In vielen Bereichen gut, in manchen unterirdisch
Gut am Arbeitgeber finde ich
, dass ich flexible Arbeitszeiten habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
, dass man sich zu sehr auf früheren Erfolgen ausruht und nicht mehr mit der Zeit geht. Man versucht dies etwas halbherzig zu ändern, bezieht die Mitarbeiter ein - nimmt die Vorschläge aber nur selten an (nämlich dann, wenn sie wenig kosten)
Verbesserungsvorschläge
Teamevents fördern das Wir-Gefühl
Kostenloses frisches Obst/ Snacks in den Küchen bzw. zum Abholen zentral
Digitalisierung... mit der Zeit mitgehen und vorweggehen. Man muss sich abheben von anderen
Kommunikation
Kurios - es finden sehr viele Meetings statt. Teammeeting, 1:1-Meetings, Abteilungsmeetings, etc.. Leider ist die Art und Weise und das Timing von grundlegenden wichtigen Dingen schlecht und funktioniert bis dato mittelprächtig.
Kollegenzusammenhalt
Ohne die Zusammenarbeit der Kollegen würde alles zusammenbrechen. Es gibt einige, die das verstanden haben und sich so verhalten, sodas es weiter geht. Natürlich gibt es wie überall aber auch Kollegen, die weniger über den eigenen Tellerrand hinausschauen und ausschließlich auf ihr eigenes Wohl bedacht sind.
Work-Life-Balance
Urlaub kann weitestgehend nach Wunsch genommen werden. Es herrscht ein Gleitzeitmodell ohne Kernzeiten für den Großteil aller Mitarbeiter. Dennoch ist es abhängig vom Vorgesetzten, ob man diesbezüglich öfter Diskussionen hat.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten bekommen von oben selbst Druck. Viele von ihnen geben diesen weiter - manchmal ohne Rücksicht auf einzelne Personen. Die Firma krankt genau daran: es werden Mitarbeiter zu Vorgesetzten, die es fachlich oft draufhaben - menschlich und charakterlich aber leider nicht. Das zieht sich vom top Management bishin zum "untersten" Vorgesetzten. Schade, dass bei diesen Entscheidungen psychische Faktoren überhaupt keine Rolle spielen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben an sich empfinde ich als interessant. Leider bekommt man im Laufe der Zeit immer mehr Aufgaben, bis man die Fülle gar nicht mehr schaffen kann. Neue Stellen werden dafür nicht geschaffen bzw. mit den Schultern gezuckt, weil man sie nicht genehmigt bekommt. Dennoch erhält man die neuen Aufgaben aber on top. Den einzigen Einfluss bei der Ausgestaltung hat man, in dem man die Prioritäten für sich selbst setzt und sich im Sinne der work-life-balance verhält. Hier hat man schon einen gewissen Handlungsspielraum.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird hier gelebt und auch die Wiedereinstiegschancen nach Elternzeit oder längerer Krankheit werden stets realisiert.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Umgang mit älteren Kollegen wird kein Unterschied zu z.B. jüngeren gemacht. Sie werden ebenso geschätzt und gefördert wie alle anderen.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist durchgängig hervorragend. Jedoch gibt es viele Großraumbüros. Das erhöht den Geräuschpegel und senkt die Konzentrationsmöglichkeit enorm. Und wenn dann noch Kontrolle durch den Vorgesetzten erfolgt, ist das Wohlfühlen schnell dahin.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fair trade wird unterstützt, außerdem wird Strom von greenpeace bezogen. Auf die Umwelt wird geachtet. Jedoch ist das höchste gut des Unternehmens der Mitarbeiter. Das wird auch gern betont - aber leider nicht so viel dafür gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden immer äußerst pünktlich gezahlt. Das Gehalt ist in Ordnung aber das Gehaltsgefüge in den Abteilungen ist unausgeglichen und unfair. Hier leidet die Motivation der Mitarbeiter, die das wissen, sehr.
Image
Das Image der Firma hat leider in den letzten Jahren enorm gelitten. Etliche Umstrukturierungen und die Übernahme durch ein Investorunternehmen sind nur 2 der Beispiele, die für das inzwischen sehr schlechte interne Image der Firma stehen. Nach außen hin ist das Image immer noch besser.
Es gibt viele gute Dinge hier, die den Arbeitgeber unterm Strich empfehlenswert machen. Es hängt zum großen Teil davon ab, in welchem Bereich man arbeitet und was für einen Vorgesetzten man hat (Empathie, Förderung? Oder nur Druck, Deligieren und wenig Zuhören?). Am meisten krankt die Firma wie beschrieben an den Personen mit Personalverantwortung und dem Top-Management.
Karriere/Weiterbildung
In der Regel müssen hier die Mitarbeiter stets nachhaken und fragen, was sie tun müssen, um weiterzukommen. Oft kann diese Frage dann nicht beantwortet werden. Intern finden zwar viele Trainings statt. Diese beziehen sich aber immer auf den aktuellen Job und nicht auf ggf. zukünftige Jobs/Perspektiven.