Die 1. Liga der IT-Strategieberatung - mit allen Hochs und Tiefs
Verbesserungsvorschläge
Das Thema Work-Life-Balance ist und bleibt das Kernproblem.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist meist gut - in dem Rahmen, den das stressige Alltagsgeschäft einem lässt. Der Druck und die Erwartungshaltung von Kunden und Vorgesetzten sind erwartungsgemäß hoch - was aber nicht nur negativ sein muss: man spielt dafür ganz oben mit. Die Stimmung im Team dagegen ist meist super.
Kommunikation
Regelmäßige Updates über die Neuerungen in der Firma, Geschäftszahlen, Transparenz bezgl. Neuzugängen und Abgängen... Hier gibt es nichts zu meckern!
Kollegenzusammenhalt
Hier wird zusammengehalten - und wenn's sein muss, hilft man dem Kollegen auch noch nach Mitternacht bei einer Präsentation. Auf das richtige "Mindset" wird schon beim Recruiting geachtet und wer nicht ins Team passt, bleibt auch nicht lange. Insgesamt eine der großen Stärken bei Platinion.
Work-Life-Balance
Beratung halt. Montag bis Donnerstag beim Kunden, dazwischen teilweise brutal lange Arbeitstage. Initiativen, das zu verbessern, laufen regelmäßig ins Leere aufgrund von Kundenerwartungen und Versprechungen, die seitens der Projektleitung gemacht wurden. Tut sich doch mal eine Lücke auf, in der man Durchatmen könnte, wird diese zeitnah mit Extraaufgaben gefüllt (Knowledge-Work, Recruiting, ...). Einziger echter Kritikpunkt.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind im Allgemeinen wirklich in Ordnung. Man kann auf alle Kollegen zugehen (sofern sie verfügbar sind, was gerade auf AD/MD Level teilweise schwierig ist). Ellbogenmentalität eher selten, aber einigen merkt man schon an, dass die Prioritäten auf der eigenen Karriere liegen, nicht auf dem Team.
Interessante Aufgaben
Meistens Top-Projekte im Bereich IT-Strategie, IT-Großprojektmanagement, usw. Oft auch zusammen mit Kollegen der BCG. Viel besser kann man es in dieser Branche wohl nicht treffen.
Gleichberechtigung
Hier gibt es keinerlei geschlechtesbedingte Unterscheidung. Im billable Staff (d.h. Berater beim Kunden) ist das m/w-Verhältnis leider eher unausgewogen - was aber schlicht am Verhältnis der eingehenden Bewerbungen liegt. Man bemüht sich, hier noch besser zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt tatsächlich nicht allzu viele ältere Kollegen, die nicht AD/MD-Level haben. Das ist aber wohl der Branche an sich geschuldet.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsmaterial, Büros, Reiserichtlinien - alles top. Hier wird darauf geachtet, das an sich sehr anstrengende Beraterleben so angenehm wie möglich zu machen. Beim Kunden hat man teilweise keinen Einfluss auf die Büros, die man zugewiesen bekommt; da müssen dann teilweise Abstriche gemacht werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man fliegt viel und fährt viel Taxi. Das ist nicht sehr umweltbewusst, lässt sich allerdings auch kaum ändern. Die diversen Projektstandorte und die langen Arbeitszeiten lassen meist keine anderen Wege der Anreise zu.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundgehalt deutlich über dem Marktdurchschnitt, dazu Boni, die auch tatsächlich erzielt werden können (und das relativ transparent) und diverse Extras wie Versicherungen, Lease Car Budget, etc. Wie in anderen Beiträgen schon geschrieben: Auf die Stunde herunterrechnen sollte man das Gehalt dennoch nicht.
Image
Sehr guter Ruf in der Branche, die Marke BCG öffnet zudem diverse Türen - sowohl beim Wettbewerb um die besten Projekte als auch im Anschluss, wenn man einen Wechsel in die Industrie anstrebt.
Karriere/Weiterbildung
Klare , transparente Karrierepfade, regelmäßige umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Es geht ausschließlich nach eigener Performance - wer gut ist, kommt weiter.
Das Modell Beratung hat zudem den Vorteil, dass es prinzipiell immer möglich ist, befördert zu werden - ohne dass hierzu erst eine entsprechende Stelle freiwerden muss (anders als in der Industrie).