Solider Arbeitgeber mit wenig Platz für eigene Entfaltung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Solide Basis. Hier braucht keiner Existenzangst haben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kommunikation und Zusammenhalt über das eigene Projektteam hinaus
- Der blinde Hype der oberen Hierarchie-Ebenen. Es gibt wenig Reflektieren und Einräumen von Fehlern. Alles muss aufpoliert werden.
- Gute und engagierte Mitarbeiter werden verheizt und mit Arbeit überhäuft. Schwächere Mitarbeiter toleriert und wenig gefördert und animiert.
Verbesserungsvorschläge
- Faire Bezahlung mit echten Gehaltsanpassungen
- Vernünftige Weiterbildung und Förderung der Mitarbeiter
- Beteiligung an Open Source Projekten
Arbeitsatmosphäre
Es ist ein typischer 9 to 5 Job. Lob gibt es zwischendurch eher wenig. Gleiches gilt in Personalgesprächen. Es gibt mindestens immer einen Kritikpunkt (sei er noch so lächerlich) um für etwaige Gehaltsgespräche die Oberhand zu haben.
Kommunikation
Am Ende der Hierarchie hört man wenig. 1 mal pro Quartal gibt es ein Meeting mit aufpolierten Daten.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb eines Projektteams gibt es einen sehr großen Zusammenhalt. Alles darüber hinaus ist es teilweise schwierig.
Work-Life-Balance
Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Lässt du es mit dir machen, wirst du verheizt. Achtest du auf dich selbst, hast du eine gesunde Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Sehr durchwachsen und abhängig von der Business Unit, dem Standort und den Projekten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind eventuell interessant, sobald ein Projekt begonnen wird. Danach wird Ticket für Ticket abgearbeitet, was immer der Kunde will. Dabei wird wenig nach links und rechts geschaut. Dinge die immer schon so gemacht wurden, werden auch weiter so gemacht. Was der Kunde nicht bezahlt, wird nicht gemacht.
Gleichberechtigung
Mann & Frau macht meines Wissens keinen Unterschied.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt einige ältere Kollegen. Hierzu kann ich weder positives noch negatives berichten.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsausstattung ist okay. Die typische Lenovo/Windows Kombi.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht mehr und nicht weniger als die Konkurrenz.Zumindest ist mir dies nicht bewusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt im unteren Durchschnitt. Gehaltsanpassungen gibt es fast nicht. Dafür muss viel dokumentiert und jeder Erfolg angebracht werden. Selbst dann ist meiner Erfahrung nach aber nicht viel mehr drin. Denn auch hier wird, wie bereits beschrieben, mindestens ein Kritikpunkt angebracht. Es ist gängig eher den jährlichen Bonus in „Gehaltsverhandlungen“ zu erhöhen. Leider ist dieser zu einem großen Teil optional und es liegt im Ermessen des Vorgesetzten wie viel davon am Ende gezahlt wird.
Image
Ich denke intern ist das Image sehr gemischt. Es gibt die Hype-Leute, die sich stark mit der Firma identifizieren können und die, die einfach nur ihren Job dort machen.
Extern kann ich das nicht beurteilen. In meinem erweiterten Bekanntenkreis war novomind weitestgehend unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann bis zu einem bestimmten Grad (Projektleiter) gut gemacht werden. Es gibt Wege für den Aufstieg. Darüber hinaus wird es schwieriger aber sicher nicht unmöglich.
Weiterbildungen erfolgen zu einem großen Teil über Udemy. Dafür wird ein monatliches zeitliches Kontingent zur Verfügung gestellt. Dieses ist meiner Erfahrung nach jedoch durch die Auftragslage (vermutlich Projekt- und Vorgesetztenabhängig) oft nicht zu halten. Es besteht die Möglichkeit Weiterbildungen zu organisieren. Dies hängt allerdings an den Mitarbeitern selbst.
Es wird meiner Meinung nach nicht aktiv dafür gesorgt das Personal zu weiterzubilden. Das spiegelt sich leider auch im Know-How der Angestellten wider. Die Wissensstände sind teilweise stark unterschiedlich.