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Angenehme Arbeitsatmosphäre. Nicht.

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Beschaffung / Einkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

• Monatlicher Tankgutschein
• Flexible Arbeitszeiten
• Büroräume
• Kostenloser Parkplatz

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie mit Konflikten umgegangen wird
Informationsfluss
Betriebliche Vorschlagswesen
Kein neutraler Ansprechpartner bei Problemen, der einem weiterhilft

Verbesserungsvorschläge

• Die Leitsätze der Unternehmenskultur sind super, setzt sie um
• Kooperativer Führungsstil (Mitarbeiter bei der Entscheidungsfindung einbeziehen und offene Meinungsäußerung zulassen/fördern)
• Empathie gegenüber Kollegen
• neuen Kollegen eine Chance geben – Transparenz schaffen
• Probleme lösen solange sie noch klein sind
• Mit Konflikten professionell umgehen: Neutrale Ansprechperson (je nach Eskalationsstufe Moderator oder Mediator) einsetzen
• Kündigung: Natürlich ist eine Kündigung immer eine emotionale Sache. Aber schön wäre es, wenn damit professioneller umgegangen werden würde: fair und ehrlich. Dies trägt auch zu einem guten Image bei.

Arbeitsatmosphäre

Zwar steht auf der Internetseite unter Unternehmenskultur „Als Neher-Team arbeiten wir auch über Abteilungsgrenzen hinweg eng und offen zusammen. Wir sind bestrebt ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder seine Leistung erbringen kann“, meine Erfahrungen deckten sich damit leider nicht:
Bei Eintritt in die Firma wurden mir ca. 4 Monate kaum Arbeiten übertragen. Für mich war es sehr belastend stundenlang ohne Arbeit dazusitzen und kaum beachtet zu werden. Deshalb wollte ich die Arbeitszeit reduzieren, allerdings wurde dies abgelehnt. Danach besorgte ich mir selbst Arbeit in anderen Abteilungen oder musste sehr für ein festes Aufgabengebiet - wenn auch recht anspruchslos - kämpfen. An Besprechungen, in denen es um Themen ging, die mich betrafen, durfte ich normalerweise nicht teilnehmen.
Danach bin ich durch Neueinführung eines Programms an Arbeit gekommen, was wirklich meine letzte Rettung war. Leider hatte ich oft das Gefühl, dass man sich unentwegt in meine Arbeit einmischte, Informationen abfing und ich meine Arbeit immer wieder aufs Neue verteidigen musste. Ich dokumentierte meine Arbeit ununterbrochen, da meine Arbeitsleistung immer wieder in Frage gestellt wurde.

Kommunikation

An die, für meine Arbeit, notwendigen Informationen war von Anfang an bis zu meiner Eigen-Kündigung schwierig heranzukommen, da diese Informationen überwiegend bei meinen Kollegen gelandet und oft genug nicht an mich weitergeleitet wurden. Leider wurde ich auch in sonstige Vorgänge nur selten einbezogen. Um Hilfe bei Vorgesetzten oder gar der Leitung habe ich mehrfach gebeten (wegen der Informationsvorenthaltung und Einbeziehung), aber keine erhalten. Deshalb habe ich ein großes Spektrum an verschiedensten Methoden gebraucht, um an Informationen zu kommen oder Strategien zu entwickeln, um meine Arbeit sinnvoll zu gestalten bzw. zu erfüllen. Es tat mir einfach nur weh zu begreifen, was „Wissen ist Macht“ wirklich heißt.

Kollegenzusammenhalt

Dieser Punkt ist schwer zu bewerten, da dies eher abteilungsabhängig war. Da ich scheinbar mit Neid und Missgunst vor allem in meiner Abteilung zu kämpfen hatte, fühlte ich mich eher als Fremdkörper und isoliert. Es gab auch einen gewissen Zeitraum, da wurde ich wie Luft behandelt. Um diesen psychischen Druck Stand zu halten, habe ich mich aufs Wesentliche konzentriert und mich sehr zurückgezogen.
Mit den meisten Abteilungen hatte ich aber keine oder nur geringe Probleme. Es gab auch den einen Kollegen/in, der/die echt richtige Schätze waren. Außerhalb meiner Abteilung hatte ich ein sehr sehr freundliches und wertschätzendes Miteinander mit wirklich fast allen Kollegen/innen. Es tat auch sehr gut, dass ich vom überwiegenden Teil scheinbar wertgeschätzt wurde.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten: sind sehr flexibel. Verwaltung: ab 6:30 Uhr kann begonnen werden zu arbeiten. Überstunden werden normalerweise vergütet.
Urlaub: Die Hälfte des Urlaubs muss in der Saison, die andere Hälfte außerhalb der Saison genommen werden.

Homeoffice: war bei mir zuletzt nur noch mit einem vorliegenden Grund (z. B. privater Handwerkertermin) möglich.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte mehrere von mir angeregter Gespräche mit Verantwortlichen wegen „fehlender Weitergabe für mich wichtiger Informationen“ oder das „Verhalten mir gegenüber“. Mein Gefühl war danach, dass statt einer Besserung gar nichts oder sogar eher eine Verschlechterung eingetreten ist. Als ich faires Verhalten eingefordert habe und signalisiert habe, dass ich so nicht weiter machen werde/kann, wurde mir direkt gesagt, dass sich die Firma Neher von mir trennen wird, falls ICH an meinem Verhalten nichts ändern werde.

Interessante Aufgaben

Das eingeführte Digitalisierungsprogramm hingegen hat mir Freiraum gegeben eigene Ideen einzubringen. Hier hatte ich durchaus das Gefühl mein Wissen einbringen zu können und etwas zu bewirken.

Die restlichen Aufgaben waren hingegen nicht wirklich anspruchsvoll, weshalb ich nicht wirklich das Gefühl hatte gefordert zu sein und habe mich in diesen Aufgaben überwiegend (geistig) gelangweilt.
Wurde mir dann etwas Zusätzliches aufgetragen, hatte ich meist nicht wirklich Gefallen daran, da mir hierzu kaum Informationen gegeben wurden und ich viel Zeit mit „Detektivarbeit“ verbracht habe, was dann wieder recht mühsam war. Über das Ergebnis war ich dann nicht wirklich begeistert, allerdings habe ich versucht das Beste aus der Aufgabe raus zu holen.

Gleichberechtigung

Von den ca. 30 Mitarbeitern des Verwaltungsbereichs sind ca. 60 % Männer und ca. 40 % Frauen. In Führungspositionen ist das Verhältnis ca. 80 % Männeranteil und ca. 20 % Frauenanteil.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe nie mitgekriegt, dass ältere Kollegen aufgrund ihres Alters schlecht behandelt wurden. Es wäre möglich, dass ältere Kollegen eine gewisse Betriebszugehörigkeit haben und somit in Arbeitsprozesse gut integriert zu sein scheinen.

Arbeitsbedingungen

Die Büros im Verwaltungsbereich sind sehr hell, ansprechend und modern eingerichtet. Es befinden sich zwischen 1 und 5 Personen in einem Büro. Die Arbeitsmittel sind auf dem neuesten Stand (Headsets, Kopierer, höhenverstellbare Schreibtische etc. ).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Geschäftsprozesse sind recht papierlastig, obwohl bereits in die Digitalisierung investiert wurde. Beim aktuellen Neubau soll aber in regenerative Energie investiert werden, was sehr schön ist. Ob das Unternehmen fairen Handel ist mir nicht bekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Über das Gehalt wird/darf nicht gesprochen werden. Mein Eindruck war, dass die Gehälter und Löhne eher unterdurchschnittlich sind. Es hängt aber vermutlich an der guten/schlechten Verhandlung bei Einstieg in die Firma ab. Mein Gehalt kam immer pünktlich. Es gibt keinen Betriebsrat, der sich für die Mitarbeiter einsetzen könnte. Monatlich gibt es einen Tankgutschein und kostenloses Wasser. Kostenlose Parkplätze sind vorhanden.

Image

Aus meiner Sicht stimmen Aussagen, die auf der Internetseite unter Unternehmenskultur zu finden sind wie „Wir werfen Sie nicht ins kalte Wasser, sondern sorgen mit einem individuellen Einarbeitungsplan dafür, dass Sie mit Ihren neuen Kollegen und Aufgaben Schritt für Schritt vertraut werden“ nicht mit der Realität überein. Es gab zwar einen Einarbeitungsplan, allerdings ging es da eher um generelle Dinge wie Arbeitsschutz oder das Einrichten des PCs. Selbst wenn dort steht „Einarbeitung in Aufgabengebiet“, ist dies noch keine Garantie dafür, dass dies auch stattfindet.

Karriere/Weiterbildung

Ebenfalls in der Unternehmenskultur ist nachzulesen: „Wir haben flache Hierarchien und die Türen zu fachlicher wie persönlicher Weiterentwicklung stehen Ihnen offen“. Unterstützung in meiner persönlichen Entwicklung konnte ich leider nicht feststellen.
Von einer Person ist mir bekannt, dass die berufliche Weiterbildung finanziell übernommen wurde.

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