Unprofessioneller, unmöglicher Umgang mit Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zu Beginn meiner Tätigkeit war das Betriebsklima noch freundlich. Doch als aufmerksamer und kritischer Mitarbeiter der auch den Mund aufmacht, mich selbst auf's Abstellgleis manövriert, war zum Schluss nur noch das Einkommen ein Plus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
An den Umgangsformen könnte man verzweifeln. Gekonntes Weghören und Wegsehen bei Problemen wechseln sich mit echten Fehlgriffen im Ton, sowohl unter Mitarbeitern als auch von oben nach unten ab.
Der einzelne Mitarbeiter trägt im Grunde zu viel Verantwortung bei einem sehr breiten Aufgabenfeld
Unter diesen Umständen zu arbeiten macht keinen Spaß.
Verbesserungsvorschläge
Statt jährlich einmaligem Teambuilding sollte man ein Betriebsklima schaffen, in dem sich der Mitarbeiter nicht wie eine Maschine vorkommen muss.
Wo jeder ein offenes Ohr findet und sich Probleme so eher lösen, als durch Anordnungen von neu Zuständigen, die den Eindruck vermitteln, keinen Überlick über die Sachlage zu haben.
Alles schön reden hilft gar nichts - Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.
Arbeitsatmosphäre
Durch teilweise planlose Arbeitszeiteinteilung ist mir über lange Zeit kaum noch Freizeit geblieben. Fairness habe ich zum Schluss völlig vermisst. Die Mitarbeiter für Zahlen zur Verantwortung zu ziehen, die die Mitarbeiter nur in geringem Maß beeinflussen können, setzen die Belegschaft unnötig unter Druck.
Kommunikation
Die Kommunikation ist von oben herab teilweise so rüde, dass man den Hörer auflegen möchte. E-Mails entbehren an schlechten Tagen jeder Basis von einem "Miteinander"
Kollegenzusammenhalt
Von wirklich kollegialem Verhalten bis hin zu unglaublichen Hinterhältigkeiten ist alles vertreten. Im Grunde kocht jeder sein eigenes Süppchen.
Work-Life-Balance
Die Mitarbeiter "sollen" auch nach Feierabend und an den Wochenenden im Bedarfsfall bis 22:00 erreichbar sein. Wenn man eine 52-Stunden-Woche hinter sich hat, geht man ohnehin schon auf dem Zahnfleisch. Wenn dann das Telefon klingelt, ist das kein Grund zur Freude.
Vorgesetztenverhalten
Die Art und Weise wie Mitarbeiter behandelt werden, der Tonfall der Mitarbeitern gegenüber angeschlagen wird, sind absolute Nogos. Für Kritik ist kein Platz, selbst wenn es dringend zu lösende Probleme gibt. Statt vom Mitarbeiter angesprochene Probleme zu lösen, löst man sich vom Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Der eigentliche Job ist klasse und wäre ohne die "abers" sogar besser als gut bezahlt. Doch die Summe zusätzlicher Aufgaben macht einen, in Kombination mit den Arbeitszeiten, auf die Dauer fix und fertig. Für innerbetriebliche Kommunikation und Einarbeitung kann ich nur einen Stern vergeben.
Gleichberechtigung
Wenn man die Trennlinie zwischen Administration und Belegschaft zieht, dann werden auf beiden Seiten alle gleich behandelt. Ein Mitspracherecht vermisst man auf der Belegschaftsseite.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind nicht gerade ergonomisch. Wichtiger ist die Corporate Identity. Es gibt keine Pausenräume, in denen man wirklich Ruhe findet. Wenn man alleine ist, sind Pausen gar nicht möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außer der Unterstützung eines Tierheims wüßte ich nichts positives.
Der Energieverbrauch durch nicht mehr zeitgemäße Beleuchtung unverhältnismäßig.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist an und für sich toll, doch nimmt man alles zusammen was dafür gefordert wird, fällt es auf den Durchschnitt. Es fehlt fast an der Zeit, um sein Geld auszugeben.
Image
Nach außer ist das Image sicher entsprechend dem Einsstz der Mitarbeiter in den Standorten. Doch wer gewisse Dinge von seinen Mitarbeitern verlangt, sollte gewünschte Fähigkeiten fördern und bei der Einstellung darauf achten, dass neue MitarbeiterInnen diese auch mitbringen.
Karriere/Weiterbildung
Mir sind keinerlei Aufstiegsmöglichkleiten bekannt geworden. Interne Ausschreibungen für geplante Posten gibt es nicht. Hier wird "per Dekret" angeordnet und verkündet.
Es fehlt an Angeboten zur Weiterbildung, auch dann noch, wenn durch mangelnde Kenntnisse der Arbeitsablauf ins Stocken gerät.