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Murata 
Electronics 
B.V. 
Germany 
Branch
Bewertung

Wertschätzung für Mitarbeiter, richtungsweisende Führung, klare und zielführende Arbeitsanweisungen - leider Fehlanzeige

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Murata Electronics B.V. Germany Branch gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zusammenhalt der Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führung / Umgang mit Mitarbeitern.

Verbesserungsvorschläge

Dringendes Umdenken nötig. Aufhören mit dem Kontrollwahn (Slow Mover, Minus GCM...) - die Prioritäten sollten in Abwicklung und Lieferversorgung liegen.

Arbeitsatmosphäre

Starker Kontrollzwang seitens des Management. Ständig wird man aufgefordert sich für Vorgänge zu rechtfertigen. Hoher Erwartungshaltung. Keine Chance die geforderte Arbeitsmenge in der vorgegebenen Arbeitszeit zu erreichen.

Kommunikation

Viele Arbeitsanweisungen erfolgen ausschließlich per email. Hierbei werden an die Mitarbeiter ellenlange Texte verschickt. Eine Erklärung durch die Teamleiter erfolgt nur auf Aufforderung, da diese entweder selbst nicht erklärt bekommen was es zu beachten gibt oder zu sehr durch andere Themen eingebunden werden. Größtenteils sind die Teams pro Teamleiter auch viel zu groß. Selbst für erfahrene Führungskräfte nicht zu bewältigen.
Vom Management gibt es Infoveranstaltungen oder emails mit der "basisnahen" Bezeichung 'Letter from the TOP'. Beides nicht zielführend.
Fortbildungen und Mitarbeiterführungsseminare scheinen beim Management keinen Erfolg zu zeigen. Der Umgangston ist nicht haltbar, nur eine sehr eingeschränkte soziale Kompetenz.

Kollegenzusammenhalt

Eine tragende Säule ist ohne Zweifel der gute Zusammenhalt der Kollegen. Für viele der Hauptgrund, weshalb sie noch hier beschäftigt sind.

Work-Life-Balance

Es wird darüber geredet, der Beitrag der Firma hierzu ist aber eher gering. Teilzeitarbeit ist immer ein Kampfthema. Wenn Männer in Elternzeit gehen wollen, sind sie gleich auf der Abschussliste.

Vorgesetztenverhalten

Was den Bereich Customer Service betrifft, so haben die Mitarbeiter einen Teamleiter als direkten Vorgesetzten. Die Sorte mit Fachkompetenz und Führungsfähigkeiten werden vom Management mit Aufgaben überschüttet, so dass sie keine Zeit für die eigentliche Mitarbeiterführung mehr haben. Die Teamleiter, die ihre Position bekommen haben, weil scheinbar sonst niemand da war, sind nicht hilfreich für die Mitarbeiter. Management erreicht weitgehend durch ihren scharfen Umgangston und einforderndes Verhalten ihre Ziele. Fehler werden im Großraumbüro laut angesprochen. Nicht hilfsbereit. Kaum Lob. Höheres Management hat weitgehend den Bezug zur Basis verloren. Alles wird nur schön geredet. Durchhalteparolen sind an der Tagesordnung.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabengebiet ist wirklich sehr breit gefechert, teilweise sehr spannend und anspruchsvoll. Manchmal kann man sich an einem Projekt beteiligen. Klingt erstmal alles prima. Wäre es auch, doch leider gibt es seit etwa einem Jahr die Problematik, dass der Customer Service fast den ganzen Tag damit beschäftigt, die von Kunden benötigte Mengen zu organisieren. Die normale Arbeit bleibt sehr lange liegen. "Muss aber irgendwie geschafft werden..."

Gleichberechtigung

Obwohl es sich um eine japanische Firma handelt, haben Frauen auch Chancen auf Führungspositionen. Viele Teamleiter Positionen und auch die aktuelle Abteilungsleitung sind von Frauen besetzt.
Benachteiligt werden da eher die neuen Mitarbeiter, die gerne mal abseits ihren Schreibtisch bekommen und sich so nur schwer ins neue Team einfinden können. Und wer bereits gekündigt hat, kann gerne "sonst wo" sitzen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden kaum eingestellt. Ob das an der Gehaltsforderung oder einer Altersgrenze liegt, kann ich aber nicht sagen.
Förderung von älteren Kollegen kann ich nicht erkennen.

Arbeitsbedingungen

Naja, hin und wieder Probleme mit der Klimaanlage (zu kalt, zu warm), Lärmpegel aufgrund des Großraumbüros sehr groß, lässt sich aber auch schwer ändern.
Wer ihn braucht bekommt ein Notebook und/oder einen zweiten Bildschirm. Das finde ich gut. Auch benötigtes Büromaterial ist immer verfügbar und unbürokratisch zu bekommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gute Nachrichten: Die Gehälter werden immer pünktlich gezahlt. Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Schlechte Nachrichten: Kein IG-Metall Tarif, sondern IGBCE. Der liegt deutlich unter dem IG-Metall. Ein Wechsel wäre wünschenswert oder zumindest eine "freiwillige" Angleichung durch den Arbeitgeber. Obwohl unsere Bauteile Keramiken enthalten, sind wir von der Unternehmensstruktur und vom Erfolg nicht mit Herstellern von Waschbecken zu vergleichen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen (z.B. Fachwirt) werden finanziell unterstützt. Intern werden jedoch nur sehr bedingt Weiterbildungen angeboten. Meistens erst dann, wenn jemand schon befördert wurde. Dann erst lernt er, wie man mit Mitarbeitern umgeht. Wer da nicht bereits eine Kompetenz mitbringt, hat es schwer vom Team gut angenommen zu werden.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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