Undurchsichtiges Gehaltmodell, geringe Aufstiegschancen, ständig wechselndes Kollegium? Herzlich Willkommen bei PETA!
Arbeitsatmosphäre
Wer einen Erfolg für seine Abteilung erbringen konnte kann sich sicher sein: die entsprechende Teamleitung wird diesen vor Vorstand als seinen verkaufen. Und man hat keinen Einfluss darauf, diese Ungerechtigkeit aufzudecken, da die hierarchische Struktur sehr genau eingehalten wird. Wer an der Spitze des Vereins geballte Kompetenz erwartet, wird bitter enttäuscht: hier reicht der Status "verwandt oder liiert" aus, um Führungsverantwortung zu erhalten. Dass man die dafür nötigen Qualifikationen mitbringen muss, ist dann auch eher sekundär. Viel wichtiger ist es das Handbuch "Wie ekel ich Mitarbeiter raus" gelesen zu haben. Permanente und völlig willkürliche Kontrollen werden einzelnen Mitarbeitern auferlegt, Begründungen für unfaire Behandlungen werden auch nach Rückfrage nicht gegeben.
Kollegenzusammenhalt
Das wohl einzige Auffangnetz: die Kollegen! Vor allem die jüngeren Kollegen haben schnell gemerkt, dass die Loyalität untereinander unheimlich wichtig ist, um sich überhaupt noch aufraffen zu können. Aber es gibt auch ein paar schwarze Schafe, die ein enges Verhältnis nach oben pflegen. Ich empfehle hier vorsichtig mit vertraulich geäußerter Kritik zu sein.
***Da PETA diesen Teil der ursprünglichen Bewertung gemeldet hat, musste ich diesen Part nachträglich heraus nehmen. Da bleibt mir nur zu sagen: getroffene Hunde bellen.***
Die grundlegende Unzufriedenheit der Mitarbeiter schweißt zusammen. Das weiß auch PETA, weshalb neuen Mitarbeitern gerne auch mal dazu geraten wurde, sich nicht mit bestimmten Personen abzugeben.
Work-Life-Balance
Die Anzahl der Urlaubstage liegt im Normbereich. Wer bei PETA arbeitet, braucht aber mehr...
Vorgesetztenverhalten
Die Erfahrungen mit meinen Vorgesetzten: absolute fachliche Inkompetenz gepaart mit Arroganz. "Sie sind jederzeit austauschbar" wird einem nicht nur implizit suggeriert, sondern sogar explizit auch so ausgesprochen. Motivierung scheint ein Fremdwort zu sein. Bei abteilungsinternen Konflikten wird sich gerne hinter den Entscheidungen des Vorstands versteckt. Wer sich erhofft, dass Probleme wirklich auf offene Ohren stoßen, wird schnell merken, dass dies in einem Verein, der durch Angst von oben kontrolliert wird, nicht möglich nicht.
Interessante Aufgaben
Wer bei PETA anfängt, möchte eins: etwas bewegen! Die Leidenschaft für Tierrechte und die Überzeugung, Tieren durch seine Arbeit helfen zu können, sind die treibenden Kräfte. Die Frage, ob die mittlerweile zum Halse raushängenden und sexisitischen Aktionen allerdings irgendwas bewegen, außer dass die BILD darüber berichtet, nimmt, je länger man dort arbeitet - stetig zu. Auch der Versuch Demos und Aktionen seriöser zu gestalten wird vereitelt, da "im Bikini" und Playmates als bewährtes Mittel gelten BILD-Redakteure anzulocken. Da freut sich doch jedes Schwein im Mastbetrieb, wenn es morgens die Zeitung liest.
Gleichberechtigung
Obwohl deutlich mehr Frauen als Männer bei PETA arbeiten, sind die Teamleiter-Positionen meist mit Männern besetzt. Aufstiegschancen werden überhaupt nicht eröffnet, da für neu ausgeschriebene, höhere Positionen neue Mitarbeiter gesucht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsgespräche finden nur in der entsprechenden Klausel im Arbeitsvertrag und auf Drängen der Mitarbeiter statt und selbst da steht die (meist negative) Entscheidung im Voraus schon fest. Auch gibt es kein durchsichtiges Gehaltsmodell. Da die Kollegen untereinander sehr offen sind, erfährt man, dass Kollege xy, der seit einem Jahr dabei ist, mehr verdient, als jemand, der seit 4 Jahren dabei ist. Eine Begründung seitens PETA gibt es dafür nicht. Stattdessen werden neue Kollegen von oben dazu angehalten, nicht über ihr Gehalt zu sprechen.
Image
Die interne Unzufriedenheit ist so groß, dass nahezu monatlich jemand gekündigt hat. PETA ist ein Traum, der wie eine Seifenblase zerplatzt.