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Physik 
Instrumente 
(PI) 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Viel Technik, wenig Wertschätzung! Das schöne Äußere gibt ein Versprechen, dass sein Inneres nicht halten kann.

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Physik Instrumente (PI) in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

• Gute Verkehrsanbindung
• Technologisch abwechslungsreich
• Abteilungsabhängig gute Arbeitsbedingungen
• Angemessene Sozialleistungen
• Fitnessraum
• Gleitzeitmodelle

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

• Kommunikation
• Transparenz
• Karrieremöglichkeiten
• Gehalt
• (Strukturelle) Verbesserungen schwer durchsetzbar

Arbeitsatmosphäre

„…eine gemütliche Resignation, die nur selten in öffentliche Empörung mündet…“. So wurde es in einer der vorangehenden Bewertungen formuliert und lässt sich in vielen Bereichen nicht besser beschreiben!
Die lähmende Wirkung dieser Resignation wirft weite Schatten. Zwar wird viel geredet, öffentlich angesprochen werden Missstände nur selten und viele finden sich einfach damit ab! Wenige wagen den Kampf um Verbesserungen oder ziehen Konsequenzen.
Das Versteckspiel hinter den dicken Mauern starrer Prozessen ist sehr beliebt. Lösungsorientierung, Sinnhaftigkeit von Prozessen und Optimierungen sind in vielen Bereichen zweitrangig. Verbesserungspotentiale verpuffen oft im Nirwana der Kommunikationswege. Rückmeldungen lassen sich so lange Zeit, bis die Aktualität der Thematik verblasst, nachhaltige Abstellmaßnahmen werden leider selten weiterverfolgt.

Kommunikation

Mitarbeitergespräche werden abhängig von Führungskraft und Abteilung 1-2x Jährlich geführt, manchmal sehr unregelmäßig.
Die Entscheidungsfindung ist oft nicht besonders transparent und wird scheinbar von sehr wenigen Auserwählten getroffen. Unternehmensweite Entscheidungen werden dann öffentlich verkündet. Feedbackrunden oder Mitarbeiterumfragen gibt es so gut wie nicht. Mitarbeiter im Umfeld der Produktion sind dabei besonders weit entfernt. Flurfunk und Gerüchte sind oft Folge dieser Intransparenz. Der Austausch im Bereich Entwicklung wird in Kompetenzrunden zu bestimmten Technologiethemen zunehmend gefördert. Auch das Intranet wird genutzt, als Interaktionsplattform leider jedoch nicht besonders stark gefördert und geschult.

Kollegenzusammenhalt

Einzelne (alt eingesessene) Personen nutzen Ihre vermeintlichen Schlüsselpositionen oft aus und sind argumentativ leider schwer zugänglich. Das kostet Kraft und kann sich zu einem Minenfeld entwickeln. Bestehende Meinungen und Vorurteile lassen sich nur schwer korrigieren…
Ein Betriebsrat wäre bei dieser Unternehmensgröße notwendig, wird jedoch von der Unternehmensführung wenig begrüßt. Derzeit traut sich noch keiner diesen Schritt zu gehen, scheint doch die Angst vor Veränderung noch zu hoch. Die Zeit wäre jedoch bei aktueller Unternehmensgröße und sinkender Transparenz durchaus gekommen!
Unter vielen Kollegen funktioniert der Zusammenhalt jedoch durchaus gut und zeigt produktive Ergebnisse.

Work-Life-Balance

Ein akzeptables Gleitzeitmodell mit Zeitkonto und Stempelkarte lässt genügend Freizeitausgleich zu. Die Schwierigkeit Urlaub zu nehmen hängt sehr stark von der Abteilung ab. Zwischen einem Tag vorher Bescheid geben und wochenlangem herumeiern mit den Vorgesetzten -ohne klare Zusage, ist alles geboten.
Außerhalb des Produktionsbereiches verfallen Überstunden am Jahresende auf ein Minimum. Überstunden werden nicht ausbezahlt, können jedoch im Rahmen der Gleitzeit flexibel genutzt werden.
Gute Verkehrsanbindung, eine Bushaltestelle gibt es vor der Haustür.
Fitnessraum mit einigen Geräten und Kursangebot kann außerhalb der Kernzeit genutzt werden. Dieser scheint leider oft nur als Vorzeigeobjekt zu dienen und wird gerne mit Regeln und Verboten behangen. Die Nutzung ist, gemessen an der Mitarbeiterzahl, sehr gering.

Vorgesetztenverhalten

Diverse Vorgesetzte scheinen bei der Personalführung überfordert. Entscheidungen werden oft unbegründet getroffen und verkündet. In Konfliktsituationen lässt die Art und Weise der Kommunikation oft zu wünschen, etwas mehr Vermittlungskompetenz wäre dabei nicht fehl am Platz.
Wertschätzung der Arbeit wird von Vorgesetzten leider nur selten als Motivator eingesetzt und resultiert in steigender Unzufriedenheit.
Die Fähigkeiten zur Kommunikation, Motivation und Wertschätzung ihrer Mitarbeiter sind oft sehr gering ausgeprägt und/oder mangelhaft geschult, leider auch in oberen Führungsebenen! Möglicherweise lässt es sich dadurch erklären, dass Fach- und Führungskarrieren oft nach einseitigen Kriterien besetzt werden. Technische Experten erlangen Personalführung, obwohl sie persönlich und charakterlich mäßig dazu geeignet sind. Natürlich gibt es durchaus auch fähige Führungskräfte die mit- und hinter ihren Mitarbeitern stehen… sehr Abteilungsabhängig.

Interessante Aufgaben

Technische Projekte sind abwechslungsreich und bieten von der Entwicklung bis zur Fertigung ein spannendes Feld an mechatronischen Herausforderungen. Den größten Spielraum hat man im Bereich Entwicklung...

Gleichberechtigung

Im Alltag keinerlei geschlechterspezifische Unterschiede festzustellen.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Bereich Entwicklung werden die Meisten direkt, oder kurz nach nach ihrem Abschluss für wenig Geld eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Saubere Büros und angemessene Ausstattung. Reinräume und Laborkittel für die Produktion. Gelegentlich fällt die Klimaanlage aus. Eigene Kantine und Bistro mit akzeptablem, bezahlbaren Essen. Ausreichend Parkplätze auf dem Betriebsgelände und in einer Tiefgarage.
Einige Abteilungen sind chronisch überlastet, neues Personal wird trotzdem nur sehr zögerlich eingestellt, während anderen Bereichen starken Expansionskurs fahren.
Mitarbeitern aus der Fertigung fällt es schwer zu verstehen warum um einen neuen Schraubenzieher gekämpft werden muss, während der Kollege aus der Entwicklung problemlos für mehrere tausend Euro Material bestellt

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Jährlich wird eine Weihnachtsfeier und ein Sommerfest organisiert. Auch einen Tag der offenen Tür gibt es regelmäßig. Spenden an umliegende Schulen werden ebenfalls durchgeführt.

Gehalt/Sozialleistungen

Finanzielle Belohnungen sind, abgesehen von einem jährlichen Inflationsausgleich und möglicher jährlicher Bonuszahlung, äußerst selten und es gibt wenige Möglichkeiten sein Regelgehalt signifikant zu steigern. Ein gut verhandeltes Einstiegsgehalt ist entscheidend!
Zuschüsse werden im Bereich Kinderbetreuung, Heirats- und Geburtsbeihilfe, sowie betrieblicher Altersvorsorge geboten und lassen in diesem Bereich wenig Grund zur Klage.

Image

Als Technologieunternehmen genießt PI nach außen einen relativ guten Ruf. Intern wird oft anders gesprochen...

Karriere/Weiterbildung

Möglichkeiten einer Fach-und Führungskarriere werden theoretisch geboten, gerade im Bereich Entwicklung jedoch sehr undurchschaubar und von jeder Führungskraft anders gehandhabt.
Tatsächliche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich, hierarchiebedingt, nur wenigen Auserwählten – was zur Folge hat, dass sich das Unternehmen für Viele zu einer Art Sanatorium entwickelt hat.
Die Möglichkeiten zur Weiterbildung werden, sowohl intern als auch extern angeboten, jedoch nicht einheitlich von den Führungskräften gefordert/gefördert und von Mitarbeitern sehr unterschiedlich genutzt. Im Produktionsbereich scheinen die Umstände einer Weiterbildung besonders schwierig.
Wer bereit ist in einem wachsenden Technologieunternehmen, mit einem vergleichsweise niedrigen Grundgehalt und schwankender Wertschätzung zu arbeiten, für den bietet PI durchaus eine solide Basis. Technologiebegeisterte Studienabgänger haben eine gute Möglichkeit, gerade im Bereich Entwicklung, ihre Ideen auszuleben. Erfahrene Mitarbeiter sollten jedoch nicht vergessen, ihre Karriere-Ziele auch mit der Welt ausserhalb von PI abzugleichen...ein Blick über den Tellerrand ist oft lohnenswert!

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