Modernes Labor mit hohem Arbeitspensum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr interessante Tätigkeiten mit einer technisch sehr guten Ausstattung.
An guten Tagen macht die Arbeit großen Spaß, da sich der Stress in Grenzen hält und man seine Arbeit zügig und unproblematisch abwickeln kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stark mangelnde Work-Life-Balance und oftmals rauer Ton der Kollegen untereinander.
An schlechteren Tagen mit mehr Proben oder zusätzlichen Problemen und Aufgaben der Abteilungsleitung kommt man nicht vor 13h Arbeitszeit aus dem Haus.
Keine-kaum Benefits oder zusätzliche Leistungen, obwohl man täglich bis zur Erschöpfung arbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Vor allem sollte es möglich sein einen geregelten Arbeitstag von 8h zu haben, wenigstens "in der Regel". Dazu genügt es 1-2 Personen mehr einzustellen. Schichten sollten zeitlich angepasst werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre wird stark durch das Probenaufkommen und die Laune der Abteilungsleitung diktiert.
Kommunikation
Bei Fehlern oft raue Kommunikation untereinander. Wenig Lob für Erfolge. Ansonsten kurze Informationswege über Telefon oder einen kurzen Weg zum Arbeitsplatz des Anderen.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gute Hilfe innerhalb der Abteilung. Bei höherem Probenaufkommen bei einer Person nimmt jemand anderes oft Arbeit bei einer anderen Analyse ab.
Jedoch keine Gemeinschaft außerhalb des Themas Arbeit. Vor der Abteilungsleitung kämpft jeder für sich selbst obwohl alle das selbe Problem der Überbelastung teilen.
Work-Life-Balance
Teilweise sehr schlecht. Überstunden gehören täglich in Maßen von 1-4 Stunden dazu und pünktliches Verlassen der Arbeit sorgt für "schiefe" Blicke von Vorgesetzten und Abteilungsleitung. Keine Möglichkeit die Überstunden über Freizeit "abzubummeln", nur Auszahlung. Keine Ausgleichstage für Wochenenddienst oder Bereitschaft. Urlaub soll möglichst in 3 Wochen am Stück genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Sehr von Laune und Tagesform abhängig. Oft widersprüchliche Aussagen zu Arbeitsabläufen oder Aufgaben an verschiedenen Tagen.
Besonders von neuen Mitarbeitern wird erwartet zu "funktionieren". Man wird bei Fehlern oder Anmerkungen zur Arbeitsatmosphäre sehr schnell gemahnt oder gekündigt.
Ansonsten geben Vorgesetzte und Abteilungsleitung wertvolle Hinweise und Tips zur Arbeit im Labor.
Interessante Aufgaben
Sehr viele verschiedene Analysen bei denen man sich untereinander teilweise abwechselt. Dadurch werden die Tage nicht zu eintönig. Interessante Forschungsaufgaben.
Gleichberechtigung
Vorgesetzte werden stark bevorzugt und die Meinungen der "kleineren" Mitarbeiter ignoriert.
Laboranten müssen größeres Arbeitspensum bei deutlich geringerem Verdienst als Akademiker ableisten.
Ansonsten Gleichberechtigung von Frauen und Männern bzw. Mitarbeitern auf einer Arbeitsstufe gut, zumindest auf menschlicher Ebene.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden oft als zu langsam betitelt. Ansonsten wird Erfahrung und Wissen respektiert.
Arbeitsbedingungen
Gute technische Vorraussetzungen. Moderne Geräte und interessante Themen und Tätigkeiten. Auf den arbeitenden Menschen wird leider wenig Wert gelegt.
Rege Mitarbeiterfluktuation (durch selbstständige Kündigung oder "Rauswurf") sorgt für ein ständig wechselndes Team. Dadurch verliert man viel Zeit am Tag für Einarbeitung.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt, auch für Neueinsteiger.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sehr viel lernen, wenn man bereit ist überdurchschnittlich viel Zeit auf Arbeit zu verbringen.