Hire-and-Fire in Reinkultur ...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass er sein ausbeuterisches Geschäftsgebaren kunterbunt weiterbetreiben darf und von Ämtern und Behörden als Arbeit-"GEBER" bezeichnet wird, obwohl von "Geben" hier keine Rede sein kann. Die GF nehmen, was sie kriegen können, vom Mitarbeiter wie auch vom Staat. Und das Motiv: Selbstbereicherung par excellence
Verbesserungsvorschläge
Aus Rücksicht der Gesellschaft gegenüber den Laden schließen !!!
Arbeitsatmosphäre
Gedrückte Atmosphäre, da immer wieder Zeitarbeiter fristlos (von heute auf morgen) vom Entleihbetrieb an den Verleihbetrieb (OSB) "zurückgeführt" wurden und von der OSB-Geschäftsführung keinen Rückhalt erwarten konnten. (Im Übrigen gibt es auch keine gesetzlichen Rückführungsfristen, der Zeitarbeiter kann tatsächlich ohne triftigen Grund mit dem kommenden Tag "zurückgeführt" werden).
Kommunikation
Kommunikation gab es seitens der Geschäftsführung so gut wie gar nicht, der Mitarbeiter hatte zu funktionieren. Funktionierte er nicht, gab´s die Kündigung ...
Work-Life-Balance
Wenn der Auftraggeber Samstagsarbeit anordnete, hatte man als Zeitarbeiter besser Folge zu leisten, wenn man nicht die vorschnelle Rückführung an OSB und dort wiederum die prompte Kündigung riskieren wollte. Des Weiteren interessierte sich die Geschäftsführung auch in keinster Weise dafür, ob im auftraggebenden Entleihbetrieb die gesetzlichen Arbeitszeiten eingehalten wurden.
Vorgesetztenverhalten
Aufrichtigkeit, Integrität und Anstand sind hier Fremdworte. Den Geschäftsführern kam es nur auf den Profit an. Ein Zeitarbeiter, der gerade nicht vermittelt werden konnte, wurde rausgeschmissen.
Jene Leiharbeiter, die bei den Geschäftsführern in Ungnade gefallen waren, wurden von oben herab behandelt und gegängelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Bereich Research/Engineering gibt es im Verleihgeschäft generell eher wenige über 40.
Die Geschäftsführung nahm generell keine Rücksicht auf den Lebensweg und den familiären Stand eines Mitarbeiters. Hier wurden auch Zeitarbeiter mit eigenen Kindern rausgeschmissen, wenn diese gerade nicht vermittelt werden konnten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Sozial" ist für die Geschäftsführer/Gründer ein Fremdwort. Hier zählt allein der Profit. Und da ein nicht vermittelter Zeitarbeiter keine Einnahmen bringt (auch deswegen, weil das dominierende Geschäftsfeld der OSB halt nun mal die "Verleihung" von Mitarbeitern ist) und nur Geld kostet, wird er eben einfach rausgeschmissen. Hier wird "Hire and Fire" in Reinkultur praktiziert.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialromantiker aus Politik und Gewerkschaften hatten irgendwann einmal die grandiose Idee des "Equal-Pay". Da es hierzu jedoch keine Verpflichtung gibt (wieso auch, ist ja schließlich freie Marktwirtschaft), war dieser nette Begriff von Anfang an ein qualitätsloses "Güte"-Siegel, welches sich auch die allerletzten Zeitarbeits-Buden auf die Brust hefteten. Es gibt für "Leiharbeiter" (Zeitarbeiter) weder Equal-Pay, noch Leistungszulagen, Gewinnbeteiligungen oder etwa die gleichen Sozialleistungen (z.B. Altersvorsorge) wie für Festangestellte.
Image
Fragt doch mal die älteren Ex-Mitarbeiter, was sie von diesem Laden halten ...
Karriere/Weiterbildung
Als Leiharbeiter hat man keine Karriere vor sich. Wer Karriere machen will, muss aus dieser "Knecht"-Kaste der "Leiharbeit" heraus !!!