Kann man machen, muss man aber nicht.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war gut. Das hat nur leider nichts mit dem Unternehmen zu tun, sondern einzig und allein mit meinem Team, seinen Mitgliedern und meinen direkt Vorgesetzten. Die haben sich immer alle sehr viel Mühe gegeben, damit es mir und jedem einzelnen im Team gut ging. Da ich ausschließlich im Homeoffice gearbeitet habe, war es sehr viel wert ein gutes Team an meiner Seite zu haben. Die allgemeine Stimmung im Unternehmen sah leider ganz anders aus, da viele mit der Situation im Bezug auf Entscheidungen der Führungsetage unzufrieden waren - mich eingeschlossen.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen war leider quasi nicht existent. Es fühlte sich oft so an, als würde man gegen eine Wand sprechen. Einfach ignoriert zu werden, war leider keine Seltenheit. Es wurde zwar immer betont, dass man seine Meinung äußern könne und Fragen wurden gesammelt. Leider wurden die dann meist sehr ausweichend beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung und besonders innerhalb der kleineren Teams, war die Zusammenarbeit wirklich toll. Jeder hilft jedem und hat immer ein offenes Ohr für seine Kollegen!
Work-Life-Balance
Die Flexibilität die der Job bietet ist wirklich toll. Homeoffice und mehr oder weniger flexible Arbeitszeiten ermöglichen eine persönliche Einteilung, die wirklich positiv ist.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt, kann ich über meine direkten Vorgesetzten nur Positives sagen. Dort wurde man immer ernst genommen und sie haben sich definitiv für jeden eingesetzt. Die generelle Führungsetage hingegen schien so losgelöst vom Arbeitsalltag der meisten Angestellten, dass man das Gefühl hatte, sie wisse gar nicht, was im Unternehmen passiert.
Interessante Aufgaben
Es ist ein relativ eintöniger Job. Es kommt nicht viel Abwechslung durch zusätzliche Aufgaben hinzu. Wer allerdings Interesse an Mode und dem Umgang mit Kunden hat, kann hier durchaus Freude dran haben.
Gleichberechtigung
Ich konnte keine Benachteiligung anhand von Geschlecht, Religion, Alter oder ähnlichen nicht beeinflussbaren Faktoren beobachten.
Umgang mit älteren Kollegen
Tatsächlich bestand mein Team ausschließliche aus relativ jungen Leuten. Daher kann ich dazu keine genau Aussage treffen.
Arbeitsbedingungen
Da man die Möglichkeit hat, ausschließlich im Homeoffice zu arbeiten, ist dies schwierig zu bewerten - ich selbst habe die Räumlichkeiten nie von innen gesehen. Die zur Verfügung gestellten Laptops waren nicht unbedingt die Besten, waren für die Arbeit allerdings ausreichend. Wer wollte, konnte zusätzliche Materialien, wie Bildschirme o.ä. bekommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwieriges Thema. Da die Modebranche grundsätzlich nicht wirklich nachhaltig ist, ist Outfittery natürlich keine Ausnahme. Es wurden Schritte in die Wege geleitet, die meiner Meinung nach früher und umfangreicher hätten umgesetzt werden können.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war absolut unzufriedenstellend. Außerdem sollte das Gehalt ja innerhalb der Laufbahn steigen und nicht durch Änderungen in Vereinbarungen sinken. Wenn das Gehalt sinkt, aber die Arbeitsbelastung immer höher wird, verliert das Ganze seine Verhältnismäßigkeit!
Image
Nach außen präsentiert das Unternehmen sich auf eine ganz andere Art und Weise, als ich es als Mitarbeiter kennenlernen durfte. Man ist halt absolut austauschbar und dem Unternehmen als Mensch völlig egal, selbst bei überdurchschnittlichen Leistungen und zusätzlichem Engagement- absolut nicht mehr Zeitgemäß!
Karriere/Weiterbildung
Die Aufstiegschancen sind zwar da, doch fehlt der Ansporn diese auch zu nutzen, da kaum Vorteile aus einer höheren Position zu erkennen sind.