Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Arena 
Hospitality 
Group
Bewertung

Interessante Einblicke und abwechslungsreiche Tätigkeiten; Arbeitsklima nicht optimal (Front Office/Rezeption)

3,8
Empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei art'otel Cologne in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Professionalität und Organisation.
Mitarbeitervorteile (=Rabatte in anderen Hotels, Mitarbeiteressen, (einmaliger) freier Eintritt ins Schokoladenmuseum, Rabatte für ein Fitnessprogramm, babbel-Sprachlern-App-Mitgliedschaft).
Junges Team, was in freundschaftlichem und lockerem Verhältnis zueinandersteht – und bis auf ein paar Ausnahmen respektvoll miteinander umgeht.
Interessante Einblicke in einen abwechslungsreichen Job.
Ein sehr „internationales“ und spannendes Team.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

Parking System in Griff bekommen (angeblich seit mehreren Jahren schon ein Problem). Liegt nicht am Personal, sondern ist ein technisches/IT-Problem. Verstehe nicht, warum kein klassisches System mit Ticket-Ziehen etabliert wurde, welches deutlich weniger verwirrend und komplex ist. Ungelogen jede zweite Frage/Beschwerde an der Rezeption richtete sich ans Parken. Ist wirklich fast schon lachhaft, wie ein Hotel dieser Größe und dieses Prestiges nicht mit solch einem Problem zurechtkommt.
Es sollte mehr Bemühung aus höheren Etagen geben, neues Personal zu bewerben/rekrutieren. Team wirkt aufgrund der Überarbeitung oft sehr angespannt und für Neuankömmlinge ist das kein ideales Arbeitsumfeld.
Barrierefreiheit am Haupteingang sollte in Angriff genommen werden.
Stärkeres Digitalisieren, um Papierverschwendung entgegenzuwirken

Arbeitsatmosphäre

Durch Personalmangel entsteht meiner Wahrnehmung nach Überforderung und Stress im Team. Oft gereizte und angespannte Stimmung. Keine optimalen Umstände für Neuanfänger/Quereinsteiger. Hier könnte man etwas mehr Geld in die Rekrutierung (und Ausbildung) von neuen Mitarbeitern stecken.
Team war bis auf eine Ausnahme weitestgehend sympathisch und hilfsbereit. Vor allem für junge Leute geeignet.
Personal aus anderen Bereichen (Bar, Küche, Housekeeping etc.) auch sehr angenehm. Definitiv das Gefühl einer kleinen "Familie".
Viele Kolleg*innen kommen aus dem Ausland (Spanien, Kroatien, Südamerika, Afrika, Asien etc.), wodurch sich immer wieder interessante Gespräche ergaben. Englisch sprechen wäre von Vorteil, weil nicht alle Kolleg*innen fließend deutsch sprechen.
Meine Vorgesetzen waren alle sehr professionell und zuvorkommend. Selbst Hotelmanager wirkte ziemlich bodenständig und freundlich.
Minuspunkt: Homophobe und sexistische Äußerungen einzelner Kollegen; auch bzgl. religiösen Unterschieden nicht in dem Maße tolerant, wie man es sich in einem Arbeitsverhältnis wünschen würde.
Würde den Job nicht an queere/LGBTQ+ Personen empfehlen.

Kommunikation

Gut.
Mit meinen Vorgesetzten konnte man i.d.R. direkt und offen miteinander reden.

Kollegenzusammenhalt

Bis auf eine starke Ausnahme, waren alle Kolleg*innen tendenziell respektvoll und geduldig im gegenseitigen Umgang miteinander.
Teilweise redeten manche Kolleg*innen allerdings unangebracht hinterm Rücken anderer Kolleg*innen und sind unsensibel und aufgebracht über Fehler, was einen vermuten ließ, wie womöglich über die eigene Person in Abwesenheit gesprochen wird.
Mit einer Kollegin kam ich leider gar nicht klar. Sie war hochgradig unprofessionell (persönliche Beleidigungen, milde Handgreiflichkeit, niveaulose Erniedrigungen). Auch andere aus dem Team hatten vor mir Konflikte und Reibungen mit dieser Person. Die Personalmanagerin versicherte mir nach meiner Beschwerde, dass man sich mit dem Problem auseinandersetzen wird. Auch meine Front Office Managerin war in dieser Situation verständnisvoll und ist mir entgegengekommen.
Dies war letztendlich auch mein Kündigungsgrund, da ich mir weder lang- noch kurzfristig vorstellen konnte, im selben Team, wie diese Kollegin zu arbeiten und ich nur eine Teilzeitkraft war (d.h. ich war hier nicht in Ausbildung und mir war es den Stress letztendlich nicht wert mit solch einer Person weiterzuarbeiten).

Work-Life-Balance

Ich arbeitete nur in Teilzeit. Meine Managerin ist mir mit dem Dienstplan immer allerdings sehr entgegen gekommen. An Tagen, an denen ich in der Uni sein musste, hatte ich immer frei.
Frühschichten waren i.d.R. von 6:30-15 Uhr, Spätschichten 14:30-23 Uhr.

Vorgesetztenverhalten

Angenehm, auf Augenhöhe, respektvoll.
Wie gesagt: es gab es Personalmangel und es ging oft stressiger zu, und an manchen Tagen nahm man die nervöse Stimmung stark wahr, was aber alles noch im Rahmen war

Interessante Aufgaben

Habe das erste Mal in einem Hotel gearbeitet und fand es eigentlich durchgehend interessant und spannend. Die Spätschichten unter der Woche waren oft eher weniger ereignisreich, aber in Frühschichten und generell in den Schichten am Wochenende war man viel in Kontakt mit den Gästen und hatte viel zu tun. Ab und zu lernte man auch interessante Gäste kennen.
Starker Minuspunkt allerdings: Gästeklientel zum Großteil SEHR anstrengend und unsympathisch. Jeder dritte Gast ist ein „realitätsferner, wohlhabender, egozentrischer Ü40 Unternehmer“ und denkt, ihm gehöre die Welt. Der eigene Glaube an die Menschheit geht einem nach einer 8 Stunden Schicht deswegen schnell mal verloren.
Hätte mir mehr bodenständige (und jüngere) Gäste gewünscht. Mit Backpackern oder Studierenden wird man hier eher seltener (bzw. gar nicht) in Kontakt kommen. Ich hätte wahrscheinlich aus diesem Grund auch früher oder später hier aufgehört zu arbeiten, da mir die Gäste zu oft zu unangenehm und unerträglich waren. (Es gab wie gesagt auch Ausnahmen, aber die Ausnahme hat hier die Regel bestätigt)

Gleichberechtigung

Bis auf die eine Kollegin, traf sich hier jeder auf Augenhöhe und mit Respekt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich als Neuling herablassend behandelt wurde.
Wie erwähnt: (leicht) homophober und sexistischer Ton von ein paar Kollegen. Nicht vergleichbar mit einem „studentischen“ Arbeitsklima, welches in diesen Aspekten deutlich toleranter und sozial-aufgeschlossener ist als es hier war.
Hotel ist nicht (ganz) barrierefrei.

Umgang mit älteren Kollegen

War ein sehr junges Team (Anfang 20-Mitte 30).
Hatte das Gefühl, dass Kolleg*innen, die bereits länger hier arbeiteten geschätzt wurden.

Arbeitsbedingungen

Alles ganz in Ordnung. Ging alles recht professionell zu.
Aufgrund des Bahnstreiks hat das Hotel angeboten, dass Mitarbeitende auch im Hotel schlafen können, was ich als sehr aufmerksam empfand.
Achtung: Der Arbeitgeber zieht einem für das Kantinenessen jeden Monat einen Betrag ab (bei mir waren es ca. 30€; ich glaube bei einer Vollzeittätigkeit ist es doppelt so hoch). Hier kann man sich leider nicht gegen entscheiden. Es war vor allem ärgerlich, weil mir dieser Geldbetrag ohne Absprache und vorherige Info abgezogen wurde. Allerdings geht das preislich ganz in Ordnung. Kantinenessen schmeckt oft nach Kantinenessen; an manchen Tagen allerdings auch überraschend gut und hochwertig.
Betriebssystem (Opera PMS) wirkt veraltet und überholt, aber ist angeblich "industry standard"/"state of the art".
Ansonsten sehr gut ausgestattet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

STARKE Papierverschwendung. Jede Schicht wurden gefühlt 200 Blätter weggeschmissen. Viel unnötiger und überflüssiger Papierverkehr, wenig Digitalisierung.
(Bei meinem letzten privaten Hotelaufenthalt in Amsterdam habe ich beim Check-In/Check-Out kein einziges Papier anfassen müssen; Prozesse waren alle digitalisiert und deutlich weniger verkopft als in Deutschland bzw. in diesem Hotel.)

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe als Quereinsteiger ohne Qualifizierung den Mindestlohn verdient, was ich in Ordnung fand. Ob es Aufstiegschancen gibt, weiß ich nicht.
Man kriegt als Mitarbeiter sehr gute Rabatte für andere Hotels der PPHE Arena Hotels und Raddison Hotels. Auch Family & Friends Rabatte.

Image

Luxuriöses, high-end Hotel.
Ab und zu auch mal „Promis“ hier gesehen.
Wie erwähnt, sind die meisten Gäste allerdings snobby und abgehoben.

Karriere/Weiterbildung

Kann ich nicht bewerten. Ich habe hier nur als Teilzeitkraft (bzw. Werkstudent) gearbeitet und hatte von Anfang an kommuniziert, auch nur eine Teilzeitkraft zu bleiben.
Weiterbildung: Es gab einen Welcome Workshop, bei denen man Firmenkultur und grundlegende Kenntnisse erlernt hat (professioneller Umgang mit Gästen). Ich war zwar anfangs skeptisch, weil der Workshop schon wie ein stereotypes Weiterbildungs-Seminar wirkte, und das Unternehmen sich mit Branding-Videos selbst auf die Schulter klopft, allerdings war es tatsächlich recht interessant und man hat beruflich einiges mitnehmen können und arbeitsbezogene Fertigkeiten gelernt.
Als Neuling kriegt man auch das Angebot eine Nacht kostenfrei mit einer Person der eigenen Wahl im art’otel cologne zu nächtigen und zu frühstücken, um das Hotel selbst besser kennenzulernen. Ein sehr aufmerksamer und netter Touch; hätte das Angebot wahrgenommen, wenn ich länger hier gearbeitet hätte.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden