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PIN 
AG
Bewertung

Zusteller bei der PIN AG

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei PIN AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Verlässlicher Arbeitgeber; für Mitarbeiter, die gewissenhaft arbeiten bietet PIN eine gute Möglichkeit, ohne Umweg zu einem ordentlichen Job zu kommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Richtig Schlechtes gibt es nicht zu sagen. Ein paar Anmerkungen, die habe ich aber unter die Verbesserungsvorschläge gepackt.

Verbesserungsvorschläge

Ich finde, dass die Ausstattung der Depots und die Arbeitsmaterialien und -Bekleidung von besserer Qualität sein könnten.
Da es ein körperlicher Job ist, wären Snacks extrem hilfreich, Energieriegel oder so.
Ein Zuschuss für Schuhe wäre dringend angeraten. Man läuft den ganzen Tag und entsprechend hoch ist der Bedarf an gutem Schuhwerk.

Arbeitsatmosphäre

Im Großen und Ganzen gute und kollegiale Atmosphäre im Depot. Auf Tour ist man in der Regel allein unterwegs und ein bisschen vom Umfeld abhängig; bei mir gibt es mehr Action (weil eher Problemviertel) und damit komme ich klar. Wer lieber in der Kleingartenanlage Post zustellen möchte, kann das aber auch.

Kommunikation

Bei unserem Team / Depot eigentlich voll in Ordnung. Team-Ansagen und Mitarbeiter-Gespräche gehören dazu und sind in aller Regel konstruktiv und menschlich angenehm. Das ist auch ein Arbeiter-Umfeld, also gehört eine gewisse Ruppigkeit dazu.
Die Geschäftsleitung lässt sich aber viel Zeit damit, den Mitarbeitern Infos zu geben und das macht keinen so guten Eindruck.

Kollegenzusammenhalt

Allermeistens sehr gut. Wer um Hilfe fragt bekommt Unterstützung und ich bin mir dann auch nicht zu schade, Hilfestellung zu leisten; andersherum machen es die Kollegen ja nicht anders.
Wenn Personalknappheit herrscht oder einfach viele Sendungen da sind, ziehen trotzdem alle am selben Strang.
Auch interessant finde ich, dass die Atmosphäre bei der Konkurrenz vom Staats-Konzern weniger angenehm zu sein scheint; jedenfalls ziehen Kollegen dort, wenn man sie auf Tour antrifft öfter mal übereinander her. Das ist mir bei der PIN noch nicht untergekommen.

Work-Life-Balance

Könnte besser sein. Es gibt viel zu tun, was unter Umständen zu längeren Arbeitszeiten führen kann. Außerdem ist es ein körperlicher Job, das sollte man nicht vergessen. Eine gewisse Grund-Müdigkeit hinterher gehört also dazu. Frühes Aufstehen auch.
Im Normalfall arbeitet man Dienstag bis Samstag. Dadurch ist das Wochenende im Verhältnis zu Leuten mit anderen Jobs verschoben und verkürzt; muss man wissen, ob das gut ist. Dafür hat man montags frei und kann Sachen in Ruhe erledigen, was u.U. auch ein Vorteil ist. Arbeitswochen von Montag bis Freitag können im Prinzip ausgehandelt werden.

Vorgesetztenverhalten

War bisher immer in Ordnung; professionell und wertschätzend soweit es die Arbeit im Depot angeht. Geschäftführung/-leitung, da bin ich mir nicht so sicher.

Interessante Aufgaben

Ich find's gut. Ich bin in einem ziemlich interessanten Teil von Berlin jeden Tag auf der Straße. Ich muss nicht im Büro sitzen und bin einen großen Teil der Zeit auf mich gestellt. Ich mag die strukturierte und wiederkehrende Arbeit; allerdings ist Zusteller nun einmal Zusteller und damit hat man nicht so viel Abwechslung im Job selbst.

Gleichberechtigung

Durch die Tarifregelung sind die Gehälter für jede Position abhängig vom Dienstalter nachvollziehbar und gleich.
Die Touren werden unabhängig vom Geschlecht zugeteilt und ich sehe keine erkennbaren Benachteiligungen von Frauen in der Praxis. Im Bereich Zustellung sind allerdings viel weniger Frauen als Männer. Das prägt natürlich auch den Tonfall in den Depots.
Auf Betreuung von Kindern wird in aller Regel Rücksicht genommen und Wochen- und Tageszeiten können angepasst werden. Die Ferien- und Urlaubsregelungen sind so, dass Eltern zur Ferienzeit immer bevorzugt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Sieht auf der Ebene Depots und direkter Kollegen gut aus. Erfahrung wird respektiert; Elektro-Räder gehen bevorzugt an ältere Kollegen und die Atmosphäre allgemein ist älteren Mitarbeitern gegenüber gut. Das Dienstalter hat auf die Bezahlung automatisch einen positiven Einfluss.
Ob auf Personaler-Ebene echte Wertschätzung besteht kann ich nicht sagen; viele ältere Mitarbeiter, die schon länger dabei sind haben gemischte Gefühle. Sie sind dem Unternehmen vielleicht mehr verbunden als umgekehrt.

Arbeitsbedingungen

Die Depots liegen in aller Regel gut erreichbar, dadurch kommt man zu Dienstbeginn gut hin und wieder weg. Die Depots sind zweckmäßig und etwas spartanisch eingerichtet. Ich hab noch keins gesehen, in dem außer ein paar Stickern persönliche Schmuckgegenstände zu finden sind oder viel Wert auf Atmosphäre gelegt wird.
Das Arbeitsmaterial (Fahrräder, Taschen, Dienstkleidung) ist einerseits Standard, könnte aber um einiges besser sein. Die tägliche Beanspruchung stecken die Textilien usw. nicht besonders gut weg. Auf anspruchsvolleren Touren oder in Zeiten mit viel Post muss man oft auch mit dem Material kämpfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Einerseits ist das Unternehmen natürlich sehr umweltfreundlich, da die meisten Wegen zu Fuß und mit dem Fahrrad gemacht werden. Andererseits jenseits der "eingebauten" Umweltfreundlichkeit macht das Unternehmen eher das Nötigste.
Eine besondere soziale Ader habe ich jetzt nicht entdecken können. Ein Engagement im Kiez oder für ein bestimmtes soziales Thema oder so ist mir noch nicht untergekommen. Vielleicht habe ich es aber auch nicht mitbekommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind in aller Regel pünktlich zum Monatsende da. Überstunden (sofern sie nicht an anderer Stelle abgebaut werden), werden vergütet.
Es handelt sich um normale Arbeitslöhne mit Sozialversicherungspflicht, so hat man Beiträge für Krankenversicherung und Zeiten für die Rente dabei. Das Niveau der Löhne ist nicht hoch. Landet man in den ersten zwei Arbeitsjahren immer bei genau 40 Wochenstunden, geht man mit 1.891 Euro brutto bzw. irgendwas knapp unter 1.400 netto nach Hause.
Vermögensbildende Leistungen habe ich noch nicht angeboten gesehen. Manchmal gibt es Kooperationen mit Service-Anbietern zu günstigen Konditionen für PIN-Mitarbeiter.
Urlaub gibt es 25 Arbeitstage im Jahr; wobei auch geschaut wird, dass bestimmte Erholungszeiten da sind (also nicht immer nur ein paar Tage genommen werden).

Image

Innerhalb der Firma wird gerne mal kritisch über die Firma gesprochen. Allerdings bleiben Mitarbeiter oft auch mehrere Jahre dem Unternehmen treu und ich glaube, sie sehen es schon als verlässliche Größe und korrekten Arbeitgeber an.

Karriere/Weiterbildung

Viele der Karriere-Wege von Depot-Leitern oder Mitarbeitern in der Zentrale scheinen innerhalb des Unternehmens gewesen zu sein. Klar, wenn man bedenkt, dass Fachkräfte in der Branche ja nicht so ohne Weiteres zu finden sind. Im Bereich Zustellung spielt Weiterbildung jetzt nicht so eine Rolle und abgesehen von Teamverantwortlichen werden auch keine Karrieren im Unternehmen so richtig geplant. Die Depots sind, glaube ich, froh, wenn sie ihre Stellen besetzt bekommen.
Sehr junge Mitarbeiter sind vielleicht mit der Selbstständigkeit, die auf der Tour vorausgesetzt wird, ein bisschen mehr gefordert als Kollegen, die schon mehr Lebens- und Arbeitserfahrung mitbringen.

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