil der guten Laune auf Galgenhumor, aufgrund der teils grenzwertigen Arbeitsbedingungen. Ein großes Alarmsignal: Es wundert sich niemand mehr ernsthaft, wenn Vorgesetzte über eine neue Kündigung informieren.

Work-Life-Balance

Der Schichtplan für den kommenden Monat ist oft mit sehr wenig Vorlauf fertig - es werden in der Regel rund zwei Wochen vor dem 1. des Monats sein. Wünsche zur Einteilung der Schichten und freien Tagen werden allerdings berücksichtigt, falls keine sehr wichtigen Gründe dagegen sprechen.

Vorgesetztenverhalten

Motivationsreden ersetzen Problemlösungen. Einbrüche bei den KPIs lassen sich durch die extreme Personalnot von Zeit zu Zeit nicht vermeiden. Trotzdem wird durch die Blume mitgeteilt, dass eigentlich die Redakteure Schuld sind. In der Regel haben sie sich dann nicht ausreichend an die "Erfolgsfaktoren" der Nachrichtenportale gehalten. Die Erklärung der Fehler ist zumeist mehr anekdotisch als strukturiert und klar nachprüfbar.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind stark abhängig vom Team und den aktuellen Aufgaben. Wer interessante Aufgaben sucht, kann sie durchaus finden.

Arbeitsbedingungen

Auf qualifizierte Redakteure wartet ein System mit ewiger Personalnot. Für Kernressorts wie Sport oder Politik/Wirtschaft gibt es maximal zwei festangestellte Redakteure/Volontäre, die den ganzen Laden zusammenhalten müssen. Der Rest liegt in den Händen von freien Mitarbeitern. Die Qualifikantionen der freien Mitarbeiter schanken extrem, was den Alltag für das Stammpersonal schon an einem normalen Tag zu einer Nervenprobe machen kann. Eine einzelne Krankmeldung kann das System sofort an seine Grenzen bringen - während die Aufgabe lautet, die Zentralredaktion für 50+ Nachrichtenportale der Ippen-Gruppe zu sein.

Die Online-Redaktion hat ca. ein halbes Stockwerk Platz bekommen, würde aber sehr viel mehr Raum benötigen. Zu den zusätzlichen Problemen gehören simple Dinge wie die mangelhafte Belüftung. Nur eine Tür weiter bei den Programmierern und Portal-Managern von Ippen Digital (formal nicht dieselbe Firma) ist von solchen Schwierigkeiten deutlich weniger zu spüren. In der Redaktion scheitern die Investitionen bereits daran, simpelste Arbeitsmaterialien zur Verfügung zu stellen. Redakteure merken deutlich, dass das Unternehmen bei ihnen dauerhaft den Rotstift angesetzt hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Unternehmen hat bei Gehaltsfragen kein Interesse an Transparenz. Wie es in Online-Redaktionen üblich ist, rangiert man deutlich unterhalb der Print-Kollegen und ohne strukturierenden Tarif. Was die Online-Sparte betrifft, gehört man nicht zu den finanziell attraktivsten Medienhäusern in München, das muss aber im Einzelfall kein schlechtes Gehalt bedeuten. Wer offensiv verhandelt, hat klare Vorteile.

Image

Die Munich Online GmbH gehört zum einem großen Medienhaus, dessen Marken in München und den umliegenden Landkreisen seit Jahrzehnten etabliert sind. Die Online-Redaktion hat ein außergewöhnliches Wachstum hingelegt und erhält dafür innerhalb der Branche sehr viel Aufmerksamkeit.

Karriere/Weiterbildung

Es gehört in diesem Unternehmen zum Standard, einem Redakteur zwei Befristete Verträge in Folge anzubieten. Selbst Volontäre, die zwei Jahre lang ihre Ausbildung dort absolviert haben, werden davon nicht verschont. Wer nicht schon mindestens zwei Jahre als Redakteur angestellt ist, lebt mit großer Unsicherheit. Weiterbildungen gibt es nur vereinzelt und thematisch eng begrenzt.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden