Wenn die besten Aufgaben keinen Spaß mehr machen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgaben, die Branche, die Sozialleistungen (z.B. Qualitrain, Altersvorsorge)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Führungsstil
Verbesserungsvorschläge
Den mittelalterlichen Führungsstil ablegen (wenn die MitarbeiterInnen nicht versuchen würden, sich unsichtbar zu machen, sondern sich zu entfalten, würde das Unternehmen wachsen)
Vertrauen aufbauen
Gestaltungsspielraum schaffen, persönliche Entwicklung fordern und fördern
Wertschätzung entgegen bringen (auch monetär)
Mitarbeiter nach ihren Stärken einsetzen, mehr Freiraum geben
mehr Personal einstellen
Auf den gesundheitlichen Zustand der MitarbeiterInnen achten und entsprechend handeln
für den verlangten Einsatz mehr direkte Gegenleistungen erbringen
Kollegenzusammenhalt fördern (es wird so viel Zeit aufgrund schlechter Kommunikation verschwendet)
Den Glaubenssatz loslassen, Angestellte müsse man klein halten, umso unbequeme oder kostenintensivere Maßnahmen entgehen zu können. So wird das Wachstum der Firma und das von jedem einzelnen verhindert.
Arbeitsatmosphäre
In einem großen Gebäude mit vielen MitarbeiterInnen (u.a. Vertriebsinnendienst=Telefon) herrscht auf den Fluren Totenstille.
Der Grund: private Gespräche werden von den Vorgesetzten sofort rüde unterbunden, sodass man die Face-to-Face-Kommunikation auch vor der Pandemie lieber ganz eingestellt hat. An diesem Beispiel kann man vielleicht erahnen, wie die Stimmung ist.
Kommunikation
Es kam schon vor, dass Angestellte direkt nach ihrem Urlaub das Büro wechseln mussten, oder ihre Sachen suchen mussten, da ein anderer Kollege auf einmal auf dem Stuhl sitzt, den er/sie für sicher gehalten hast. Die Vorgesetzten geben sich überhaupt keine Mühe ihren Angestellten ein gutes Gefühl geschweige denn Wertschätzung entgegen zu bringen. Manche Vorgesetzte glauben, dass Angestellte stetig negativen Druck brauchen, um die gewünschte Leistung zu erbringen.
Außerdem erfährt man schnell, wenn etwas nicht so gut läuft, jedoch selten hört man Gutes oder feiert zusammen Erfolge.
Kollegenzusammenhalt
Wenn keine vernünftige Kommunikation stattfindet, kommt es zu Missverständnissen und Disharmonien. Mobbing gibt es m.E. nicht, aber Zusammenhalt leider auch nicht.
Work-Life-Balance
Es fallen fast gar keine Überstunden an. Jedoch tat sich der Arbeitgeber vor der Pandemie mit Homeoffice sehr schwer und war schon nicht erfreut, wenn das Fahrzeug innerhalb der Arbeitszeit angemeldet werden muss (obwohl man die Stunden natürlich nacharbeitet). Gleitzeit ist ein Fremdwort. Eltern bekommen etwas mehr Verständnis für private Umstände entgegen gebracht, als kinderlose MitarbeiterInnen.
Vorgesetztenverhalten
In Entscheidungen werden die Angestellten selten mit einbezogen. In die Gestaltung ebenfalls nicht. Konflikte können äußerst unangenehm für die/den Angestellten werden. Entscheidungen sind nur fair, wenn es den Vorgesetzten gerade gelegen kommt (alle müssen pünktlich kommen).
Interessante Aufgaben
Sehr interessante Branche, äußerst vielseitig und abwechslungsreich. Der Job ist ebenfalls sehr umfangreich und vielfältig, selten eintönig, häufig herausfordernd.
Gleichberechtigung
Frauen haben es definitiv schwerer.
Umgang mit älteren Kollegen
Sie werden mehr respektiert und es wird auf ihr Wohl geachtet. Sie sind aufgrund Ihres Know-Hows für alle wertvoll.
Arbeitsbedingungen
Absolut ok. Die Räume sind nicht modern, aber annehmbar. Bildschirme hat jeder 2-3. Besprechungsräume und die Büros einiger Vorgesetzten sind klimatisiert, die Büros der Angestellten auf derselben Etage nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Vergleich mit anderen Branchen super, aber immer noch sehr ausbaufähig.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt in dem Unternehmensteil ist besonders niedrig. Sozialleistungen sind dank der Konzernvereinbarungen gut.
Image
Mindestens 80 % der Kollegen aus dem Teil der Unternehmensgruppe würden mir in den o.g. Ausführungen zustimmen.
Karriere/Weiterbildung
Man erhält Weiterbildungen, um im bestehenden Job besser zu werden, jedoch ist Entwicklung und Karriere selten gewünscht.