Eigentlich glücklich - nun maßlos enttäuscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Liebe Kollegen, gute Organisation von Arbeitsabläufen, Weiterbildungsmöglichkeiten, interessante Aufgaben und Abteilungsleiter, die sich um ihre Mitarbeiter bemühen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Euer Argument zur neuen HO-Regelung der Teamarbeit/Leistung hat sich als einzelne Schachfigur (Bauer) auf das Spielbrett gesetzt und steht nun King und Queen, Springer und Turm, Läufer und einer Schar (nicht weniger wertvoller) Bauern gegenüber. Diese heißen:
- Ein Job-Benefit fällt weg (neue gute Mitarbeiter zu finden, wird nun noch schwieriger und es werden auch Leute deshalb gehen)
- Kollektivstrafen für einzelne Kollegen, die nicht den Leistungsanforderungen entsprechen (auch 1980 hätte gerne seine Arbeitsmethodik zurück).
- Keine Rücksichtname auf Familienzeit (damit sind auch Haustiere gemeint)
- Leistungen werden dadurch nicht besser oder mehr (Bereitschaft zu Überstunden geringer, höherer Krankenstand) - lange Anreise zum Büro (Stau am Aachener Kreuz)
- Nach drei Jahren kippt man aus reiner Willkür die HO-Regelungen ohne Rücksicht auf veränderte Lebensumstände
- Gleichbehandlungssatz: Nicht alle Abteilungen sind betroffen - warum?
- Angst, Meinungen zu äußern wegen drohender Kündigung (Maulkörbe sind für bissige Hunde gedacht)
- Nicht jeder kann sich ein Auto leisten und ist auf ÖPNV angewiesen (die Pünktlichkeit von Bus und Bahn muss ich hier nicht anbringen)
Verbesserungsvorschläge
Bitte denkt nochmal über die neue Home-Office-Regelung nach - die meisten Kollegen finden die nämlich ziemlich schlecht und lahm begründet. Aber keiner möchte gekündigt werden (bzw. erst, wenn etwas Neues gefunden wurde). Wenn ihr Mitarbeiter bestrafen wollt, weil sie zu wenig Leistung zeigen, sprecht sie an und regelt das, wie Leute mit Herz & Verstand es tun.
Ihr schadet nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch der Firma, wenn die Leute kündigen. Das tun sie vielleicht nicht sofort, aber es wird sich noch bermerkbar machen.
Und dann wird beim Firmenmeeting gejammert, dass die Leute keine Lust haben zum Sommerfest zu kommen. No shit, Sherlock! Die sind ja auch sauer und haben keine Lust mit euch Zeit zu verbringen.
Ich bin sehr enttäuscht und traurig, dass ihr euch so entschieden habt. Ein letztes Fünkchen Hoffnung habe ich, dass der gesunde Menschenverstand aus seinem Tiefschlaf erwacht - der hat aber scheinbar eine Großpackung Schlaftabletten eingenommen.
Arbeitsatmosphäre
Zuhause im Home Office entspannt, die Kommunikation über Telefon und Chat funktioniert sehr gut. Wird nun weniger entspannt durch plötzliche Änderung der Home-Office-Regelung.
Kommunikation
Wenn es um Arbeitsabläufe geht, wird gut kommuniziert - Verbesserungsbedarf gibt es bei Lob/Kritik
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen sind sehr lieb - man ist bei schwierigen Fragen nicht alleine und bekommt Unterstützung.
Work-Life-Balance
Plötzlich war die dauerhafte Arbeit im Home Office nicht mehr möglich. Es wurde zwei Wochen vor der Umstellung eine lahme E-Mail mit einer fragwürdigen Begründung (Teamarbeit) raus gehauen. Es fand keine vorherige Kommunikation oder Umfrage statt.
Einige Leute waren zu dem Zeitpunkt im Urlaub und die meisten sind auch wütend darüber, aber...wen interessiert's?!
Vorgesetztenverhalten
Freundlich und eigentlich für die Mitarbeiter denkend, trifft aber derzeit fragwürdige und ungerechte Entscheidungen.
Interessante Aufgaben
Man tut nicht jeden Tag dasselbe, es bleibt immer spannend.
Gleichberechtigung
Soweit ich das beurteilen kann, spielt es keine Rolle: männlich/weiblich/divers, welche Herkunft, Alter, Aussehen.
Aber es ist schon relevant, in welcher Abteilung man ist. Denn die neuen Home-Office-Regelungen gelten z.B. nicht für alle.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu habe ich bisher nichts Negatives erlebt
Arbeitsbedingungen
Waren super, als man dauerhaft Home Office machen durfte. Aber dahingehend hat man sich jetzt zurück entwickelt. Das Mittelalter hat schon angerufen und will seine Arbeitsweisen zurück.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist, denke ich, ganz gut.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Kühlschrank wird bunt, aber kein Andy Warhol Gemälde.
Image
Sicherlich ist die onOffice Software für Immobilienmakler das beste Produkt auf dem Markt und genießt einen guten Ruf (zu Recht).
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeit zur Weiterbildung ist immer gegeben, aber es könnte mehr Angebote zur Beförderung geben, wenn man gute Leistungen bringt.