Die nächste Fahrt ist Rückwärts
Verbesserungsvorschläge
Vor zwei Jahren hätte man noch viel bewegen können.
Heute sollte es darum gehen, für unsere Kunden, Mitarbeiter und Investoren eine faires Ende zu finden.
Arbeitsatmosphäre
Seit längerer Zeit: Unterirdisch. Aktuell (Nov. 21): Ohne Notwendigkeit und gegen Verstand müssen wir wieder in den Büros erscheinen.
Angeblich ist das Ziel "den familiären (und warmen) Geist der Pluradent wiederzubeleben". Liebe Geschäftsführung: Die Reanimation ist gescheitert!
Nicht weil die Büros aktuell zusätzlich auch noch schlecht beheizt sind. Sondern weil wohl auch diejenigen, die bislang tatsächlich noch an eine positive Wendung geglaubt haben, jetzt auch resignieren.
Bereits vor dieser wirklich schlechten Entscheidung, herrschte Demotivation, Perspektivlosigkeit und auch Angst.
Spätestens jetzt sind Frustration und Ärger dazu gekommen.
Kommunikation
Intransparenz.
Die Kommunikation beschränkt sich aktuell auf Anweisungen. Ein verständliches Vermitteln von Plänen für den notwendigen Umschwung, findet nicht statt.
Stattdessen gibt es sogenannte "Mitarbeiterversammlungen" durch (nicht einmal interaktive) Web-Videos. Peinlich.
Eine nachhaltige Strategie scheint nicht vorhanden, Unangenehmes wird lieber nicht kommuniziert.
Chaotisch und panisch.
Kollegenzusammenhalt
Die Bereitschaft sich für Kollegen einzusetzen schwindet.
Es gilt: Rette sich wer kann!
Work-Life-Balance
Die bisher in einigen Abteilungen teilweise gute Balance soll oder muss unter der neuen Geschäftsführung offenbar deutlich gesenkt werden.
Möglicherweise sollen langjährige Mitarbeiter so zur billigen Eigenkündigung motiviert werden?
Vorgesetztenverhalten
Stark unterschiedlich. Gemeinsame Führungskultur wird vergeblich
gesucht.
Nach nunmehr vier Geschäftsführern in nicht einmal drei Jahren, wissen wohl auch die Vorgesetzten nicht mehr, wo es lang gehen soll.
Angeblich werden viele Entscheidungen der Geschäftsleitung nicht einmal mit den Führungskräften abgestimmt oder von ihnen mitgetragen.
Einige Vorgesetzte sind augenscheinlich nicht wegen Ihrer Führungsqualitäten was sie sind.
Interessante Aufgaben
Die Branche ist spannend. Viele interessante Aufgaben, die man angehen könnte, bleiben aber wegen der permanenten Selbstbeschäftigung liegen.
Gleichberechtigung
Bei mehr als 20 Führungskräften findet man(n) keine fünf Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige langjährige Mitarbeiter wurden während der Insolvenzphase billig gekündigt.
Know How und Erfahrung scheinen generell keine Rolle zu spielen.
Arbeitsbedingungen
Es wird gespart wo es geht. Mittlerweile ist vermutlich auch zu wenig Geld da.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aktuell läuft eine Spendenaktion für "Herzenswünsche".
Elektro- und/oder Hybridfahrzeuge als Firmenwagen sind aber in der "modernen" Regelung aus Oktober nicht vorgesehen. Stattdessen wird weiter auf Diesel gesetzt.
Nichts verstanden. Shame on you!
Gehalt/Sozialleistungen
In der Führungsebene bei vielen angeblich angemessen bis gut. Ansonsten für die Branche eher unterdurchschnittlich.
Angeblich wurde bestehende Tarifbindung aufgelöst. Offiziell kommuniziert wurde das freilich nicht.
Image
Man hat den Eindruck, es wird strikt durchregiert. Das kommt nur in einer speziellen Zielgruppe gut an.
Früher war das Image sehr gut, bei Mitarbeitern und Kunden.
Wegen falscher und fehlender Entscheidungen jetzt nicht mehr.
Karriere/Weiterbildung
Die Perspektive ist wahrscheinlich durch das baldige finanzielle Ende begrenzt.
Ansonsten: Es gibt Angebote zur Fort- und Weiterbildung. Es wurde sogar gerade erst verstärkt.