Ein Gemischtwarenladen mit netten Menschen, aber ohne erkennbare Strategie.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat Freiraum, sich in neue Themen einzuarbeiten. Nur interessiert es am Ende niemanden und viele sind daher frustriert. Häufig arbeitet man für den Papierkorb.
Die Orbit bietet mindestens dreimal jährlich wirklich tolle Events, zu denen die Mitarbeiter eingeladen werden und die großen Spaß machen. Auch die Auswahl der Getränke in der Orbit-Küche ist sehr gut. Der GF zeigt Präsenz und geht öfters in die Büros der Mitarbeiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bekannte Probleme werden nicht konsequent genug gelöst. Man begnügt sich mit Formelkompromissen und netten Versprechungen. Die zweite Ebene der GL zeigt zu wenig Präsenz bei den Mitarbeitern und lässt bezüglich Kundengewinnung und -Bindung die gebotene Sensibilität vermissen. Sie unterstützt die Abteilungsleiter zu wenig, übt aber umso mehr Druck aus bezüglich der Auslastung. Etwas mehr mit der Zeit gehen!!
Verbesserungsvorschläge
Beschlüsse zu Schwerpunktthemen und strategischer Ausrichtung sollten konsequenter durchgehalten werden. Eine klare Strategie wird auch die Wahrnehmung der Orbit außerhalb der Telekom verbessern. Die Orbit könnte ohne Reibungsverluste ein gesundes Unternehmen sein. In ihrem jetzigen Zustand hat sie aber auf dem Primärmarkt kaum Chancen und ist daher auf Gedeih und Verderb auf rückläufige Beauftragungen der Telekom angewiesen.
Die Geschäftsleitung sollte ernsthaft über einen geschlossenen Rücktritt nachdenken, um den Weg für Reformen frei zu machen.
Arbeitsatmosphäre
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen ist gut, aber zwischen bestimmten Organisationseinheiten gibt es chinesische Mauern, die hinderlich für die Gesamteffizienz sind. Mangels interessanter Aufgaben herrscht in CC BI Langeweile und die Kollegen bewerben sich weg. Die Abteilungsleiter haben dort kaum Rückhalt in der Belegschaft, da sie niemanden motivieren können.
Kommunikation
An der Oberfläche wird eine offene Kultur propagiert, die bei näherem Hinsehen aber nicht das hält, was sie verspricht. Insbesondere die Führungsebene ist an ehrlichem Feedback nicht interessiert und bringt die Firma damit in Gefahr. Gut ist aber der monatliche Newsletter, zu dem jeder seinen Beitrag leisten kann.
Kollegenzusammenhalt
Kein Grund zur Beanstandung. Zum Glück bleiben die Ellbogen meistens gestreckt. Der Flurfunk läuft bestens.
Work-Life-Balance
Urlaubsgenehmigungen sind flexibel und unkompliziert. Keine Beanstandung diesbezüglich. Der Betriebsrat passt auf, dass sich keiner kaputtmacht. Eine zeitgemäße Regelung für mobiles Arbeiten konnte der Betriebsrat nach zähem Ringen hinbekommen.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlt oft die klare Richtung. Die Maximierung der Mitarbeiterauslastung ist heilig, ohne den Blick aufs Ganze. Wer frei ist, wird in das nächstbeste Projekt gesteckt - wenn es überhaupt eins gibt. Langfristige Überlegungen bezüglich der persönlichen Entwicklungen spielen dann keine Rolle. Ehrliche Wertschätzung fehlt, wenn man nicht gerade zu den Lieblingen gehört. Ansonsten herrscht katzenfreundliche Gleichgültigkeit. Auf katastrophale Mitarbeiterumfragen wurde speziell in CC BI nicht adäquat reagiert. Dafür wurde eine Etage höher völlig überreagiert, indem ein bewährter Mitarbeiter unter zweifelhaften Anschuldigungen entlassen werden sollte. Keine Sozialkompetenz!!
Interessante Aufgaben
In mehreren Abteilungen streut die Auslastung der Kollegen sehr stark. Dies müssen die Vorgesetzten besser ausgleichen. Leider haben viele daran kein Interesse. Im Bereich Business Intelligence fehlt der Draht zum Markt, was zu einer niedrigen Auslastung führt. Man kann machen was man will, es interessiert sowieso niemanden.
Gleichberechtigung
Keine Benachteiligung jeglicher Teilmengen der Menschheit zu erkennen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr nett, aber notwendige Weiterbildungen werden mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Wer nicht kurz vor der Rente steht, sucht sich interessantere Arbeitgeber.
Arbeitsbedingungen
Ein Teil der Büros ist klimatisiert. Gute Ausstattung der meisten Büros.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spritfressende Volvo-SUV als Dienstwagen. Nicht mehr zeitgemäß. Viele Kollegen vergessen, abends die Fenster zu schließen und das Licht auszumachen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltserhöhungen sind sehr intransparent und mit der geleisteten Arbeit nicht erklärbar. Dies hat schon manchen tüchtigen Mitarbeiter vertrieben. Zum Glück konnte der Betriebsrat schon zwei Mal Gehaltserhöhungen für alle erreichen, denn jeder Mitarbeiter ist am Erfolg der Orbit beteiligt. Daher wandern qualifizierte Kollegen ab.
Image
Leider nimmt die Geschäftsleitung berechtigte Kritik seit Jahren nicht ernst und gefährdet damit den wirtschaftlichen Erfolg. Es herrscht Stillstand am Primärmarkt, weil einschlägige Maßnahmen nicht erfolgreich sind. Dies hat dazu geführt, dass die ORBIT am Markt nicht wahrgenommen wird. Verstärkt wird dieses Bild durch eine fehlende Profilierung des Portfolio. Niemand kann genau sagen, wo die Stärken liegen.
Karriere/Weiterbildung
Es sind praktisch keine Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden. Die Abteilungsleiterebene ist sehr unattraktiv, da die Geschäftsleitung sehr viel Druck ausübt und in Gegenzug wenig hilft.