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Physik 
Instrumente 
(PI) 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Glänzende Spiegelfassaden verbergen das glanzlose Innere

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 bei Physik Instrumente (PI) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kurz und knapp:
Die leichte Arbeit und die vergleichsweise guten Arbeitsbedingungen gestalten den Tag angenehm.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kurz und knapp:
Die direkten Vorgesetzten in der Produktion taugen als Führungskräfte wenig. Die Informationslage gegenüber den Beschäftigten, sowie die Kommunikation unter den Abteilungen und einzelnen Mitarbeitern ist stark verbesserungswürdig, Ein durchaus notwendiger Betriebsrat existiert nicht.

Arbeitsatmosphäre

Ich kann mich einer vorherigen Bewertung, die es meiner Meinung nach ziemlich genau auf den Punkt trifft, im Großen und Ganzen anschließen.

Es herrscht im Allgemeinen eine gemütliche Resignation, die nur selten in öffentliche Empörung mündet. In der Regel geht Eigennutz vor Information der Kollegen untereinander. Teamverhalten ist wenig ausgeprägt, ist aber der Struktur der Fertigung geschuldet. Einige Positionen von eher ungeeigneten Personen besetzt, das kostet manchmal Zeit und strapaziert das Nervenkostüm. Hält man sich seinen Vorgesetzten etwas auf Distanz, kann man mit den übrigen Kollegen sehr gut auskommen.

An mangelnde Wertschätzung durch Unternehmen und Vorgesetzte hat man sich genauso gewöhnt wie an die Tatsache, dass Unternehmensführung, Personalbüro und Vorgesetzte auch nach mehrmaligen Hinweisen in eigener oder in gemeinsamer Sache nichts oder nur langsam etwas an bestehenden Strukturen ändern wollen. Ein Betriebsrat existiert durch tatkräftige Bemühungen seitens der Unternehmensführung nicht, wäre bei der Größe des Unternehmens, den existierenden Informationslücken seitens der Belegschaft, und dem großspurigen Auftreten mancher Abteilungsleiter aber wünschenswert bis notwendig.

Kommunikation

Unternehmens- und Umsatzziele werden halbjährlich vermittelt. Unternehmensweite Änderungen werden sehr spät mitgeteilt. Mitarbeiter aus der Produktion werden so gut wie nicht in (sie betreffende) Entscheidungsfindungen eingebunden. Kommunikation untereinander wird politisch gefiltert und ist ausreichend für die aktuelle, persönliche Aufgabe. Wöchentliche Besprechungsrunden werden aus Erfahrung über ausbleibende Änderungen kaum für Vorschläge genutzt. Mitarbeitergespräche werden einmal pro Jahr geführt.

Work-Life-Balance

Keine Schichtarbeit. Großzügige Gleitzeitregelung mit Zeitkonto. Urlaubstage sind Durchschnitt. Urlaub wird in der Regel genehmigt. Überstunden werden bei Angestellten im kaufmännischen Bereich zum Jahresende auf ein Minimum gekürzt.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten in der Produktion sind, bis auf wenige Ausnahmen, mit der Mitarbeiterführung und dem Verteilen der Aufgaben/ Aufträge überfordert. Sie überlassen in der Regel das Tagewerk ihren Stellvertretern. Es mangelt stark an Kenntnissen in der Mitarbeiterführung. Nachfolgend nur einige Auszüge:

Manche Entscheidungen sind durch mangelnde Kommunikation nur schwer nachvollziehbar.

Eigene Fehler werden in keinem Fall zugegeben.

Die Wenigsten sind kritikfähig.

Die Meisten legen ein unangebracht impulsives bis launisches Verhalten an den Tag.

Ehrlichkeit und Authentizität sind selten.

Das Vermitteln in Streitfällen, die man meistens hätte verhindern können, endet in der Regel mit einem unzureichenden, vom Vorgesetzten getroffenen Beschluss, weil sie/er sich mit der Thematik nicht auseinander setzten möchte/ kann.

Die Vorgesetzen geben Druck von oben/ außen direkt an ihre Mitarbeiter weiter.

Respektvoller Umgang ist im Tagesgeschäft gegeben. Kommen Zeitdruck oder andere Probleme auf ändert sich das sehr schnell.

Teilweise werden Mitarbeiter je nach Sympathie oder ethnischer Herkunft bevorzugt behandelt. Professionelle Distanz zu den Mitarbeitern wird dabei vernachlässigt.

Interessante Aufgaben

Mehrere Aufträge/ Projekte über den Aufbau von mechatronischen Systemen gleichzeitig für den Einzelnen sind die Regel. Das schafft Abwechslung.

Arbeitsbedingungen

Montiert werden die Systeme in Reinräumen der niedrigen Klasse. Arbeitskleidung sind weiße Laborkittel. Computer sind teilweiße zu alt. Die Lüftungsanlage fällt im Sommer bei zu hohen Temperaturen aus.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durchschnitt. Weihnachtsfeier, Sommerfest, Fitnessraum, Rückentraining, Spenden an umliegende Schulen etc.

Gehalt/Sozialleistungen

Angebotene Sozialleistungen sind durchschnittlich. Gehälter unter dem Durchschnitt. Sollte für das verlangte Einzelengagement mehr sein.

Image

Nach Außen unerklärlicherweise sehr gut.

Karriere/Weiterbildung

Der ideale, förderungswürdige Mitarbeiter ist Anfang - Mitte 30 und hat einen Dr. Titel. Ältere und sehr junge Mitarbeiter haben es deshalb schwer.
Zugegeben, die Hierarchie des Unternehmens bietet wenig Platz für Entwicklungsmöglichkeiten. Weiterbildungsmaßnahmen werden vom Personalbüro nur mit aufmunternden Worten unterstützt und nach Abschluss finanziell mit einem absoluten Minimum belohnt. Ausgelernte Facharbeiter bilden sich wegen geringem Gehalt oft zeitnah weiter und verlassen das Unternehmen.


Kollegenzusammenhalt

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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