Als Servicegesellschaft gestartet und nun leider auf dem Abstieg.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Soziale Leistungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kompetenz und fachliches Wissen werden nicht (mehr) geschätzt. In der aktuellen Situation kämpft jeder (auch Vorgesetzte und Manager) ums nackte Überleben, was dazu führt, dass die klassischen Mitläufer mit eher beschränkten Fähigkeiten bessere Chancen haben als kompetentere Charaktere, welche logischerweise oftmals auch etwas mehr 'Ecken' und 'Kanten' haben.
Verbesserungsvorschläge
Anstatt in hoher Zahl wichtige Fachkräfte zu entlassen, welche man im Zuge des proklamierten digitalen Wandels in nächster Zukunft dringend brauchen wird, sollte man die Ausgaben für externe Unternehmen reduzieren und sich von leitenden Angestellten und Managern trennen, die leider mangelhafte Führungsqualifikation haben. Es fehlt ein fairer, interner Feedbackprozess, der das Identifizieren und Aussortieren schlechter Führungskräfte möglich macht.
Arbeitsatmosphäre
Gedrückte Stimmung, alle sehen mit Bange in die Zukunft, jeder sorgt sich um seinen Arbeitsplatz.
Kommunikation
Kommuniziert wird nur nach politischer Leitline, die schlechte Stimmung wird vom Management ignoriert bzw. verleugnet.
Kollegenzusammenhalt
Hoher Zusammenhalt unter allen, die noch da sind, ist aber auch standortspezifisch.
Work-Life-Balance
Wird an den verschiedenen Standorten sehr unterschiedlich gelebt.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten der unteren und mittleren Ebene sind selbst vom Stellenabbau betroffen und daher auch demoralisiert.
Interessante Aufgaben
Fast alle Aufgaben werden in globalen Servicecentren zusammengefasst (Indien etc.). Interessante Tätigkeiten gibt es kaum mehr. Es wird erwartet, dass man die Demontage der Service- und Dienstleistungskultur als richtig empfindet und den Fachbereichen als Fortschritt verkauft.
Gleichberechtigung
OK
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsatmosphäre ist seit dem Beginn des (global getriebenen) Stellenabbaus gedrückt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Legt nach außen hin einen hohen Wert auf ein Image als umweltbewusster Konzern, ob das auch so ist vermag man als Angestellter kaum einzuschätzen.
Das Sozialbewusstsein wird durch einen jährlichen Socaial Engament Day betont.
Gehalt/Sozialleistungen
Verglichen mit anderen Unternehmen in Deutschland OK.
Image
Hat dieselben Image-Probleme wie alle anderen Unternehmen im Pharmabereich auch.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist nur möglich, wenn man mobil und flexibel ist, also nichts für Menschen mit Familie oder Hausbesitzer.
Angepasstes Verhalten bei höchster Arbeitsleistung ist Pflicht, Querdenker und Personen mit hoher fachlicher Expertise, welche selbige gerne einbringen möchten, haben kaum Chancen auf Weiterentwicklung.