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Partylite 
GmbH
Bewertung

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Außen hui, innen pfui

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Partylite GmbH in Heidelberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Beliebte Düfte, nette Zielgruppe. Gute Verdienstmöglichkeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wo soll ich da anfangen? Kein wirklicher Ansprechpartner bei Problemen. Innerhalb von 3 Jahren Tätigkeit habe ich niemals eine nachvollziehbare Erklärung bekommen, warum so viel schiefgeht. Zu jedem Katalogstart habe ich mich mit neuen Produkten für meine Partys eingedeckt. Schon nach wenigen Wochen waren immer schon einige davon ausverkauft. Man bemüht sich um Käufer, und dann ist ständig keine Ware mehr da. Einfach nur peinlich.

Verbesserungsvorschläge

Kritik zur Kenntnis nehmen und an Verbesserungen arbeiten. An anderen Direktvertrieben orientieren.

Arbeitsatmosphäre

Man kommt sich vor wie in einer Sekte. Es gibt eine Berater-Community auf Facebook. Solange man dort bunte Bildchen postet und alles super toll findet, ist alles gut. Kritik ist nicht erwünscht, und es gibt in dieser Community eine Reihe Berater, die alles durch die rosa Brille sehen und einen sofort niedermachen, sobald man Fehler oder Mißstände erwähnt. Dann hat man nämlich angeblich die falsche Einstellung. Die sogenannten "Führungskräfte" sind Berater, die durch Anwerben immer neuer Berater einen besonderen Status erworben haben. Bei Kritik soll man sich an diese "Führungskräfte" wenden, aber die sehen auch alles nur rosa und können im Endeffekt sowieso nichts ändern. Außerdem beschäftigt PartyLite sogenannte Marketing-Mitarbeiter, die die Aufgabe haben, die Berater bei Laune zu halten. Sie wechseln aber ständig, und wenn man hier bei Kununu liest, dann weiß man auch warum.

Kommunikation

Es gibt bei PartyLite sogenannte Stop Sells. Das heißt, dass ein Produkt nicht mehr auf Lager ist. Es kann aber über das System weiterhin bestellt werden. Dann erhalten die Kunden anstatt der Ware einen Gutschein. Da täglich mehrere Stop Sells verkündet werden und manche Produkte wiederkommen, andere aber nicht, ist es nahezu unmöglich, eine Übersicht zu behalten. Neuerdings wird alles auf Corona geschoben, aber so lief es schon immer. Ich war 3 Jahre lang dabei, dann konnte ich es nicht mehr ertragen.

Kollegenzusammenhalt

Mit manchen anderen Beratern kann man sich gut verstehen. Aber jeder führt sein Geschäft für sich und ist für sich selbst verantwortlich.

Work-Life-Balance

Geworben wird mit freier Zeiteinteilung. In Wirklichkeit arbeitet man natürlich dann, wenn die Gastgeber eine Party machen wollen. Die Vorbereitung der Partys nimmt jeweils eine ganze Menge Zeit in Anspruch, weil man sich erstmal über die ständig wechselnden Angebote und die Verfügbarkeit der Produkte informieren muss. Dann kommt man abends nach Hause und will die Party eingeben, stellt aber fest, dass inzwischen wieder was ausverkauft ist. Also versucht man die Kunden spätabends noch zu erreichen und zu fragen, ob sie was anderes bestellen möchten. Falls nicht, wird der Party-Umsatz geringer, und dann ändern sich auch wieder die Belohnungen für die Gastgeberin, also muss man die dann auch nochmal kontaktieren. Manche Kunden bestellen auch außerhalb von Partys über Whatsapp. Man hat als Berater zwar einen Online-Shop, wo die Kunden selbst bestellen können, aber dort landen sie ständig bei anderen Beraterinnen. Man kann dort auch nur mit Kreditkarte oder Paypal bezahlen. Also bestellte ich die Waren immer zu mir und musste sie dann selbst ausliefern. Alles in allem immer viel zu viel Arbeit, die eigentlich nicht sein müsste.

Vorgesetztenverhalten

Wie schon erwähnt, fühlt man sich wie in einer Sekte. PartyLite meldet sich mit Videobotschaften über die Facebook-Community. Alles ist immer angeblich ganz toll und wird bald noch viel toller. Sämtliche Probleme werden als Herausforderungen umdeklariert.

Interessante Aufgaben

Die Vertriebstätigkeit an sich ist interessant. Denn ich mag die Düfte und lerne gern neue Menschen kennen. Deshalb bin ich zu einem anderen Vertrieb gewechselt, der ebenfalls Raumdüfte vertreibt.

Gleichberechtigung

Ob Mann oder Frau, es kann jeder einsteigen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich würde sagen, respektlos. Egal wie alt manche sind oder wie lange sie schon dabei sind, man hat gefälligst nichts zu kritisieren.

Arbeitsbedingungen

Wie unter Work-Life-Balance schon erwähnt, befindet man sich ständig in einem Chaos aus Angebotsflyern und ausverkauften Produkten. Seit September 2020 gibt es keine gedruckten Kataloge mehr, sondern nur noch PDF-Dateien. Die Duftproben passen jedoch weder zum "Lookbook" noch zur zur Produktübersicht, da einige Düfte fehlen. Ich stand ständig wie eine Idiotin vor den Kunden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt: das Füllmaterial in den Lieferungen wurde von Kunststoff auf Papier umgestellt. Meine persönliche Meinung ist allerdings, dass allgemein weder Teelichter noch Votivkerzen umweltfreundlich sind. Ich bin deshalb zu einem Vertrieb gewechselt, der nachhaltigere Raumdüfte anbietet.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Vergütung erfolgt auf Provisionsbasis. Man erhält als Berater 20 % vom Verkaufserlös. Ab 2.000 € bekommt man zusätzlich noch 5 % dazu. Wirbt man weitere Berater an, kann man an diesen mitverdienen. Das große Problem ist allerdings, dass man viel mehr verdienen könnte, wenn die Produkte tatsächlich vorrätig wären. Es geht einem ständig eine Menge Umsatz verloren, und das ist einfach nur frustierend.

Image

Angeblich ist alles hochwertig, die Preise im Luxus-Segment. In Wahrheit kommen die Accessoires aus China, die Duftsticks aus Mexiko. In den Kerzen wird Paraffin verwendet. Es fehlt auch keine Übersicht, welche Zusatzstoffe in welchen Düften verwendet werden.

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man machen, indem man weitere Berater anwirbt. Der Verdienst ist natürlich nicht zu verachten. Aber ganz ehrlich: wem soll man sowas denn empfehlen? Ich würde mich schämen. Man wird ständig aufgefordert, neue Berater zu "rekrutieren", was eigentlich schon alles sagt. Gesucht werden Mitläufer, die keine eigene Meinung haben und alles mitmachen, was von oben diktiert wird. Außerdem ist man als "Führungskraft" der verlängerte Arm von PartyLite. Man hat sich dann um alle Probleme seiner Berater zu kümmern, so dass sich PartyLite nicht mehr damit auseinandersetzen muss. Die Einarbeitung der neuen Berater erfolgt komplett durch den werbenden Berater, von PartyLite keinerlei sinnvolle Unterstützung. Das Startpaket für die Neuen ist armselig, nicht mal eine Anleitung für das komplizierte Login-System für Berater ist dabei.

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