Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Benefits, die flachen Hierarchien, die Weihnachtsgeschenke
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nichts ist wirklich schlecht an Pixum. Die Auszeichnung hat die Firma verdient.
Verbesserungswürdig ist das Gehalt und das Vorgesetztenverhalten
Verbesserungsvorschläge
Es sind viele wertvolle Menschen aufgrund des Gehalts gegangen. Pixum muss hier unbedingt nachziehen.
Laßt Euch Zeit bei der Suche nach neuen Team- und Bereichsleitern. Wenn intern, dann mit Probezeit und die jeweils rangniedrigeren Mitarbeiter am Ende der Probezeit anonym zum Verhalten des Team- oder Bereichsleiters befragen. Nur dann werdet Ihr eine ungefilterte Beurteilung bekommen.
Es reicht nicht zu sagen "nur wer spricht kann gehört werden".
Die Verantwortung für zufriedene Mitarbeiter liegt beim jeweils Höheren in der Hierarchie.
Hinterfragt das Verhalten Eurer Team- und Bereichsleiter und verlaßt Euch nicht auf das Wort des einzelnen. Bedenkt, daß auch Vorgesetzte gegenüber ihrem Vorgesetzten gut dastehen wollen. Blauäugigkeit ist hier fehl am Platz.
Oftmals wird nur eine Seite gehört. Geht aktiv auch auf die andere Seite zu.
Arbeitsatmosphäre
Im Großen und Ganzen ist die Arbeitsatmosphäre auch abteilungsübergreifend gut bis sehr gut, nur innerhalb einiger Abteilungen herrscht leider untereinander sehr viel Neid
Kommunikation
Durch das monatlich stattfindende Company Meeting wird man regelmäßig auf dem Laufenden gehalten über die Zahlen. In der Rubrik "Ask us anything" die es am Ende des Meetings gibt, bekommt man die Gelegenheit, die Geschäftsführung alles zu fragen, was man möchte.
Dieser Gedanke ist sehr nett gewählt und sicherlich entspricht er auch der Unternehmenskultur.
Daß kaum provokante Fragen gestellt werden, liegt nicht zuletzt auch daran, daß man Angst vor Konsequenzen hat.
Kollegenzusammenhalt
Im Allgemeinen gut, aber es gibt Abteilungen, bei denen wie oben beschrieben, durch Neid und nicht zuletzt auch durch (bewußtes) ausspielen gegeneinander kaum Zusammenhalt vorhanden ist, da jeder damit beschäftigt ist, den anderen zu überwachen. Manchmal dachte ich, die Kollegen gönnen sich untereinander nichts.
Überhaupt scheint in einigen Abteilungen der Fokus darauf zu liegen, möglichst viele Kollegen beim Vorgesetzten anzuschwärzen um selber gut da zu stehen.
Work-Life-Balance
Kann ich nicht feststellen.
Es gibt natürlich viele Benefits, denn auch Pixum hat wohl inzwischen gemerkt, daß man heute einiges tun muß, um die Mitarbeiter zu halten. Die Umsetzung ist leider nicht immer glücklich.
Mobiles Arbeiten gibt es nur in absoluten Ausnahmen, wobei peinlich genau darauf geachtet wird, daß keiner das Gefühl hat, andere werden bevorzugt. Emails während der Freizeit lesen wird genau so erwartet wie totale Flexibilität.
Die Vertrauensarbeitszeiten gibt es, aber nicht in allen Abteilungen.
Ich weiß von Kollegen, denen zu frühes Feierabend machen vorgeworfen wird, aber niemand scheint danach zu schauen, wann die Kollegen anfangen.
Es hat den Anschein, daß nur die Arbeitszeit "nach hinten raus" zählt. Da zählt dann aber auch jede Minute die man nach Ansicht der Vorgesetzten zu früh das Gebäude verläßt.
Die genannten Massagen gibt es nur im Weihnachtsgeschäft. Wer Glück hat, ergattert zwei Termine von jeweils 30 Minuten.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte kommen i.d.R. aus den eigenen Reihen. Nicht jede/r zum Vorgesetzten hochgestufte Kollege/Kollegin hebt mit der Funktion ab. Es gibt aber auch die andere Seite, die, scheinbar unter Druck von oben, diesen Druck ungefiltert an die Mitarbeiter weiter gibt. Dadurch entsteht schnell der Eindruck, man profiliere sich auf Kosten der Mitarbeiter und deren Gesundheit.
Man ist sehr davon abhängig, ob man die Sympathie des Vorgesetzten auf seiner Seite hat.
Vor Allem im Kundenservice sieht man daß die Leute dort unter großem Druck arbeiten.
Zwar gibt es dort keine Stechuhr, es wird aber genau darauf geachtet, ob man seine Stunden erfüllt. Die Vertrauensarbeitszeiten herrschen dort wohl eher nicht.
Ich habe auch erlebt daß mein Vorgesetzter mit einem Mitarbeiter über einen anderen Mitarbeiter gesprochen hat.
Natürlich kann man seine Sorgen auch der Geschäftsführung anvertrauen. Aber das macht wohl kaum jemand aus Angst vor disziplinarischen Folgen seitens der direkten Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Ich habe in meiner Zeit bei Pixum viele interessante Aufgaben übernehmen dürfen und diese auch mit viel Freude und Engagement ausgeführt.
Gleichberechtigung
Es gibt kaum Frauen in Führungspositionen. M/W ist bei Pixum fast 50:50 verteilt, der Frauen-Anteil ist etwas höher. Gleichberechtigung in den Gehältern ist nicht vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe keinen Unterschied in der Behandlung von älteren Kollegen festgestellt
Arbeitsbedingungen
Durch das openspace-Prinzip ist es teilweise sehr laut in den verschiedenen Abteilungen.
Die Meetingräume sind nicht schallisoliert, so daß man jedes Wort das gesprochen wird, draußen hören kann.
Spezielle Stühle oder Tische für Mitarbeiter mit chronischem Leiden bekommt man wenn überhaupt nur schwer.
Wichtiger scheint es zu sein, daß alles stylisch aussieht. Die Bedürfnisse des einzelnen stehen hier eher an zweiter Stelle.
Offen und ehrlich kann man kommunizieren wenn man ein dickes Fell hat und damit umgehen kann, daß offen sprechen sich rächen kann
Gehalt/Sozialleistungen
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das Gehalt bewegt sich an der untersten Grenze. Soweit mir bekannt, gibt es in der IT große Unterschiede in den Gehältern während in anderen Abteilungen ein durchweg niedriges Gehalt von ca 2100 Euro Brutto gezahlt wird.
Karriere/Weiterbildung
Ob man bei Pixum Karriere machen kann, hängt von mehreren Faktoren ab:
Wie gut kommt man mit den Vorgesetzten aus? Wenn gut, dann Karriere. Wenn nicht gut, dann Steine im Weg.
Wer sich durchsetzen kann und immer in der ersten Reihe steht, wird eher Karriere machen.
Wer eher schüchtern ist, wird oft übersehen