Ein guter Arbeitgeber für Ja-Sager und Leute ohne Karrierepläne, konstruktive Kritik unerwünscht.
Verbesserungsvorschläge
Menschen als Individuen behandeln, Wertschätzung zeigen, menschlicher werden. Leistung anerkennen. Leistungsbereite Kollegen fördern und für Tätigkeiten qualifizieren. Mitarbeiterbefragung und Ideenmanagement wieder einführen.
Einige Fürsten sollten ihre Arroganz ablegen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn überhaupt mal ein schnelles Lob vom direkten Vorgesetzten, aber wirkliche Anerkennung von Leistung findet nicht statt. Höhere Führungsebenen lassen sich nie blicken. Viel Geheimniskrämerei und Intransparenz.
Kommunikation
Geschäftszahlen werden einmal jährlich vorgestellt.
Notwendige Informationen, die ich für meinen Tätigkeitsbereich benötige, erfahre ich oft zeitverzögert bis gar nicht, und aus zweiter oder dritter Hand.
Abteilungsübergreifende Kommunikation äußerst verbesserungswürdig.
Kollegenzusammenhalt
Wäre der Kollegenzusammenhalt nicht so klasse, wären viele bestimmt schon weg. Die Team interne Kommunikation und Unterstützung ist meist gut, wenn die Leute Zeit haben.
Work-Life-Balance
Bespricht man die Urlaubsplanung im Team und es gibt keine Konflikte, wird der Urlaub so gut wie immer wie gewünscht genehmigt. Durch Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit ist jeder in der Lage, seine persönliche Lage berücksichtigt zu bekommen (Studium, Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung). Feierabend mal früher oder arbeiten aus dem Homeoffice ist auch kein Problem.
Allerdings kann man durch den permanent hohen Stresslevel schlecht bis gar nicht abschalten. Das macht auf Dauer krank!
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter werden schön klein gehalten und bekommen Arbeit "zugeteilt". Die guten Ergebnisse werden dann vom Vorgesetzten beim oberen Management präsentiert, die eigentlichen Umsetzer sind nicht zugelassen. Zielsetzungen sind oft unrealistisch unter den gegebenen Voraussetzungen. Die Mitarbeiter werden in keine strategischen Planungen einbezogen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant und man bewegt etwas. Es werden auch immer neue Dinge umsetzt, somit wird es nie langweilig. Die Aufgabenbelastung ist aber viel zu hoch, dadurch ziehen sich einige Themen wie ein Kaugummi. Alles wird gleichzeitig gemacht und dann wird man noch rechts überholt oder Rolle rückwärts.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden keine älteren Mitarbeiter eingestellt (außer als Führungskraft) und ab einem gewissen Alter wird man auch nicht mehr gefördert.
Arbeitsbedingungen
Einige Büros sind kaum hinnehmbar: dunkle Räume, kaum Frischluft, keine Klimatisierung, Zugluft, die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen an den Arbeitsschutz ist mehr als fragwürdig. Der Lärmpegel ist häufig viel zu hoch bei mehr als 10 Leuten in einem mittelgroßen Raum.
Diensthandys oder Laptops nur für Führungskräfte. Kaffee und Co. zahlt man selbst.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden immer pünktlich überwiesen. VL und betriebliche Altersvorsorge werden gezahlt.
Gehälter nach Tarif, aber nicht transparent. AT für viele Hochqualifizierte und Akademiker unerreichbar. Die variablen Gehaltsbestandteile nehmen stetig ab.
Bei einigen Mitarbeitern hat Leistung keine Auswirkung auf das Gehalt.
Karriere/Weiterbildung
Talente und Leistungswillige werden ignoriert und bekommen Steine in den Weg gelegt. Planbare Karrierepfade sind in der Zentrale nicht vorhanden. Dafür werden gerne junge und unerfahrene Kollegen als Führungskräfte eingesetzt; keine nachvollziehbaren Kriterien.
Externe Weiterbildungen werden nicht genehmigt, Besuch von Konferenzen oder Seminaren sind unerwünscht. Die Führungskräfte entwickeln ihre Mitarbeiter weder fachlich noch persönlich weiter.