Viel Belastung, wenig Benefit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nehmen als Bewerber fast jeden, der bereit ist bei den Bedingungen zu arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Urlaub, Führungsqualitäten der Vorgesetzten, mangelnde Weiterbildung um Ziele zu erreichen, schlechte Work-Life Balance
Work-Life-Balance
Bisher noch ist die Work-Life-Balance unbefriedigend: der Arbeitseinsatz am Anfang der Tätigkeit steht noch in keinem Verhältnis zum monetären Output. Dies ist aber höchtwahrscheinlich auf längere Sicht anders.
Vorgesetztenverhalten
Viele Versprechungen bezüglich Umsatzentwicklung, wovon wenig eintritt, selbst bei sehr guten Vertrieblern; durch unprofessionelle Trainings kauft ein Teil der mühsam akquirierten Kunden nicht wieder, was sich für den Vertriebler negativ auswirkt (Umsatz, Gehalt), worüber er allerdings keine Kontrolle hat; Fixgehalt liegt bei 1500 Euro und es ist sehr schwer die aufzustocken, da man wenig Provision erhält; auch die versprochene Zeit wann es besser wird stimmt nicht, denn in der Bewerberrunde wird von 6 Monaten gesprochen zum Aufstieg als Account Manager, das schaffen selbst die Besten nicht; erst nach ca. einem Jahr kommt man gehaltsmäßig in eine Region, wo man kein Wohngeld beantragen muss; ich habe ein Gespräch von zwei Vorgesetzten mitangehört in dem es hieß, dass eine bestimmte Person gehaltsmäßig "versaut" sei, was bedeutete, dass Ihre Ansprüche um einiges höher waren als NH bereit ist zu zahlen; es gibt allerdings noch weitere Bedingungen die ich fragwürdig finde: wer 2 Minuten zu spät kommt, wird direkt deswegen angesprochen, wie in der Schule; ebenso falls man früher gehen muss; es wird ständig Druck auf die eigene Leistung ausgeübt und jeden Tag geht der Zeigefinger des Vorgesetzten ans Bord wo diese angeschrieben werden; auf der anderen Seite gibt es nur unqualifizierte Weiterbildung durch einen Vorgesetzten der kein Vertriebler ist, aber als Sales Manager fungiert; bei NH steht auch nicht der Kunde im Fokus wie es schön in den Imagebroschüren steht, sondern lediglich der Profit; bei Mitarbeitern sind die Zügel ebenfalls eng angelegt durch niedriges Gehalt und undynamische Arbeitszeiten; aber Spaß an der Arbeit soll man jeden Tag haben, sonst droht einem ein Gespräch, falls man kein positives Grinsen auf dem Gesicht hat; der Urlaub beträgt ebenfalls nur unglaublich großzügige 22 Tage zu Anfang und kann nur mittelfristig auf 26 Tage steigen (dafür muss man erstmal Senior Account Manager werden was ca. 3-6 Jahre dauert); mit Motivationsfloskeln und Lob versucht man Mitarbeiter bei Laune zu halten, so dass der Mitarbeiter denkt: ach, was ein vertrautes Verhältnis, hier kann man gut zusammenarbeiten und wird gefördert. In Wirklichkeit passiert aber nichts, weder am Gehalt, noch an der Weiterbildung, noch an der Flexibilität. Home Office wird zum Beispiel strikt abgelehnt und auch andere Abwechslungen wie Messe, Außendienst etc. werden nicht geboten; Aufgabe ist Entscheider anzurufen und Trainings zu vertickern, und das am besten den ganzen Tag; die Firma wirbt mit einem verantwortungsvollen Job als Account Manager, aber das ist ebenso eine kreative Verdrehung der Wahrheit wie alles andere dort; man ist eher ein Call Center Agent der ab und zu noch Angebote schreibt; bei Auflösen des Arbeitsverhältnisses stellt sich NH ebenfalls als auf eigene Vorteile bedacht dar, eine Kündigung erhält man nicht ohne weiteres, denn man soll einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, welcher die Firma von allem entlastet (Abfindung etc.); wenn allerdings ein Arbeitnehmer sich krank schreiben lässt, kann es vorkommen, dass der Vorgesetzte die Krankenkasse desjenigen anruft um ein unsachgemäßes Vorgehen zu kritisieren;
Arbeitsbedingungen
Leider gibt es keine Fenster die man öffnen kann, keinen Sozialraum zum ausruhen, essen machen etc.; während der Arbeitszeit ist der Lärmpegel immer sehr hoch, so dass die Konzentration schwer fällt